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DBU fördert Untersuchungen für energiesparende Speiseeisproduktion mit 85.000 Euro

Geschrieben am 10-10-2013

Rhauderfehn (ots) - Produktion von Speiseeis soll weniger Energie
schlucken

DBU fördert Untersuchungen zum Optimieren des Verbrauchs von
Strom, Gas und Stickstoff in Rhauderfehn

In den warmen Sommermonaten ist Eis in aller Munde und sorgt für
angenehme Abkühlung. Aber die Kälteanlagen, die das Speiseeis
herstellen, schlucken viel Energie. Weil die gewünschte Struktur der
süßen Lieblingsspeise erst bei Minus 100 Grad Celsius erreicht wird,
muss zusätzlich flüssiger Stickstoff zum Abkühlen eingesetzt werden.
"Rund 14 Prozent des deutschen Stromverbrauchs entfallen auf den
Betrieb von Kälteanlagen - dabei werden bis zu 40 Millionen Tonnen
Kohlendioxid ausgestoßen. Fast 70 Prozent der Energie verbraucht die
Nahrungsmittelindustrie", weiß Stefano Lucchetta von der
Speiseeis-Fabrik Bruno Gelato aus Rhauderfehn. Aber wie lässt sich
der hohe Verbrauch an Strom, Erdgas und Flüssigstickstoff verringern?
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Untersuchungen
mit rund 85.000 Euro.

Mit Hilfe der DBU-Förderung soll ermittelt werden, welche
Potenziale zum Einsparen von Energie die einzelnen Prozessschritte
haben und wie sie sich umsetzen lassen. Die entscheidende Frage sei,
wie der Einsatz innovativer Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung den
Bedarf an elektrischer und Kühlenergie der Eisproduktion effizient
und umweltfreundlich decken könne. Geprüft werden soll auch, welche
Möglichkeiten es gibt, in Zukunft auf erneuerbare Energien
umzusteigen.

Der für die Produktion von Speiseeis erforderliche flüssige
Stickstoff werde bisher mit Tankwagen angeliefert. "Wir wollen die
Transportwege und Belastungen für Mensch und Umwelt vermeiden und
deshalb Möglichkeiten prüfen, ob und wie wir vor Ort den flüssigen
Stickstoff produzieren und speichern können", erklärte Lucchetta das
Vorhaben. Diese Speicher könnten wiederum interessante Möglichkeiten
bieten, das schwankende Aufkommen erneuerbarer Energien regional zu
nutzen. Wenn Windkraft- oder Photovoltaikanlagen viel Strom
produzieren, könnte dieser gezielt für die Stickstoffproduktion
genutzt werden. Das Abregeln von Wind- und Photovoltaikanlagen
aufgrund begrenzter Aufnahmekapazitäten des elektrischen Netzes
könnte durch derartige Maßnahmen verringert oder sogar vermieden
werden, ergänzte Lucchetta. Untersucht werde deshalb, wie ein
derartiges Verfahren technisch umgesetzt werden kann und ob es sich
langfristig für das Unternehmen auch rechnet.

"Die Rohstoffverknappung und die steigenden Preise für Öl, Gas und
Strom erfordern eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz", so
DBU-Pressesprecher Franz-Georg Elpers. Die Lebensmittelindustrie
zähle zu den energieintensivsten Branchen. Bisher sei meist
untersucht worden, wie sich Herstellungsprozesse optimieren ließen
und die Qualität verbessert werden könne. Zu selten werde jedoch
überprüft, wie Unternehmen Energie einsparen könnten. Deshalb
verspreche die umfassende Untersuchung am Beispiel der Rhauderfehner
Speiseeis-Fabrik ein hohes Einsparpotenzial. Die vorgesehenen
Maßnahmen könnten mit entsprechenden Anpassungen auf andere
Unternehmen der energieintensiven Lebensmittelbranche übertragen
werden. Kooperationspartner des Projekts ist das Clausthaler
Umwelttechnik-Institut (CUTEC).



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Sina Hindersmann
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Peter Flügge
Bruno Gelato GmbH
Telefon: 04952/9529910
Telefax: 04952/9529920
E-Mail: p.fluegge@
brunogelato.de


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