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Westfalen-Blatt: Betrug mit Online-Tickets der Deutschen Bahn nimmt zu

Geschrieben am 09-10-2013

Bielefeld (ots) - Die Bundespolizei warnt vor illegalem Handel mit
Fahrkarten: Wegen Betrugs und Geldwäsche sind auch gegen Bahnkunden
die ersten Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Das berichtet das
Bielefelder Westfalen-Blatt (Donnerstags-Ausgabe) unter Berufung auf
die Bundespolizei. Die Reisenden hatten im Internet von Betrügern
Online-Tickets zu extrem günstigen Preisen gekauft. Diese Tickets
waren zuvor von den Betrügern mit gestohlenen Kreditkartendaten
gekauft worden. Einer dieser Computerbetrüger, ein 26 Jahre alter
Mann aus Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh/NRW), hatte Fahrkarten im
Wert von 280 Euro für 40 Euro verkauft. Der Betrüger war am 1.
Oktober festgenommen worden. Er hat bereits ein Geständnis abgelegt
und sitzt in Untersuchungshaft. Der 26-Jährige habe auf diese
kriminelle Weise in einem Jahr 40 000 Euro verdient, sagte ein
Sprecher der Bundespolizei. Für den illegalen Ticketverkauf würden
häufig Online-Plattformen von Mitfahrerzentralen missbraucht,
schreibt das Westfalen-Blatt. Auch Bahnkunden machten sich strafbar,
wenn sie den betrügerischen Hintergrund kannten oder ihn hätte
erkennen müssen. Wenn ein Schaffner bereits im Zug den Onlinebetrug
erkennt, könne das Ticket sofort entwertet werden. Dann drohten dem
Reisenden hohe Nachzahlungen. Vorsicht sei beim Onlinekauf geboten,
wenn der Kartenverkäufer sein Geschäft über anonyme
Online-Bezahldienste wie »UKash« oder »Paysafe« abwickele. Der
Bundespolizei ermittelt bundesweit bereits in 36 000 Fällen von
betrügerischen Onlinebuchungen. Im Sommer 2012 waren es zunächst 14
000 Fälle gewesen. Für die Deutsche Bahn und die betroffenen
Kreditinstitute hat sich bislang ein Schaden von fünf Millionen Euro
ergeben. Die Deutsche Bahn zeigt jede Woche 650 weitere Fälle an,
heißt es in dem Zeitungsbericht. Die Ermittlungen werden von der
Sonderkommission Computerbetrug (Soko Combet) beim
Bundespolizeipräsidium Potsdam koordiniert. Derzeit gibt es 21 große
Ermittlungsverfahren, die auf organisierte Kriminalität hinweisen,
sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Zeitung. Seit Ende 2012
wurden im Rahmen von sieben Ermittlungsverfahren 26 mutmaßliche
Onlinebetrüger verhaftet oder festgenommen. Allein vom 24. September
bis 8. Oktober seien sieben Haftbefehle vollstreckt worden. Razzien
gab es außer in Rheda-Wiedenbrück in Berlin, Hannover, Hamburg,
Flensburg und Wees (Schleswig-Holstein).



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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