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Private-Equity Studie von Coller Capital und LAVCA: Anleger weltweit zeigen sich bullish für neue Private Equity-Märkte in Lateinamerika

Geschrieben am 24-09-2013

London (ots) -

- Ein Drittel der bestehenden Private Equity-Anleger (Limited
Partners, LPs) erhöhen ihre Neuengagements in
lateinamerikanisches Private Equity (PE)
- Als besonders attraktiv beurteilen LPs das Risiko-Ertrags-Profil
für PE in Mexiko, Peru und Kolumbien
- Mehr als die Hälfte der Anleger in lateinamerikanisches PE
rechnen mit Nettorenditen von 16% oder darüber
- Politisches Klima, Dealflow (Investmentmöglichkeiten) und
Einstiegsbewertungen zeigen sich seit 2012 als zunehmend
herausfordernd
- Internationale und heimische PE-Anleger bevorzugen bei ihren
Beteiligungszielen sehr unterschiedliche Branchen

Laut der zweiten jährlichen Umfrage von Coller Capital gemeinsam
mit der Latin American Private Equity & Venture Capital Association
(LAVCA) zum lateinamerikanischen Private-Equity-Markt, dem Latin
American Private Equity Survey, beobachten die Anleger insgesamt eine
Verbesserung des Risiko-Ertrags-Verhältnisses für
lateinamerikanisches Private Equity (PE). Die Bedingungen in
Brasilien erweisen sich allerdings als schwierig. Nach Ansicht der
LPs verbessert sich Risiko-Rendite-Verhältnis in Mexiko, Peru und
Kolumbien, weshalb mehr als die Hälfte der LPs diese Länder in den
nächsten beiden Jahren als äußerst attraktive Investitionsmärkte
erachten.

Diese positive Einschätzung spiegelt sich in den
Renditeerwartungen der Anleger wider: die überwiegende Mehrheit (56%)
der in- und ausländischen Investoren rechnen bei lateinamerikanischem
PE insgesamt mit jährlichen Nettorenditen von 16% oder darüber.
Nahezu drei Viertel der LPs erwarten, dass ihre
Private-Equity-Beteiligungen in Mexiko, Peru und Kolumbien jährliche
Nettorenditen von 16% und mehr erzielen werden. Die Hälfte der LPs
verspricht sich ein ähnliches Ertragsniveau in Brasilien und Chile.

Entsprechend beabsichtigen mehr als ein Drittel (35%) der
bestehenden Investoren, ihre Neuengagements in lateinamerikanisches
PE zu erhöhen. Fonds mit Schwerpunkt Mexiko werden besonders davon
profitieren. Während derzeit nur 15% der in lateinamerikanisches
Private Equity investierten Anleger in Mexiko-spezifischen
Private-Equity-Fonds engagiert sind, planen 39% der LPs, in den
nächsten drei Jahren neu in Fonds mit Schwerpunkt Mexiko zu
engagieren.

Auch wenn die lateinamerikanische Wachstumsstory insgesamt -
selbst im Vergleich zu anderen Schwellenmärkten für
Private-Equity-Anleger - als äußerst attraktiv gilt, äußern LPs die
Ansicht, dass die Herausforderungen seit letztem Jahr zugenommen
haben, insbesondere im Hinblick auf das politische Klima, den
Dealflow und die Einstiegsbewertungen in der Region.

Erwin Roex, Partner bei Coller Capital, meint zur Studie: "Diese
Erkenntnisse bekräftigen die Anlagemöglichkeiten in
lateinamerikanisches Private-Equity. Trotz der wirtschaftlichen
Schwierigkeiten einzelner Märkte gilt die Region sowohl bei
heimischen als auch bei internationalen LPs als attraktiv, was nicht
zuletzt in den sehr hohen Renditeerwartungen zum Ausdruck kommt. Die
neueren PE-Märkte in Mexiko, Peru und Kolumbien werden als besonders
attraktiv angesehen."

LAVCA Präsidentin Cate Ambrose meint zur Studie: "Die
Umfrageergebnisse zeigen, dass die LPs ein zunehmend umfassenderes
Bild von der Region haben. Die Anleger gewinnen allmählich ein
differenzierteres Verständnis der sich in Lateinamerika bietenden
Anlagemöglichkeiten. Die Ergebnisse lassen für die PE-Märkte eine
zunehmende Zuversicht bezüglich der mittel- bis langfristigen
Erwartungen erkennen"

Vielversprechende Branchen bei lateinamerikanischem Private Equity

Bei der Einschätzung der Attraktivität von einzelnen Sektoren in
Lateinamerika gibt es merkliche Unterschiede zwischen heimischen und
internationalen Anlegern. Weitaus mehr lateinamerikanische als
internationale LPs sind der Ansicht, dass die Sektoren
Fertigung/Logistik und Immobilien die attraktivsten Anlagechancen für
PE-Fonds bieten. Im Vergleich dazu erachten die internationalen LPs
den Öl- und Gassektor als besonders attraktiv. Einig sind sich in-
und ausländische LPs jedoch darin, dass die Sektoren Konsumgüter und
Einzelhandel in den nächsten drei Jahren für PE-Beteiligungen
besonders aussichtsreich sind.

Zugang der Anleger zu lateinamerikanischem Private Equity

Nur wenige LPs (ganze 10%) setzen Berater oder Gatekeeper zur
Unterstützung bei der Wahl von lateinamerikanischen
Private-Equity-Fonds ein. Fonds mit pan-regionalem Bezug sind sowohl
bei in- als auch ausländischen Anlegern nach wie vor die beliebteste
Methode, um sich in lateinamerikanischem Private-Equity-Beteiligung
zu engagieren. 59% der LPs investieren zur Zeit auf diese Weise, und
70% der Anleger erwarten, dass dies in den nächsten drei Jahren der
Fall sein wird.

Umwelt-, Sozial- und Governance-Anlagekriterien (ESG)

Nachhaltigkeitserwägungen spielen bei den Anlageentscheidungen der
LPs in lateinamerikanisches Private Equity eine bedeutende Rolle:
Drei Viertel der LPs geben an, dass ESG-Faktoren ihre Fondsauswahl in
Lateinamerika wesentlich beeinflussen, und 28% der LPs müssen bei
ihren Anlagemandaten direkte Nachhaltigkeitsbeschränkungen einhalten.

Weitere Ergebnisse der Studie:

Die Ausgabe 2013 des Latin American Private Equity Survey
analysiert auch die Meinungen der Anleger über:

- Angestrebte Allokationen für Private Equity, Immobilien und
Hedgefonds
- Die Herausforderungen, denen sich LPs gegenüber sehen, die
erstmals eine Private-Equity-Investition in der Region erwägen
- Direkt- und Co-Investitionen von LPs
- Zu erwartende Veränderungen in Bezug auf Exitkanäle für
lateinamerikanisches PE
- Die Wahrscheinlichkeit, dass ein LP in den ersten
Lateinamerika-Fonds eines General Partners (GPs) investiert

Hinweise für Journalisten

- LPs (Limited Partners) sind Anleger in Private-Equity-Fonds.
- GPs (General Partners) sind Manager von Private-Equity-Fonds.
- Private Equity (PE) wird als Oberbegriff für Wagniskapital-,
Wachstumskapital-, Buyout- und Mezzanine-Investitionen
verwendet.
- Internationale Investoren sind in dieser Umfrage LPs mit Sitz
außerhalb von Lateinamerika.

Das Latin American Private Equity Survey von Coller Capital und
LAVCA ist eine einzigartige Momentaufnahme der Trends bei
lateinamerikanischem Private Equity. Es bietet einen jährlichen
Überblick über die Pläne und Meinungen von institutionellen Anlegern
in Private-Equity-Fonds. Diese Investoren aus Lateinamerika,
Nordamerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum bilden eine
repräsentative Stichprobe von LPs, die in lateinamerikanisches PE
investieren.

Die Studie erfasste im Juni-Juli 2013 die Meinungen von 105
Private-Equity-Anlegern aus der ganzen Welt. Die Ergebnisse der
Umfrage sind im globalen Maßstab für die LP-Gesamtheit repräsentativ
bezüglich Standort der Anleger, Art der Investoren, gesamtes
Fondsvolumen und Umfang der Erfahrung mit Private-Equity-Investments.

Über Coller Capital

Coller Captital, gegründet 1990, ist weltweit als Investor auf dem
Sekundärmarkt für Private Equity führend - beim Erwerb von Anteilen
an Private-Equity-Fonds von den ursprünglichen Erstanlegern und der
Übernahme von Unternehmensportfolios von Eigentümern oder Geldgebern
von Unternehmen. Die Niederlassungen des Unternehmens in London, New
York und Hongkong investieren weltweit. Der Umfang der
Einzelinvestitionen bewegt sich im Bereich von 1 Million bis über 1
Mrd. US-Dollar .Die von Coller Capital betreuten Sekundärmarktfonds
verfügen zusammen über Anteile in über 300 Primärmarktfonds und 2500
Privatunternehmen weltweit.

Im Juli 2012 schloss der sechste Fonds von Coller Capital, Coller
International Partners VI, mit Kapitalzusagen von 5,5 Mrd. US-Dollar
von mehr als 200 der weltweit führenden institutionellen Anleger.

Zu den jüngsten Investitionen gehören: Transaktionen mit den
börsennotierten Private-Equity-Unternehmen SVG Capital und 3i (die
jeweils eine Auszeichnung im Rahmen der Preisverleihung "Europäisches
Geschäft des Jahres 2009" erhielten); eine Transaktion 2010 im Umfang
von 480 Millionen britische Pfund mit der Lloyds Banking Group (die
ebenfalls eine Auszeichnung bei der Preisverleihung "Europäisches
Sekundärmarktgeschäft des Jahres" erhielt); der Erwerb mehrerer
Portfolios im Wert von über 350 Millionen US-Dollar von Crédit
Agricole im Jahr 2011 und 2012; und die Zusage zur Finanzierung des
Kaufs eines Private-Equity-Portfolios 1,9 Milliarde US-Dollar von der
Lloyds Banking Group im Jahr 2012 (die auch eine Auszeichnung fuer
"Europäisches Sekundärmarktgeschäft des Jahres" erhielt).

Im Jahre 2013 erhielt Coller Capital die Auszeichnung
"Europäisches Sekundärmarktunternehmen des Jahres" von Financial
News. 2012 zeichnete Real Deals das Unternehmen als
"Sekundärmarkthaus des Jahres" aus.

Über LAVCA

Die Latin American Private Equity & Venture Capital Association
(LAVCA) ist eine gemeinnützige Mitgliederorganisation, deren Ziel die
Förderung des Wachstums von Private Equity und Wagniskapital in
Lateinamerika und in der Karibik ist. 150 Unternehmen sind derzeit
Mitglied bei der LAVCA - von führenden globalen
Investmentgesellschaften, die in der Region tätig sind, bis hin zu
lokalen Fondsmanagern von Mexiko bis Argentinien. Die Mitgliedsfirmen
kontrollieren ein Vermögen von über 50 Mrd. $, welches der
Kapitalisierung und der Entwicklung von lateinamerikanischen
Unternehmen dient.



Pressekontakt:
Volker Northoff
Northoff.Com Public Relations
Frankfurt/Main
+49 (0)69/408980-00
info@northoff.com


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