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BEE-Geschäftsführer Falk: BDI-Vorschlag ist hilflose Mogelpackung / Vorschlag verteuert Energiewende und löst die Probleme am Strommarkt nicht

Geschrieben am 19-09-2013

Berlin (ots) - Zum heute vom BDI in die Diskussion gebrachten
Vorschlag, den Ausbau der Erneuerbaren Energien künftig über fixe
Prämien zu finanzieren, sagt BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk:

"Was der BDI als Masterplan verkauft, ist eine hilflose
Mogelpackung. Im Ergebnis würde ein derartiges Prämienmodell den
Umbau unserer Stromversorgung für Verbraucher und Unternehmen
verteuern. Denn die Investoren im Bereich der Erneuerbaren würden
zwangsläufig zu Spekulanten, die die Risiken der ungewissen
Preisentwicklung am Strommarkt in ihre Kalkulation einpreisen müssen.
Damit erhöhen sich die Kapitalkosten für neue Projekte. Am Ende
müssen diese höheren Kosten Verbraucher und nicht-privilegierte
Unternehmen tragen.

Das Fix-Prämien Modell liefert außerdem keinen Mehrwert bei der
Marktintegration. Bereits heute sind mehr als die Hälfte der
Erneuerbaren-Anlagen in der Direktvermarktung. Bei der Windenergie
sind es sogar über 90 Prozent. Auch löst das BDI-Modell das
bestehende Paradoxon am Strommarkt nicht auf. Bei fallenden
Börsenpreisen würden die Ausgleichszahlungen für regenerativen Strom
ebenfalls steigen. Um dieses Problem wirkungsvoll anzugehen, muss im
ersten Schritt der Emissionshandel wiederbelebt werden und der
Ausstoß von Treibhausgasen einen angemessenen Preis bekommen. Doch
genau dagegen sperrt sich der BDI vehement.

Das bestehende Refinanzierungssystem für die Erneuerbaren Energien
ist das effizienteste, das es gibt. Das EEG ist zu Recht ein weltweit
kopiertes Erfolgsmodell. Es wäre völlig anachronistisch, wenn
ausgerechnet Deutschland als dessen Vorreiter aus Angst vor dem
Erfolg dieses Instrument einstampfen würde. Zudem ist das EEG Garant
für die Beteiligung der Bürger. 93 Prozent wollen den weiteren
zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien, so das gestern vorgestellte
Ergebnis unserer Umfrage. Diesen eindeutigen Bürgerwillen sollte auch
der BDI nicht ignorieren."

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland
bündelt der BEE die Interessen von 26 Verbänden und Organisationen
mit 30.000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5.000 Unternehmen.
Wir vertreten auf diese Weise ca. 380.000 Arbeitsplätze und mehr als
3 Millionen Kraftwerksbetreiber. Sein Ziel: 100 Prozent Erneuerbare
Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.



Pressekontakt:
Daniel Kluge
Leiter Kommunikation
Fon: 030/2758170-15, Fax: -20
E-Mail: presse@bee-ev.de
Internet: www.bee-ev.de


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