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Neues Roland Berger-Buch: Mit der "Light Footprint"-Strategie können Unternehmen in der komplexen und unsteten Wirtschaftswelt am besten bestehen

Geschrieben am 19-09-2013

München (ots) -

- Die Wirtschaftswelt heute ist "VUCA": volatil, unsicher, komplex
und mehrdeutig
- Das verlangt von Unternehmen neue Herangehensweisen, um auf den
globalen Märkten zu bestehen
- In seinem Buch "Light Footprint Management", vorgestellt an der
Harvard Business School, überträgt Charles-Edouard Bouée, Mitglied
der weltweiten Geschäftsführung von Roland Berger Strategy
Consultants, strategische Methoden aus der modernen Militärführung
in die Unternehmenswelt
- Das Konzept sieht unter anderem modulare Führungsstrukturen,
vermehrte und flexiblere Kooperationen und mehr Automatisierung vor

Die Welt ist in den letzten 20 Jahren erheblich komplexer,
unbeständiger, unberechenbarer geworden. Amerikanische Militärs haben
dafür das Akronym "VUCA" geprägt, das für "Volatile" (volatil),
"Uncertain" (ungewiss), "Complex" (komplex) und "Ambiguous"
(mehrdeutig) steht. In dieser Welt müssen Führungskräfte anders
agieren - Offiziere ebenso wie Manager. Denn auch für Unternehmen hat
sich das Umfeld radikal gewandelt und herkömmliche Führungsmethoden
stoßen an ihre Grenzen.

An diese neue Welt können und müssen sich Firmen anpassen,
schreibt Charles-Edouard Bouée, Mitglied des "Global Executive
Committee" und Chief Operating Officer von Roland Berger Strategy
Consultants, in seinem neuen Buch "Light Footprint Management:
Leadership in times of change", auf Deutsch etwa: "Leichtigkeit als
Managementprinzip in Zeiten des Wandels". Das bei Bloomsbury
erschienene Werk wurde jetzt im Rahmen einer Podiumsdiskussion des
European Club an der Harvard Business School (HBS) vorgestellt. Unter
dem Titel 'How to lead in a VUCA world - Lessons from the US military
and China' diskutierte Bouée, selbst ehemaliger Co-Präsident des
European Club, mit Studenten und Mitgliedern der Harvard Business
School Community über seine Thesen.

Bouée entwirft ein Management-Modell, das sich an Konzepten und
Methoden der US-amerikanischen Militärführung orientiert: Das Konzept
"Light Footprint" wurde am "War College" der US-Armee in Carlisle,
Pennsylvania, entwickelt, um Studenten auf militärische
Führungsrollen in der "VUCA"-Welt vorzubereiten. "Mit diesem
militärischen Modell arbeitet die US-Armee weltweit sehr
erfolgreich", sagt Berger-Stratege Bouée. "Da die Geschäftswelt
vielerorts ebenfalls "VUCA"-Merkmale zeigt, können und sollten
Unternehmen Strategien daraus in ihre Welt übertragen."

Modulare Führung, flexible Kooperationen

In seinem Buch erläutert Bouée die Eigenschaften, die ein
"Light-Footprint"-Unternehmen in der "VUCA"-Welt der globalen
Wirtschaft benötigt: Es ist - in Anlehnung an die zentrale Steuerung
kleiner Spezialkommandos beim Militär - modular aufgestellt. Die
einzelnen Unternehmensteile sind dabei interdisziplinär und verwalten
sich selbst, werden jedoch zentral koordiniert. "Light Footprint
heißt, von einer hierarchischen zu einer modularen Unternehmensform
überzugehen", sagt Bouée. "Also weg von übermächtigen Vorstandsriegen
hin zu selbstverwalteten, interdisziplinären Modulen."

Außerdem erweitert ein "Light-Footprint"-Unternehmen seine
Ressourcen je nach Bedarf durch flexible Kooperationen und
Partnerschaften. Dies belaste die Firma weniger als es etwa
Übernahmen oder Zukäufe tun. Damit beschreibt Bouée ein Äquivalent zu
den strategischen Allianzen, die das US-Militär heute je nach Bedarf
eingeht und mitunter auch zügig wechselt. Zudem muss ein
"Light-Footprint"-Unternehmen flexibel und schnell sein, um
Überraschungsmomente im Wettbewerb nutzen zu können. Auch hier zieht
Bouée eine Parallele zum US-Militär, das heute mit kleinen Kommandos
und Spezialeinheiten schnell und gezielt eingreift, ohne wie früher
gleich eine ganze Armee in Gang zu setzen.

Zudem rät Bouée, stärker auf Automatisierung und den Einsatz
technischer Innovationen zu setzen - analog zu Automatisierung,
unbemannten Geräten und Nutzung von Hightech in der US-Armee. Und
schließlich wird für Unternehmen immer wichtiger, Informationen über
Märkte, Konkurrenzprodukte und Kundenwünsche zu sammeln, diese
auszuwerten und in gezielte Marketing- und Vertriebsmaßnahmen
umzusetzen - eine Analogie zu militärischen Geheimoperationen.

"Light-Footprint"-Eigenschaften als Überlebensstrategie

Warum sind diese Eigenschaften für Unternehmen heute so wichtig?
Berger Stratege Charles-Edouard Bouée ist überzeugt: "Ein
Light-Footprint-Unternehmen ist besser an die extrem volatile globale
Wirtschaft angepasst und kann sensibler und schneller auf
Veränderungen reagieren. Damit sinkt das Risiko, von überraschenden
Entwicklungen, die für die VUCA-Welt typisch sind, aus der Bahn
geworfen zu werden." Dagegen könnten Unternehmen und Organisationen
mit starren hierarchischen Führungsstrukturen an Wettbewerbsfähigkeit
verlieren, vor allem, wenn sie international tätig sein wollen: "Da
ein zentrales Management meist keinen Bezug zu den lokalen
Besonderheiten außerhalb des Heimatmarkts hat, kann es auf schnelle
und unvorhergesehene Entwicklungen vor Ort oft nicht angemessen
reagieren", sagt Bouée.

Das Mitglied der Roland Berger-Geschäftsführung geht sogar noch
einen Schritt weiter: Da sich "VUCA" auf die gesamte moderne
Gesellschaft - und nicht nur auf die Militär- und Geschäftswelt -
bezieht, empfiehlt sich ein Übergang zu "Light Footprint" seiner
Ansicht nach für alle Arten von Organisationen und deren Management.

Das Buch ist unter www.bloomsbury.com bestellbar:
Light Footprint Management. Leadership in times of change.
Von Charles-Edouard Bouée;
ISBN (hardback): 9-781-4729-0005-0
ISBN (trade paperback): 9-781-4729-0385-3
Preis: 29,00 Euro

Erfahren Sie mehr über Light Footprint Management unter
www.rolandberger.com/lightfootprint und www.think-act.com/blog

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weltweit führenden Strategieberatungen. Mit rund 2.700 Mitarbeitern
und 51 Büros in 36 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem
Weltmarkt aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.



Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Susanne Horstmann
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 89 9230-8483
E-Mail: press@rolandberger.com
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