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Wohnen im Alter - Eine Untersuchung von Jones Lang LaSalle und der DPF AG in Zusammenarbeit mit Forsa

Geschrieben am 18-09-2013

Frankfurt (ots) - Wohnen im Alter - Eine Untersuchung von Jones
Lang LaSalle und der DPF AG in Zusammenarbeit mit Forsa

Alternative Wohnungsangebote für ältere Menschen jenseits des
Pflegeheimes gibt es in Deutschland kaum. Unter anderem zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie, die von Jones Lang LaSalle und der DPF
AG, einem spezialisierten Investment- und Assetmanager für
"Service-Wohnen", erstellt wurde. Ziel der Studie war es,
Informationen über die aktuelle und zukünftige Wohnsituation der über
50-Jährigen zu ermitteln. Teil der Studie war auch eine
Forsa-Umfrage, um die Wünsche und Ansprüche an die Wohnumgebung im
Alter sowie die Umzugsbereitschaft im Falle einer Pflegebedürftigkeit
herauszufinden.

Altersgerechte Wohnung kleiner als die bisherige -
Wohngemeinschaften werden abgelehnt

Im Alter wohnen Deutsche überwiegend in der eigenen Wohnung und -
sofern sie im Mehrfamilienhaus (56 %) leben - zu 64 % zur Miete. Die
Wohnung ist - verglichen mit der durchschnittlichen Wohnfläche der
Deutschen (90 m²) - relativ großzügig bemessen: die über 50-Jährigen
wohnen auf immerhin durchschnittlich 105 m². Nicht verwunderlich,
dass 65 % der Befragten eine kleinere Wohnung wünschen, sollte im
Alter ein Umzug erforderlich werden. Das Wohnkostenbudget muss dabei
gar nicht unbedingt im gleichen Maße schrumpfen. Fast die Hälfte der
Befragten (48 %) würde bei einem Umzug in eine altersgerechte und
kleinere Wohnung in etwa gleich viel ausgeben wie zurzeit, 12 % der
Befragten wären sogar bereit, mehr als bisher für eine barrierefreie
Wohnung auszugeben.

Alternative Wohnformen wie Generationen- oder Alten-WG stellen
derzeit keine relevanten Wohnformen im Alter dar. Lediglich 5 % der
über 60-Jährigen wohnen derzeit in einer derartigen Wohnform. Auch
zukünftig wird diese Wohnform ein Nischenprodukt bleiben.

Wunsch nach Selbstbestimmung

Wichtig ist für die Befragten, dass die künftige eigene Wohnung in
der Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs, zu Ärzten
oder Arztpraxen liegt und die Anbindung an den öffentlichen
Nahverkehr sichergestellt ist. Mehr als 80 % wünschen einen
barrierefreien Zugang zur eigenen Wohnung.

Die Befragten wurden auch um ihre Wohnpräferenzen für den Fall
einer Pflegebedürftigkeit gebeten. Auch in einer solchen Situation
wäre für über 90 % der Befragten die eigene Wohnumgebung die
bevorzugte Wohnform - mit einem ambulanten Pflegedienst.

Politik gefordert

Angebotsseitig sind die Wohnwünsche älterer Menschen leider noch
nicht umgesetzt. Zwar wird von Seiten der Politik bereits seit
einigen Jahren das Wohnen in den eigenen vier Wänden auch im Falle
einer Pflegebedürftigkeit präferiert, dennoch gibt es seitens der
Wohnungswirtschaft nur wenige und oft kostenintensive Alternativen
zum Pflegeheim. Auch in der Baugesetzgebung der Bundesländer ist das
Thema noch nicht vollends angekommen.

Altenghettos vermeiden

Im Fazit empfiehlt die Studie, noch mehr barrierefreie Wohngebäude
nicht nur für ältere Menschen zu errichten. Um sogenannte
"Altenghettos" zu vermeiden wird empfohlen, sie in den Stadtraum zu
integrieren und gleichzeitig adäquate Dienstleistungen und
Pflegeservices in der Nähe oder im Gebäude selbst anzubieten.



Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel + 49 (0) 69 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com


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