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ABDA-Präsident Schmidt: Patienten nicht nur als Beitragszahler, sondern als Menschen betrachten / Deutscher Apothekertag 2013 debattiert über neues Leitbild und Versorgungstrukturen (BILD)

Geschrieben am 17-09-2013

Düsseldorf (ots) -

Das Gleichgewicht zwischen möglichst niedrigen
Krankenversicherungsbeiträgen und der bestmöglichen Behandlung im
Gesundheitswesen muss im Interesse der Menschen wieder hergestellt
werden. "Die massive Ausweitung des Einflusses der Krankenkassen in
der Versorgung hat dazu geführt, dass Patienteninteressen unter die
Räder gekommen sind", sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, vor dem morgen
beginnenden Deutschen Apothekertag. In Richtung Politik und
Gesellschaft fordert Schmidt: "Spitzenmedizin und Grundversorgung
können als Ziele beide erreicht werden, gerade wenn man Milliarden
auf der hohen Kante liegen hat. Das deutsche Gesundheitswesen in
seiner kleinteiligen, bürger- und wohnortnahen Struktur bietet beste
Voraussetzungen dafür."

"Wir wollen gemeinsam in eine Debatte mit Politik und Gesellschaft
zu der Frage eintreten, welche Funktionen Apotheker in der
öffentlichen Apotheke in Zukunft übernehmen sollen", sagt Schmidt.
"Am Beginn dieser Debatte steht die Aufgabe, das Thema zu beschreiben
und die öffentliche Aufmerksamkeit auf unser Anliegen zu lenken -
begleitet von einer offenen und konfliktfähigen Auseinandersetzung um
den richtigen Weg." Schmidt weiter: "Wir Apotheker tragen gestaltende
Verantwortung. 100 Milliarden Arzneimittelanwendungen in jedem Jahr
bedeuten 100 Milliarden Vertrauensbeweise für uns Apotheker. Das
Vertrauen unserer Patienten ist Voraussetzung unserer Arbeit. Daran
lassen wir uns messen. Apotheken gehören zu den besten Adressen in
Deutschland, wenn es um das Patientenvertrauen geht."

"Trotz des Rückgangs der Zahl an Apotheken ist bisher nirgendwo in
Deutschland der pharmazeutische Notstand ausgebrochen", sagt
ABDA-Präsident Schmidt. "Wer neue Versorgungsformen wie die
'Videoapotheke' oder den 'Apothekenbus' propagiert, nimmt die
Menschen in den betroffenen Regionen auf die Schippe. Es gibt in
diesen Regionen kein logistisches, sondern ein 'humanitäres' Problem.
Alte Menschen, die unter Immobilität und Krankheit leiden, brauchen
jemanden, der ihre Verhältnisse kennt, mit ihnen spricht, den Kontakt
zu Arzt und Pflegedienst hält. Die nächstgelegene Apotheke ist die
einzige vernünftige Antwort auf das Problem der Demografie und der
Landflucht. Unsere Aufforderung an die Politik kann deshalb nur
lauten, die im Apothekengesetz und in der Apothekenbetriebsordnung
angelegten Lösungen zu nutzen, um dadurch das bestehende System zu
stärken."

Weitere Informationen unter www.abda.de



Pressekontakt:
Christian Splett, Pressereferent
Tel. 030 40004-137, E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de


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