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Fußgängerschutz auf dem Vormarsch: Elektronik kann Menschenleben retten / Fahrassistenzsysteme im Mittelpunkt des DEKRA Messeauftritts auf der IAA

Geschrieben am 11-09-2013

Frankfurt am Main (ots) - Die Ziele der EU-Kommission sind
ehrgeizig: Bis 2020 soll die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu
2010 halbiert werden. Hierbei setzt die international tätige
Expertenorganisation DEKRA große Erwartungen in moderne
Fahrassistenzsysteme. "Die ständig weiter entwickelten aktiven
Sicherheitssysteme bieten ein enormes Potenzial, um Unfälle zu
vermeiden oder ihre Folgen abzumildern", so Stefan Kölbl,
Vorsitzender des Vorstands DEKRA e.V. und DEKRA SE auf der
Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main.
Besonders ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger können von
diesem Sicherheitsgewinn profitieren.

Nach den Insassen von Pkw sind Fußgänger die zweitgrößte Gruppe
unter den Getöteten auf deutschen Straßen. 520 Fußgänger kamen im
vergangenen Jahr ums Leben, das sind 15 Prozent aller Verkehrstoten.
Betrachtet man die gesamte EU, machen getötete Fußgänger über 20
Prozent aller Todesopfer im Straßenverkehr aus.

"Diese Zahlen zeigen das Verbesserungspotenzial in Sachen
Verkehrssicherheit gerade mit Blick auf die Fußgänger," sagt Clemens
Klinke, Mitglied des Vorstands DEKRA SE und verantwortlich für die
Business Unit Automotive. "Für sie ist ein Schutz durch passive
Sicherheitsausstattung von Fahrzeugen nur begrenzt möglich, insofern
spielen aktive Sicherheitssysteme hier eine besonders große Rolle."
DEKRA hat den Vorsitz des 2009 gegründeten Arbeitskreises "vFSS -
vorausschauende Frontschutzsysteme", in dem sich erstmals alle
deutschen und einige ausländische Autohersteller, die Bundesanstalt
für Straßenwesen (BASt) sowie die Versicherungswirtschaft
zusammengefunden haben.

"Viele Autohersteller arbeiten in ihren Entwicklungsabteilungen
mit Hochdruck an Systemen, die querende Fußgänger erkennen, einen
unachtsamen Fahrer davor warnen und notfalls das Fahrzeug abbremsen
können", so Clemens Klinke. "Einige solcher Assistenzsysteme stehen
kurz vor der Markteinführung und werden hier auf der IAA präsentiert.
Ziel muss es sein, dass die Marktdurchdringung derartiger Systeme von
der Luxusklasse in die Volumenmodelle so schnell wie möglich voran
kommt."

Nicht zuletzt um diesen Prozess zu beschleunigen, hat der
Arbeitskreis "vFSS" objektive und international beachtete Verfahren
entwickelt, um Systeme zum Fußgängerschutz zu testen. Die erste
Testanlage, die gezielt auf diese Anforderungen zugeschnitten ist,
hat DEKRA im Sommer 2013 am DEKRA Automobil Test Center (DATC) im
brandenburgischen Klettwitz eröffnet.

Die Anlage kann praktisch alle denkbaren Gefahrensituationen
abbilden. Damit Fahrzeug und Dummy beim Test unbeschädigt bleiben,
wird der Dummy Sekundenbruchteile vor der Kollision zur Seite
gezogen. Ob das jeweilige Assistenzsystem Fußgänger mit Radar-,
Lidar-, Infrarot- oder Videotechnik oder einer Kombination
unterschiedlicher Sensoren erkennt, spielt für die Testanlage keine
Rolle. DEKRA ist zurzeit die einzige Expertenorganisation, die eine
solche Anlage besitzt.

"Mit dieser neuen Anlage und unserem Einsatz im Arbeitskreis vFSS
setzen wir unser jahrzehntelanges Engagement für die
Verkehrssicherheit weiter fort, so wie es in der Satzung des DEKRA
e.V. aus dem Jahr 1925 festgeschrieben ist", so DEKRA Vorstandschef
Stefan Kölbl. "Nicht umsonst sind wir einer der Erstunterzeichner der
Europäischen Charta für Straßenverkehrssicherheit. Mit einer Vielzahl
von Aktivitäten - unter anderem mit unserer Arbeit für den Schutz von
Fußgängern - setzen wir uns aktiv dafür ein, die ambitionierten Ziele
zu erreichen."

Ausführlichere Informationen und Bildmaterial finden Sie unter
www.dekra.de/pressemitteilungen.



Pressekontakt:
DEKRA e.V. Konzernkommunikation
Wolfgang Sigloch
Tel. 0711 7861 2386
wolfgang.sigloch@dekra.com


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