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MED-EL Gründerin und CEO Dr. Ingeborg Hochmair wird mit renommiertem Lasker Award für die Entwicklung des modernen Cochlea-Implantats ausgezeichnet (BILD)

Geschrieben am 09-09-2013

Innsbruck (ots) -

MED-EL, Medical Electronics, weltweit führendes Unternehmen im
Bereich implantierbarer Hörlösungen, hat heute bekannt gegeben, dass
Dr. Ingeborg Hochmair, Gründerin und CEO von MED-EL, mit dem
renommierten Lasker-DeBakey Clinical Medical Research Award
ausgezeichnet wird. Dr. Hochmair erhält die Auszeichnung für die
Entwicklung des modernen Cochlea- Implantats, einem
hochtechnologischen Gerät, welches das Hörvermögen von Personen mit
mittlerem bis hochgradigem Hörverlust durch elektrische Stimulation
des Hörnervs wieder herstellt. Sie teilt diese Ehrung mit Graeme M.
Clark (Emeritus, University of Melbourne, Australien) und Blake S.
Wilson (Duke University, NC, USA). Die hoch angesehene Auszeichnung
ehrt Wissenschaftler, die mit ihrer Forschung zu einer Verbesserung
der klinischen Versorgung von Patienten beigetragen haben. Die
Verleihung des Awards findet am 20. September 2013 in New York statt.

Ingeborg Hochmair, promovierte Elektrotechnikerin, wird für ihren
frühen wissenschaftlichen Beitrag im Bereich der Cochlea-Implantate
geehrt. Den Grundstein legte dabei die Entwicklung des ersten
mikroelektronischen Mehrkanal-Cochlea-Implantats, welches erstmalig
im Jahr 1977 in Wien implantiert wurde. Das Implantat beinhaltete
eine lange, flexible Elektrode, die erstmals elektrische Signale
durch einen großen Teil der Cochlea, dem schneckenförmigen Innenohr,
an den Hörnerv leiten konnte. Mit einer modifizierten Variante des
Implantats setzte sie 1979 den nächsten Meilenstein in der
Entwicklung von Cochlea-Implantaten: Das Verstehen von Wörtern und
Sätzen ohne Lippenlesen war dank eines kleinen, am Körper getragenen
Audioprozessors zum ersten Mal möglich. Die junge Nutzerin von
damals, die aufgrund ihres großen Engagements für die Cochlea-
Implantat-Forschung ebenfalls als Pionierin zu bezeichnen ist,
genießt seit mittlerweile 34 Jahren uneingeschränktes
Sprachverständnis mithilfe des kleinen Prozessors. Auf diesen
Durchbruch folgten viele weitere Innovationen, wie zum Beispiel im
Jahr 1991 der weltweit erste Audioprozessor für Cochlea-Implantate,
der hinter dem Ohr getragen werden konnte.

Den nächsten großen technologischen Sprung stellte die Entwicklung
eines Cochlea-Implantatsystems mit hoher Stimulationsfrequenz dar,
das eine neue, von Blake Wilson entwickelte,
Sprachkodierungsstrategie beherrschte. Ab 1994 eröffnete dieses
System seinen Nutzern eine neue Welt der Leistungsfähigkeit. Es war
das erste Implantatsystem durch welches die Mehrheit der postlingual
ertaubten Erwachsenen bereits 6 Monate nach der Implantation mehr als
50% der einsilbigen Wörter verstehen konnten. Belegt wurde dies durch
multizentrische klinische Studien. Die Innovation bedeutete, dass nun
die Mehrheit der Implantat-Nutzer Telefongespräche mit fremden
Gesprächspartnern über unbekannte Themen führen konnten.

Ihr besonderes Augenmerk auf die Cochlea und ihre empfindlichen
Strukturen findet sich in Dr. Hochmairs Forschung und Entwicklung
wieder. Ihr Ziel war es eine hochflexible Elektrode zu entwickeln,
welche trotz der tiefen Einführung in die Cochlea die sensiblen
Strukturen nicht beschädigt.

In den vergangenen Jahren arbeitete Dr. Hochmair zusammen mit Dr.
Wilson eng an aktuellen Themen wie dem Nutzen bilateraler
Implantation, kombinierter elektrisch-akustischer Stimulation und
Cochlea-Implantaten für einseitig ertaubte Menschen.

Das Cochlea-Implantat war und ist bis heute der erste tatsächlich
realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Dank ihrer gedanklichen
Präzision, ihrem Pioniergeist und dem beständigen Streben nach
Perfektion konnte Dr. Hochmair die Lebensqualität von beinahe 100.000
Menschen steigern.

"Viele dieser Errungenschaften waren nur durch die gleichermaßen
große Leidenschaft meines Ehemannes und engsten Kollegen Erwin
Hochmair, und weiterer außergewöhnlicher Partner wie
Grundlagenforschern, Chirurgen, Klinikärzten, Kollegen bei MED-EL und
natürlich den Nutzern der Implantate möglich", erklärt Dr. Hochmair.

Gemeinsam mit Prof. Erwin Hochmair gründete Ingeborg Hochmair das
Unternehmen MED-EL, dessen Vision zu wegweisenden Lösungen in mehr
als 100 Ländern geführt hat. Das Unternehmen ist bis heute
inhabergeführt, mit Ingeborg Hochmair als Geschäftsführerin. Die
Position des CEOs ist für Dr. Hochmair weit mehr als ein Beruf - sie
ist eine Lebensaufgabe. Menschen bei der Überwindung von Hörverlust
als Barriere zur Kommunikation zu helfen, ist eine der
Grundprinzipien von MED-EL und bleibt auch weiterhin Mission und
Vision des Unternehmens. Das Leben von Patienten zu verbessern ist
Dr. Hochmair eine Herzensangelegenheit, sowohl persönlich als auch
beruflich. Diesen Grundwert vermittelt sie auch als Führungsperson in
ihrer täglichen Arbeit bei MED-EL.

Dr. Hochmair und die ganze MED-EL Familie gratulieren auch ihren
Forscherkollegen, Graeme M. Clark und Blake S. Wilson sehr herzlich.

"Ich bin außerordentlich glücklich, dass unser Lebenswerk so
glanzvoll gewürdigt wird", freut sich Dr. Hochmair. "Nichtsdestotrotz
freut es mich noch mehr, dass diese Auszeichnung auch mehr
Aufmerksamkeit für das gesamte Feld der Cochlea-Implantate mit sich
bringt. Sie sind für Kleinkinder, die bereits hochgradig
hörbeeinträchtigt geboren wurden ebenso wichtig wie für ältere
Menschen, die ihr Gehör erst im Laufe ihres Lebens verlieren. In
vielerlei Hinsicht hat unsere Arbeit gerade erst begonnen. Der
technologische Fortschritt hat unsere Forschung unglaublich
beschleunigt und so stehen wir kurz vor technologischen Durchbrüchen,
von denen wir vor kurzer Zeit nicht einmal zu träumen gewagt hätten.
Die Wiederherstellung des Gehörs ist auch nach so vielen Jahren noch
ein faszinierendes und spannendes Gebiet und das drängende Gefühl die
Lebensqualität tauber Menschen zu verbessern lässt mich nicht los.
Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich ein Teil der Entwicklung dieser
lebensverändernden Innovation sein darf und freue mich sehr darauf,
noch viele Jahre die Verbesserung unserer technologischen und
wissenschaftlichen Grundlagen auf dem Gebiet der Hörimplantate
fortzuführen."

Weitere Informationen über den Lasker Award finden Sie unter:
www.laskerfoundation.org.

Über MED-EL

MED-EL mit Hauptsitz in Innsbruck und 28 Niederlassungen weltweit
ist ein international führender Anbieter von Hörimplantatsystemen.
Die österreichischen Wissenschaftler und Gründer des Unternehmens, DI
Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair entwickelten 1977 das erste
mikroelektronische Mehrkanal-Cochlea-Implantat und legten 1990 mit
der Einstellung ihrer ersten Mitarbeiter den Grundstein der
Unternehmensgeschichte. Aktuell beschäftigt das Unternehmen mehr als
1500 Angestellte.

Das Cochlea-Implantat war und ist bis heute der erste tatsächlich
realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Im Bereich implantierbarer
Lösungen zur Behandlung unterschiedlicher Arten von Hörverlust bietet
MED-EL mit dem Cochlea-Implantat-, dem Mittelohrimplantat-, dem EAS
(kombinierte Elektrisch Akustische Stimulation) System, dem
Hirnstammimplantat (ABI) sowie dem ersten aktiven
Knochenleitungsimplantat weltweit die breiteste Produktpalette.
Menschen in etwa 100 Ländern können heute mithilfe eines Produkts von
MED-EL hören. Weitere Informationen finden Sie unter www.medel.com.

Verantwortlich für den Inhalt

MED-EL Elektromedizinische Geräte Gesellschaft m.b.H.
Fürstenweg 77a
6020 Innsbruck
Österreich
Tel.: +43 (0)512 28 88 89
office@medel.com
Register-Nr. FN 48608h
UST.-ID-NUMMER: ATU 31722507

CEO
Doz. DI Dr. DDr. med. h.c. Ingeborg Hochmair



Pressekontakt:
Dr. Cornelia Zeltner
MED-EL Medical Electronics
Fürstenweg 77a
A - 6020 Innsbruck
Tel: +43 (0)512288889- 985
E: Cornelia.Zeltner@medel.com
www.medel.com


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