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Neueröffnung des Johann Jacobs Museums in Zürich (BILD)

Geschrieben am 04-09-2013

Zürich (ots) -

Am 7. September 2013 wird das Johann Jacobs Museum in Zürich unter
der Direktion des ehemaligen documenta-Leiters Roger M. Buergel neu
eröffnet.

Der Gegenstandsbereich des Museums sind jene kulturellen
Mischformen, die auf den Haupt- und Nebenwegen des globalen Handels
entstehen. Zu diesen Mischformen können sublime Kunstwerke ebenso
gehören wie alltägliche Gebrauchsgegenstände oder gesellschaftliche
Praktiken (chinesisches Exportporzellan des 17. Jahrhunderts, auf dem
holländische Windmühlen als Blumen interpretiert werden;
westafrikanische Moscheen, deren Fassaden die Formensprache des
portugiesischen Barock zieren; oder das Protestantentum, das im 19.
Jahrhundert Schweizer Auswanderer nach Brasilien eingeführt haben).

All diese Mischformen weisen auf ungeschriebene Kapitel der
transnationalen Kunstgeschichte ebenso hin wie auf Fragen der
postkolonialen Geschichte, Soziologie und Anthropologie.

Mit der Architektin und Designerin Lina Bo Bardi (1914-1992) sowie
der Tänzerin, Filmemacherin und Anthropologin Maya Deren (1917-1961)
stehen zwei Schlüsselfiguren der westlichen Moderne im Vordergrund
der ersten Aktivitäten.

Beide Frauen hatten ihre Heimatländer aus unterschiedlichen
Gründen verlassen und die Schwelle zu einer Kultur überschritten,
deren Regeln sie nicht kannten: Bo Bardi wanderte 1947 aus Italien
nach Brasilien aus; Deren, in den USA aufgewachsen, tauchte auf
Forschungsreisen nach Haiti ab 1947 in die Welt des Vodoun ein. Beide
Frauen nutzten die radikale Fremdheitserfahrung, um den
modernistischen Kanon zu transformieren und künstlerisches Neuland zu
betreten.

Seinem mäandernden, zweideutigen Gegenstandsbereich gemäss folgt
das Johann Jacobs Museum einer offenen Programmierung. Die
Ausstellungen sind keine starren Konstellationen von Objekten,
sondern dynamische, improvisierte Displays, die sich mit der Zeit
verändern. Dabei werden Themenstränge angespielt und vertieft, vor
allem aber werden die Gegenstände aus verschiedenen, künstlerischen
wie wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet.



Pressekontakt:
Johann Jacons Museum
Seefeldquai 17
CH-8034 Zürich
T +41-44-388 61 90
office@johannjacobs.com
www.johannjacobs.com


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