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BDI, DIHK und Bundesinnenministerium unterzeichnen Erklärung für eine Nationale Wirtschaftsschutzstrategie

Geschrieben am 28-08-2013

Berlin (ots) - Wirtschaft und Bundesregierung wollen deutsche
Unternehmen besser gegen Wirtschaftsspionage und -kriminalität
schützen. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich, Ulrich
Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI),
und Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie und
Handelskammertages (DIHK), haben dazu am Mittwoch in Berlin die
gemeinsame Erklärung "Wirtschaftsschutz in Deutschland 2015 -
Vertrauen, Information, Prävention" unterzeichnet. Ziel der drei
Partner ist es, eine Nationale Wirtschaftsschutzstrategie
auszuarbeiten. Insbesondere mittelständische Unternehmen sollen
stärker für Sicherheitsfragen sensibilisiert werden.

Bundesinnenminister Friedrich erklärte: "Für einen erfolgreichen
Schutz unserer Wirtschaft müssen wir das Bewusstsein für die noch
immer unterschätzte Gefahr von Angriffen auf Know-how und Innovation
deutscher Spitzenunternehmen deutlich erhöhen. Wirtschafts- und
Industriespionage ist eine leise, aber mächtige Bedrohung. Die
Auswirkungen zeigen sich zeitlich verzögert durch den Verlust der
Technologieführerschaft und Wettbewerbsverzerrungen. Das bedeutet
immer auch den Verlust von Arbeitsplätzen. Davor müssen wir uns
schützen."

"Der Schutz vor weltweiten Angriffen auf Unternehmen ist für das
Industrieland Deutschland unabdingbar", sagte BDI-Präsident Grillo.
"Nur wenn Wirtschaft und Bundesregierung freiwillig und
partnerschaftlich zusammenarbeiten, können die immer komplexeren
Sicherheitsherausforderungen bewältigt werden." Grillo forderte
daher, alle nationalen Wirtschaftsschutzmaßnahmen in Bund und Ländern
stärker aufeinander abzustimmen. "Wir benötigen dringend eine
sinnvolle Koordinierung auf Bundesebene. Eine nationale
Sicherheitsstrategie wäre ein Meilenstein für unseren
Wirtschaftsschutz und einzigartig in Europa."

DIHK-Präsident Schweitzer hob besonders die Gefährdung
mittelständischer Unternehmen hervor: "Großkonzerne sind sich des
Risikos der Industriespionage in der Regel viel bewusster als
kleinere Unternehmen und wappnen sich entsprechend. Diese
Sensibilisierung müssen wir auch bei kleineren und mittelständischen
Unternehmen noch stärker erreichen. Sicherheit darf auch hier nicht
nur als Kostenfaktor gesehen werden - die Schäden, die durch Spionage
und Wirtschaftskriminalität entstehen, sind vielfach deutlich höher
als die erforderlichen Investitionen in die Sicherheit!"

Die gemeinsame Erklärung sei der Auftakt für eine intensivere,
partnerschaftliche Zusammenarbeit zum Schutz der deutschen Wirtschaft
mit den Kernpunkten Prävention, Information und Sensibilisierung.
Deutschland habe die Chance, eine Vorreiterrolle in Europa für einen
zukunftsweisenden Wirtschaftsschutz zu übernehmen. Leitprinzip müsse
aber die Freiwilligkeit bleiben. Zur Erarbeitung der nationalen
Strategie richten BDI, Bundesinnenministerium und DIHK eine
gemeinsame Steuerungsgruppe ein, die offen ist für die Beteiligung
weiterer Partner. Zur Koordinierung der Sicherheitsbehörden in
Wirtschaftsschutzfragen soll zudem im Bundesinnenministerium eine
zentrale Koordinierungsstelle eingerichtet werden.



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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