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Lausitzer Rundschau: Neuer Anstoß - Der Ärger mit den Dispo-Zinsen

Geschrieben am 20-08-2013

Cottbus (ots) - Man muss sein Konto ja nicht überziehen, erklären
diejenigen, die den Dispo als teures Zusatzangebot der Banken
verteidigen. Wer das sagt, hat offensichtlich noch nie Geldsorgen
gehabt. Gewiss ist der Dispo kein normaler Kredit, und jeder Kunde
sollte ihn nur im Notfall nutzen. Bloß kommen angesichts steigender
Lebenshaltungskosten bei vielen Menschen die Notfälle immer häufiger
vor. Am härtesten treffen die horrenden Aufschläge also die, die
ohnehin schon in Schwierigkeiten stecken. Wahr ist außerdem: Von den
Zinsen für die Überziehung können Sparer nur träumen. Seit Jahren
wird schon über die Abzocke diskutiert, doch daran geändert hat sich
nichts. Die zuständige Ministerin Aigner scheut gesetzliche
Regelungen wie der Teufel das Weihwasser. Mit den mächtigen Banken
will sich die Ministerin nicht anlegen. Stattdessen setzt sie ihre
Hoffnung in die Einrichtung eines zentralen Vergleichsportals im
Internet, um beim Dispo für mehr Wettbewerb zu sorgen. Die Erfahrung
mit solchen Portalen ist jedoch eine andere - zwar lässt sich wie
beim Strom der günstigste Anbieter finden, aber der Vergleich allein
hat nicht zu einer Senkung der Kosten für die Verbraucher geführt. Im
Gegenteil. Ähnlich dürfte es auch beim Sprit sein, wenn Ende August
die Preismeldestelle im Netz startet. Also bleibt nur eine
gesetzliche Deckelung der völlig überhöhten Dispo-Zinsen. Das wäre
wirklich im Sinne der Kunden. Dafür plädiert die Opposition schon
lange. Freilich hat sie bislang ihre Mehrheit im Bundesrat für eine
erneute Initiative auch nicht genutzt. Vielleicht gibt die neue
Studie der Stiftung Warentest einen neuen Anstoß.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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