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Rohstoffe: Deutscher Industrie droht Importfalle bei Metallen

Geschrieben am 20-08-2013

New York, USA (ots) - Die von der deutschen Industrie eingekauften
Metalle haben sich innerhalb der vergangenen drei Jahre um 200
Prozent verteuert. Der Preisindex des Instituts der deutschen
Wirtschaft stieg von 118 auf 352 Zähler. Steigende Kosten,
Transportrisiken und Handelsschranken machen die fast komplette
Importabhängigkeit der deutschen Unternehmen bei Metallen zunehmend
zum Problem. Recycling und die Rolle des Schrottmarktes rücken damit
bei den Entscheidern in den Fokus. Auf dem "2. Dow Jones
Schrottmarkt-Forum 2013" in Frankfurt am Main werden Branchenexperten
zu den wichtigsten strategischen Fragen Stellung nehmen.

In der Stahlindustrie zählt Metallschrott neben Eisenerz bereits
heute weltweit zum zweitwichtigsten Rohstoff. Die Elektrostahlwerke
setzen rund 60 Prozent Schrott zu, wenn sie Flachstähle erzeugen. Für
andere Sorten geht der Anteil sogar weit darüber hinaus. Nach diesem
Vorbild empfehlen Experten den Industrieunternehmen, das Recycling
von Metallen verstärkt in die Produktion einzubeziehen, um so die
vielfältigen Importrisiken zu senken. "Unternehmen sollten unbedingt
ein Risikomanagement bei Metallen einführen", sagt Andreas
Innetsberger von der Commerzbank AG. "Dies ist ein wichtiger
Baustein, um die schwer zu berechnende Einkaufssituation bei Metallen
in Deutschland abzusichern." Als vergleichsweise umweltschonende
Ressource werden auch von der Politik die Weichen dafür gestellt,
Metallschrott in der Industrie verstärkt zu nutzen.

Vor diesem Hintergrund sind Anbieter und Einkäufer auf dem
Schrottmarkt gleichermaßen mit einer Vielzahl von Fragen
konfrontiert. Neben den großen Unsicherheiten bei Preisentwicklung
und Verfügbarkeit zählt dazu beispielsweise, welche Maßnahmen der
Gesetzgeber konkret plant, um die rechtlichen Rahmenbedingungen für
Ressourcenschonung und Recycling zu verbessern. So verweist
beispielsweise die EU auf die wichtige Rolle von Schrott als Rohstoff
und ist daran interessiert, den exzessiven Abfluss von Schrotten in
Drittländer zu begrenzen. Gleichzeitig ändern sich die
internationalen Wirtschaftsströme für Schrott - etwa wegen der
steigenden Nachfrage aus Asien. Dabei zeigen sich je nach Metall
äußerst unterschiedliche Entwicklungen. Während der Schrottmarkt für
Aluminium derzeit wie leergefegt dasteht, gibt es stellenweise ein
Überangebot bei Stahlschrott.

Save the Date: 05. November, "2. Dow Jones Schrottmarkt-Forum
2013" Die Chancen & Risiken für den Metallschrottmarkt,
Best-Practice-Strategien und die Zukunft der Branche in Deutschland,
Europa und weltweit diskutieren Experten auf dem "2.
Schrottmarkt-Forum 2013" in Frankfurt am Main am 5. November. Weitere
Hinweise zur Veranstaltung finden Sie unter:
http://www.dowjones-akademie.de



Pressekontakt:
Judith Karlsbach
Wilhelm-Leuschner-Str. 78
D-60329 Frankfurt
Tel.:069-29725-157
E-Mail: Judith.Karlsbach@dowjones.com


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