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1:0 für die Verbraucher: Penaten-Hersteller will auf hormonell wirksame Chemikalien in Babyprodukten verzichten. BUND: Beiersdorf muss nachziehen

Geschrieben am 11-08-2013

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) hat mit seiner kürzlich gestarteten ToxFox-Kampagne zu
hormonell wirksamen Chemikalien in Kosmetikprodukten ein erstes
Einlenken der Kosmetikindustrie erwirkt. Die Penaten-Herstellerfirma
Johnson&Johnson kündigte am Freitag über die Facebook-Seite von
Penaten an, bis Mitte 2014 auf hormonell wirksame Parabene in
Babyprodukten verzichten zu wollen.

Der Konzern war zuvor massiv unter Druck geraten, da die Penaten
Baby Wundschutzcreme Propylparaben enthält - ein hormonell wirksamer
Stoff, der in Tierversuchen zu einer verminderten Spermienqualtität
geführt hat. Das Konservierungsmittel ist deshalb in Dänemark für
Babyprodukte bereits verboten. Von Penaten enttäuscht, startete die
Berliner Mutter Caroline Rosales gemeinsam mit dem BUND eine
Online-Petition über die Plattform www.change.org. Innerhalb von nur
einer Woche forderten über 25000 Menschen Johnson&Johnson auf, auf
Parabene in seinen Produkten zu verzichten.

Jurek Vengels, BUND-Chemieexperte: "Tausende Protestmails wütender
Verbraucher haben Wirkung gezeigt. Kein Unternehmen kann es sich
heute leisten, Chemikalien einzusetzen, die die Gesundheit gefährden
können. Wir fordern Johnson&Johnson auf, seine Ankündigung
schnellstmöglich umzusetzen, und zwar nicht nicht nur für
Babyprodukte, sondern für alle Produkte."

Insgesamt sei knapp ein Drittel aller Kosmetikprodukte auf dem
deutschsprachigen Markt mit hormonähnlichen Stoffen belastet. Dies
hatte eine Auswertung der Inhaltsstoffe von mehr als 60000
Körperpflegeprodukten ergeben, die der BUND Ende Juli in einer Studie
veröffentlicht hatte.

Alle Kosmetikhersteller seien aufgerufen, ihre Produkte sicherer
zu machen, allen voran der deutsche Marktführer Beiersdorf mit seiner
Kernmarke Nivea, sagte Vengels. "Fast jedes zweite Produkt von
Beiersdorf enthält hormonähnliche Chemikalien, die u.a. mit Hoden-
und Brustkrebs oder einer verfrühten Pubertät in Verbindung gebracht
werden. Ausgerechnet viele Nivea-Produkte schneiden in Punkto
vorsorglichem Gesundheitsschutz schlecht ab. Wir fordern Beiersdorf
auf, hormonell wirksame Stoffe aus seiner gesamten Produktpalette zu
verbannen", sagte Vengels.

Um Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, sich selbst besser vor
potentiellen Gesundheitsschäden zu schützen, bietet der BUND seit
Ende Juli kostenlos eine Kosmetik-App für das iPhone an. Die
ToxFox-App spürt hormonell wirksame Chemikalien in Kosmetikprodukten
auf. Zudem kann über die App eine Protestmail an die Hersteller
versendet werden.

Vengels: "Die ToxFox-App wurde bereits über 125000 mal
heruntergeladen. Über 30000 Protestmails wurden über die App an
Hersteller versendet und über drei Millionen Kosmetikprodukte mit ihr
gescannt. Der Erfolg der App zeigt, wie stark das Bedürfnis der
Verbraucher nach sicheren Produkten ist."

Achtung Redaktionen! Mehr Informationen zur ToxFox-App und zur
BUND-Studie zu hormonell wirksamen Chemikalien unter:
www.bund.net/toxfox

Druckfähige Pressefotos von Caroline Rosales und ihrem Sohn, von
der ToxFox-App und Grafiken aus der BUND-Studie finden Sie unter:
www.bund.net/presse/bild_und_ton/aktionen_und_projekte/#c75893



Pressekontakt:
Jurek Vengels, BUND-Chemieexperte, Mobil: 0176-99298853, E-Mail:
jurek.vengels@bund.net bzw. Almut Gaude, BUND-Pressereferentin,
Mobil: 0163-6079090, E-Mail: almut.gaude@bund.net,
www.bund.net/toxfox


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