(Registrieren)

Frankfurter Rundschau: Heute dürfen Politiker über ihre Gesundheit reden

Geschrieben am 29-07-2013

Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert den
Rücktritt des brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck
in ihrer Ausgabe vom Dienstag, 30. Juli, wie folgt:

Politiker sind oft Süchtige, die von der Droge nicht lassen
können, die Macht und Einfluss, Bedeutung und Ansehen, Ruhm und Ehre
heißt. So wenige wir kennen, die einer angeschlagenen Gesundheit
Tribut zollen, von so vielen gegenteiligen Entscheidungen wissen wir.
(...) Geändert hat sich in den vergangenen Jahren nur der Umgang mit
der Krankheit. Früher wurde sie vollkommen verschwiegen, weil sie als
Zeichen der Schwäche verstanden wurde. Helmut Schmidts Operation, bei
der dem Bundeskanzler der erste Herzschrittmacher eingesetzt wurde,
unterlag noch größter Geheimhaltung. (...) Heute dürfen Politiker
immerhin über ihre Gesundheit reden, ohne dass dies Folgen für ihre
Karriere haben muss. Im Gegenteil: Die Botschaft lautet nun: Seht
her, ich bin so stark, dass ich auch eine ernste Krankheit gut
meistere(...) Auch dafür ist Matthias Platzeck ein gutes Beispiel.



Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Telefon: 069/2199-3197


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

477247

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Platzeck Halle (ots) - Matthias Platzeck ist ein Ausnahmepolitiker. Er ist neben Angela Merkel der einzige regierende Ostdeutsche, der aus der Wendezeit heraus den ganzen Weg der vereinigten Bundesrepublik mitgestaltet hat. Der, anders als die Kanzlerin, seine politischen Wurzeln in der Oppositionsbewegung der DDR hat. Er gehörte zu dem Besten, das der untergegangene deutsche Staat dem anderen zu bieten hatte und von dem der so wenig angenommen hat. Die Popularität Platzecks lag genau darin begründet. Er war, er ist eine glaubwürdige mehr...

  • "Auf dünnem Eis" von Gudrun Harrer Die neuen Nahostverhandlungen werden trotz schwacher Basis zumindest beginnen - Ausgabe vom 30.7.2013 Wien (ots) - Zwanzig Jahre nach Beginn des Oslo-Friedensprozesses und 46 Jahre nach der israelischen Besetzung des Westjordanlands - die die jordanische Besatzung ablöste, so viel Geschichte muss sein - gehen Israelis und Palästinenser in neue Verhandlungen über einen Palästinenserstaat. Diese Aussage ist mit der Einschränkung zu treffen, dass jede der beiden Seiten mit einer neuen Forderung, oder auch der neuen Formulierung einer mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: In der Familienpolitik abrüsten = Von Wibke Busch Düsseldorf (ots) - Die Familienpolitik ist zum verminten Gebiet geworden. Kaum ein Thema sorgt für solch einen erbittert geführten Streit zwischen den Parteien - wie nicht zuletzt die Debatte um das Betreuungsgeld zeigt. Das liegt natürlich am Bundestagswahlkampf. Grund ist aber auch, dass sie eines der wenigen Politikfelder ist, in dem die Parteien tatsächlich noch große Unterschiede aufweisen. Zwar ist gegen politischen Streit gar nichts zu sagen - er dient der politischen Willensbildung und ist in einer Demokratie erwünscht. mehr...

  • Rheinische Post: Nahost-Schulhof Düsseldorf (ots) - Kommentar von Matthias Beermann Man kennt solche Szenen vom Schulhof: Da haben sich zwei Bengel geprügelt, ein Lehrer ist eingeschritten, und nun sollen sich die beiden Raufbolde gefälligst die Hand reichen. Sie tun es, bockig und widerwillig, weil sie eben keine andere Wahl haben, und ballen doch schon wieder die Faust in der Tasche. Damit wäre einigermaßen treffend die Situation im Nahen Osten beschrieben. Den Lehrer spielt US-Außenminister John Kerry, der Israelis und Palästinenser in zäher Pendeldiplomatie mehr...

  • Rheinische Post: Platzeck verdienst Respekt - und Kritik Düsseldorf (ots) - Kommentar von Sven Gösmann Politik ist ein unmenschliches Geschäft, wird oft behauptet. Das ist falsch. Politik ist ein sehr menschliches Geschäft, das den Menschen über seine Grenzen führen kann, psychisch wie körperlich. Der Mensch Matthias Platzeck hat für seinen Rücktritt unseren Respekt verdient. Der frühere Bürgerrechtler hat dem wiedervereinigten Deutschland mit traurig anmutendem Einsatz gedient: Hörsturz, Schlaganfall, angeblich "nur leicht" - und das sind nur die bekanntgewordenen Bulletins. Dem brandenburgischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht