(Registrieren)

Weser-Kurier: Zum Nitrat im Grundwasser schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 25. Juli 2013:

Geschrieben am 24-07-2013

Bremen (ots) - Die erhöhten Nitratwerte im Grundwasser zeigen, wie
wenig nachhaltig die deutsche Energie- und Agrarpolitik tatsächlich
ist. Denn der Stickstoff, der in Maßen ein wunderbarer Nährstoff für
Kulturpflanzen ist, dringt unaufhaltsam durch die Böden ins
Grundwasser. Und lässt sich aus unserer wichtigsten Trinkwasserquelle
nicht mehr herausfiltern. Jedenfalls nicht mit heutigen Methoden,
sodass am Ende eine Gesundheitsgefährdung für alle besteht. Denn
Nitrat kann im menschlichen Körper Krebs auslösen. Unbeirrt aber
unterstützt Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) die
Massentierhaltung und damit die Produktion von Güllemassen. Dabei
ersticken die Felder schon heute an Nitrat. Die Böden können den
Nährstoff nicht mehr binden, und so versickert das Problem in der
Tiefe.Vorerst. Irgendwann, wenn Frau Aigner längst nicht mehr
verantwortlich sein wird, kann es jeden Einzelnen über den Wasserhahn
zu Hause erwischen. Und dann Prost. Durch die Düngemittelverordnung
wollte die Politik das Problem in den Griff bekommen, und das hat sie
ja auch. Die Gülle wird heute so geschickt über bundesdeutschen
Äckern verteilt, dass ein wahrer Gülletourismus entstanden ist.
Gleichzeitig hat die Politik eine neue Nitrateintragsquelle durch die
blauäugige Förderung von Biogasanlagen geschaffen. Das Erneuerbare
Energiengesetz hat Öko-Kraftwerke wie Pilze aus dem Boden schießen
lassen, und nun müssen die Gärreste, die bei der Produktion der
Bioenergie übrig bleiben, auch noch auf die Felder. Zu Recht macht
Europa Druck auf die Bundesregierung. Denn Warten bis nach der Wahl
wird das Nitratproblem nicht lösen. Es gilt heute zu handeln, damit
wir auch morgen noch reines Trinkwasser haben.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

476620

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Zur Debatte über soziale Medien schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 25. Juli 2013: Bremen (ots) - Bremen, Niedersachsen und Hamburg wollen die Nutzung sozialer Netzwerke an Schulen nicht reglementieren. Lehrer sollen auch weiterhin über Facebook und andere soziale Medien untereinander wie auch mit ihren Schülern kommunizieren dürfen, um dem Unterricht dienliche Informationen rasch austauschen zu können. Damit geben sich Bildungspolitiker von gleich drei nördlichen Bundesländern deutlich liberaler und entspannter als das baden-württembergische Kultusministerium, das den Gebrauch der einschlägigen Kontakt-Plattformen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Reinhold Willfurth zu Asyl/Flüchtlinge/Hungerstreik/Bayern Regensburg (ots) - Bayern ist das Land, in dem Milch und Honig fließen - und in dem sich junge Flüchtlinge das Leben nehmen, weil sie in menschenunwürdigen Verhältnissen auf die Entscheidung warten müssen, ob sie in ihr Heimatland zurückgeschickt werden, vor dessen Schrecken sie in Bayern Zuflucht gesucht haben, den Warnungen zum Trotz, ja nicht nach Deutschland zu gehen - und wenn, dann bloß nicht ins kaltherzige Bayern. Viele Bayern haben es aber satt, wie ihre Staatsregierung mit Flüchtlingen umgeht, und sie tun etwas dagegen. mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Schützenhilfe Karlsruhe (ots) - Philipp Rösler hat allen Grund, sich bei seiner Chefin zu bedanken. Mit ihrer Aussage, dass der Soli so schnell nicht abgeschafft wird, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem ums politische Überleben kämpfenden FDP-Vorsitzenden ein Thema auf dem Silbertablett präsentiert, das den Liberalen auf den Leib geschneidert ist und helfen dürfte, dass es mit dem Wiedereinzug in den Bundestag doch noch klappt. Nun kann sich Rösler mit der ungemein populären Forderung profilieren, den 5,5-prozentigen Zuschlag auf die Einkommen- mehr...

  • Rheinische Post: Rund 4,2 Millionen Ausländer zahlen in die Rentenkasse Düsseldorf (ots) - So viele ausländische Staatsangehörige wie nie zahlen inzwischen Beiträge in die deutsche Rentenversicherung ein. Nach einer aktuellen Statistik der Deutschen Rentenversicherung, aus der die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) zitiert, sind inzwischen 4,17 Millionen ausländische Versicherte Beitragszahler bei der Rentenversicherung. 2011, dem Jahr der aktuellsten Erfassung, nahm die Zahl der angemeldeten ausländischen Beschäftigten um 230 000 zu. Die Zahlen seien "bemerkenswert", sagt mehr...

  • Rheinische Post: Steuerzahler-Präsident fordert Elterngeld-Reform Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, hat eine Reform des Elterngeldes gefordert. "Das Elterngeld sollte künftig die Bedürftigkeit der Eltern berücksichtigen. Nicht alle besser verdienenden Mütter und Väter benötigen diese Staatssubvention", sagte Holznagel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Der Steuerzahlerbund habe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein 20-Milliarden-Euro-Sparpaket für die Zeit nach der Wahl vorgelegt. "Mit unserer Liste machen wir mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht