(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Euro Hawk

Geschrieben am 24-07-2013

Osnabrück (ots) - Bis in die Grundfesten erschüttert

Die Einschläge kommen näher: Als ständiger Vertreter von Thomas de
Maizière wusste Staatssekretär Stéphane Beemelmans bereits im Januar
2012 ganz genau, was beim Drohnen-Projekt "Euro Hawk" verkehrt lief.

Der allerengste Vertraute des Ministers musste in einer E-Mail des
zuständigen Abteilungsleiters von einer "dramatischen
Kostenexplosion" lesen. Deutlicher geht es nicht.

Umso unwahrscheinlicher ist es, dass der oberste
Ministeriumsbeamte es unterließ, seinen direkten Vorgesetzten über
die alarmierende Entwicklung zu informieren. De Maizière behauptet
zwar öffentlich felsenfest, eineinhalb Jahre später davon in Kenntnis
gesetzt worden zu sein. Fakt ist aber: Seine Glaubwürdigkeit ist bis
in die Grundfesten erschüttert. Wer folgt denn bitte noch den
Beteuerungen des Abteilungsleiters, er habe lediglich das Büro des
Ministers benachrichtigen wollen? Das ist Quatsch. Natürlich war de
Maizière selbst der eigentliche Adressat.

Auch der Bundesrechnungshof bringt ihn in arge Bedrängnis. Demnach
haben die Verantwortlichen zwar das Problem erkannt - die Tragweite
aber dabei völlig verkannt.

Dies ist ein weiterer Fingerzeig auf de Maizière. Denn er ist es,
der für solche finanziellen Risikoeinschätzungen höchstselbst
zuständig ist. Schließlich bekleidet er nicht nur das Amt eines
einfachen Behördenchefs - sondern das eines Ministers. Zumindest
noch.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

476618

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Kirche und Staat in Russland Osnabrück (ots) - Unheiliges Bündnis Nicht nur bei den Feierlichkeiten zum Gedenken an die Christianisierung vor 1025 Jahren zeigt sich eine viel zu enge Verflechtung zwischen der russisch-orthodoxen Kirche und der Regierung in Moskau. Ein autoritärer Politiker wie Wladimir Putin geht brutal gegen Regierungsgegner vor und tritt Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit mit Füßen. Da braucht er nicht auch noch zu allem Überfluss einen geistigen Begleitschutz. Doch Patriarch Kyrill zeigt sich Seite an Seite mit dem umstrittenen mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Nitrat im Grundwasser schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 25. Juli 2013: Bremen (ots) - Die erhöhten Nitratwerte im Grundwasser zeigen, wie wenig nachhaltig die deutsche Energie- und Agrarpolitik tatsächlich ist. Denn der Stickstoff, der in Maßen ein wunderbarer Nährstoff für Kulturpflanzen ist, dringt unaufhaltsam durch die Böden ins Grundwasser. Und lässt sich aus unserer wichtigsten Trinkwasserquelle nicht mehr herausfiltern. Jedenfalls nicht mit heutigen Methoden, sodass am Ende eine Gesundheitsgefährdung für alle besteht. Denn Nitrat kann im menschlichen Körper Krebs auslösen. Unbeirrt aber unterstützt mehr...

  • Weser-Kurier: Zur Debatte über soziale Medien schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 25. Juli 2013: Bremen (ots) - Bremen, Niedersachsen und Hamburg wollen die Nutzung sozialer Netzwerke an Schulen nicht reglementieren. Lehrer sollen auch weiterhin über Facebook und andere soziale Medien untereinander wie auch mit ihren Schülern kommunizieren dürfen, um dem Unterricht dienliche Informationen rasch austauschen zu können. Damit geben sich Bildungspolitiker von gleich drei nördlichen Bundesländern deutlich liberaler und entspannter als das baden-württembergische Kultusministerium, das den Gebrauch der einschlägigen Kontakt-Plattformen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Reinhold Willfurth zu Asyl/Flüchtlinge/Hungerstreik/Bayern Regensburg (ots) - Bayern ist das Land, in dem Milch und Honig fließen - und in dem sich junge Flüchtlinge das Leben nehmen, weil sie in menschenunwürdigen Verhältnissen auf die Entscheidung warten müssen, ob sie in ihr Heimatland zurückgeschickt werden, vor dessen Schrecken sie in Bayern Zuflucht gesucht haben, den Warnungen zum Trotz, ja nicht nach Deutschland zu gehen - und wenn, dann bloß nicht ins kaltherzige Bayern. Viele Bayern haben es aber satt, wie ihre Staatsregierung mit Flüchtlingen umgeht, und sie tun etwas dagegen. mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Schützenhilfe Karlsruhe (ots) - Philipp Rösler hat allen Grund, sich bei seiner Chefin zu bedanken. Mit ihrer Aussage, dass der Soli so schnell nicht abgeschafft wird, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem ums politische Überleben kämpfenden FDP-Vorsitzenden ein Thema auf dem Silbertablett präsentiert, das den Liberalen auf den Leib geschneidert ist und helfen dürfte, dass es mit dem Wiedereinzug in den Bundestag doch noch klappt. Nun kann sich Rösler mit der ungemein populären Forderung profilieren, den 5,5-prozentigen Zuschlag auf die Einkommen- mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht