(Registrieren)

Rheinische Post: "Warnschuss-Arrest" wird kaum verhängt

Geschrieben am 23-07-2013

Düsseldorf (ots) - Der mit großen Erwartungen eingeführte
"Warnschuss-Arrest" wird außerhalb von Bayern von den Gerichten kaum
genutzt. Laut einer Umfrage der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstag-Ausgabe) wurden innerhalb der ersten
viereinhalb Monate bundesweit nur knapp 70 Verurteilungen gezählt,
davon 28 in Bayern. Viele Regionen verzeichneten danach nur einzelne
oder gar keine Arreste. Im bevölkerungsreichsten Land
Nordrhein-Westfalen gab es 24 Anordnungen zum "Warnschuss-Arrest",
sechs waren es in Rheinland-Pfalz. Jeweils zwei zusätzliche Arreste
zu einer Bewährungsstrafe meldeten die Justizministerien in
Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland. Jeweils ein
Fall wurde bislang in Thüringen, Brandenburg und Schleswig-Holstein
registriert,keine einzige Verurteilung gab es in Sachsen und Bremen.
Keine Angaben machten Hessen, Hamburg, Niedersachsen,
Baden-Württemberg und Berlin, da dort die entsprechenden Statistiken
zum Teil erst im Herbst 2014 abrufbereit sind. Die Gewerkschaft der
Polizei begrüßte die neue Möglichkeit des Strafvollzugs. "Dieses
Mittel führt dazu, dass junge Leute sehr viel schneller vor Augen
geführt bekommen, was Folge ihres Handelns sein kann, wenn sie ihre
kriminelle Karriere fortsetzen", sagte GdP-Chef Oliver Malchow der
Zeitung. Dagegen bewertete NRW-Justizminister Thomas Kutschaty den
"Warnschuss-Arrest" kritisch: "Aus unserer Sicht handelt es sich um
eine populistische Maßnahme", so die Einschätzung des SPD-Politikers.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

476203

weitere Artikel:
  • Badische Neueste Nachrichten: In der Falle Karlsruhe (ots) - Wer hat eigentlich wirklich das Sagen im Verteidigungsministerium? Der politisch gesamtverantwortliche Minister - oder der Apparat mit dem beamteten Staatssekretär an der Spitze? Schon der Auftritt der ersten Zeugen vor dem "Euro-Hawk"-Untersuchungsausschuss des Bundestages warf ein grelles Licht auf die Zustände im Berliner Bendlerblock. Der frühere Verteidigungsminister Rudolf Scharping wie Ex-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan übten indirekt massive Kritik an Amtsinhaber Thomas de Maizière. Dass der Minister mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Ströbele (Grüne): BND-Chef darf nicht zum Baueropfer werden Köln (ots) - Der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele lehnt die Forderung, den Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, wegen des NSA-Skandals abzulösen, ab. "Der Vorschlag, Schindler abzulösen, ist nicht meiner", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Ich will nicht, dass die Bundesregierung mit einem Bauernopfer davon kommt. Es könnte ja sein, dass der BND-Präsident nicht nur mit Duldung, sondern sogar auf Weisung des Kanzleramtes gehandelt hat." Das gelte es zu klären. Schindler mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Kulturpolitik/Sachsen-Anhalt Volksinitiative startet. Prominente Unterstützer sind der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) und der Schauspieler Dieter Hallervor Halle (ots) - In Sachsen-Anhalt wird die Volksinitiative Kulturland Sachsen-Anhalt gestartet. Das berichtet die in Halle (Saale) erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" in ihrer Dienstag-Ausgabe. Auf der eigens eingerichteten Internetseite www.KulturlandSachsenAnhalt.de können ab heute Unterschriftsformulare heruntergeladen werden. Das sagte die hallesche FDP-Politikerin Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, in einem Gespräch mit dem Blatt. Gemeinsam mit Olaf Schöder, Opernsänger in Halle, sowie weiteren Kulturakteuren mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Unions-Fraktionschef Volker Kauder Osnabrück (ots) - Unions-Fraktionschef contra FDP: Soli-Einnahmen unverzichtbar Kauder will Schulden zurückzahlen Osnabrück.- Unions-Fraktionschef Volker Kauder hat die Kritik der FDP am sich abzeichnenden Fortbestand des "Soli" zurückgewiesen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Kauder, der Bund könne auf die jährlichen Einnahmen von 13 Milliarden Euro aus dem Solidaritätszuschlag auch nach 2019 nicht verzichten. "Niemand erwartet jetzt Steuersenkungen", betonte der CDU-Politiker unter mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit dem Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar Osnabrück (ots) - Spähaffäre: Datenschützer bringt EU-Vorschriften für US-Internet-Unternehmen ins Spiel Vorbild könnte das Swift-Abkommen sein Osnabrück.- Als Reaktion auf die Spähaffäre hat der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar eine Pflicht für US-Unternehmen wie Facebook und Google ins Spiel gebracht, Server für europäische Nutzerdaten analog zum Vorgehen mit Bankdaten im Swiftskandal in Europa betreiben zu müssen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Caspar, dies könne eine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht