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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Bushido: Eiskalte Provokation von Holger Schellkopf

Geschrieben am 15-07-2013

Regensburg (ots) - Die Bilanz ist eindeutig: Bushidos Plan ist
aufgegangen. Der Unternehmer in der Branche Rap hat einiges in das
Marketing für sein Produkt - also sich selbst - investiert, und
offensichtlich zahlt sich diese Investition aus. Viel öffentliche
Kritik und als Krönung eine Strafanzeige. Besser kann sich ein
inzwischen millionenschwerer Musik-Geschäftsmann nicht zurück in die
Liga der bösen Buben spielen. Wenn die Nummer jetzt noch auf den
Index kommt, hat Bushido aus seiner Sicht alles richtig gemacht.
Besonders ärgerlich für die Opfer seiner Attacken-Strategie: Man kann
es eigentlich nicht richtig machen. Ignoriert man solche Texte,
stellt man dem in Reimform vorgetragenen Hass einen Freibrief aus.
Das kann keine Option sein. Geht man mit allen Mitteln dagegen vor,
freut sich ein Rapper in seiner Villa im Grünen über neu gewonnene
street credibility - Umsatzsteigerung inklusive. Dafür kann man schon
mal ein wenig Ärger in Kauf nehmen. So lange Bushido mit dieser
Masche beim Publikum durchkommt, wird er das Stilmittel der eiskalten
Provokation mit großer Freude nutzen. Statt der Aufregung von
irrelevanten Figuren wie Heino Platz zu geben, ist es deshalb
wichtiger, das Geschäftsmodell Bushido zu entlarven. Erst dann wird
sich auch der gleichnamige Unternehmer neu orientieren.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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