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"Pro-Erdogan Demos haben uns geschadet" von Yüksel Karaman

Geschrieben am 15-07-2013

Wien (ots) - Der Obmann der Türkischen Kulturgemeinde in
Österreich, Birol Kilic, spricht im Interview mit der renommierten
österreichischen Tageszeitung KURIER klare Worte: "Die Pro-Erdogan
Demos haben uns in Österreich und in Deutschland geschadet."

Kilic erzählt im KURIER-Interview die Gründe dafür und bittet die
Erdogan Anhänger, es zu unterlassen, die Kritik an der Erdogan
Regierung in Österreich oder Deutschland zur Anti-Türkei bzw.
Anti-Türken bzw. Anti-Islam Propaganda-Politik umzumünzen.

Kilic kritisiert im Interview den politisierten Islam, der in
Österreich durch Politiker salonfähig gemacht worden ist, mit
folgenden Worten: "Zuerst einmal bitte nicht über den Glauben, egal
welchen, Politik machen. Glaube ist eine private Sache. Ja zu
Glauben, nein zu politisiertem Glauben. Wenn man versucht, über oder
durch den Islam Politik zu machen, um Stimmen zu gewinnen oder
Networking zu betreiben, sollte man sich schämen. Das ist unethisch
und undemokratisch. Reform und Aufklärung haben nicht auf dem Mond
stattgefunden. Erfahrung hat man hier genug, um Säkularismus zu
schätzen, zu respektieren und besonders zu schützen. Niemand geht
sonntags in die Kirche, um dort Werbung für eine Partei zu machen
oder politische Basisarbeit zu leisten. Warum versuchen das
österreichische Politiker in Moscheen oder Moschee-nahen Vereinen,
die ein verlängerter Arm politischer Parteien aus der Türkei sind. Es
gibt genug Möglichkeiten, die Austrotürken auf anderen Wegen zu
erreichen und nicht unter dem Vorwand des Dialogs oder der
Partizipation politisch zu missbrauchen."

Kilic hat auch mit den tausenden türkischen Fahnen auf den
Protesten in Österreich und Deutschland ein Problem und erklärt das
klar und deutlich so: "Aufgrund der historischen Ereignisse in
Österreich und in Deutschland (Annahme: NS-Zeit) lösen tausende
Fahnen auf den Straßen keine positive Assoziation aus. Jede Fahne auf
dieser Welt ist zu respektieren. Fahnen gehören aber allgemein nicht
auf solche Demos, weil unter dem Vorwand der Fahnenliebe sind schon
sehr schlimme Sachen in der Geschichte passiert. Kurz: das war eine
schlechte Message an die Aufnahmegesellschaft."

Das vollständige KURIER-Interview:
http://www.ots.at/redirect/kurier_interview_komplett

Rückfragehinweis:
Zeitschrift EINSPRUCH
Herr Yüksel Karaman
mailto:redaktion@einspruch.at
Tel.: 00431-5137615-0


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