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Erste Ergebnisse: Auch Pflegende lehnen Kammer ab / bpa-Befragung zeigt deutliche Vorbehalte der Pflegekräfte gegen eine Zwangsverkammerung des Berufsstandes

Geschrieben am 12-07-2013

München (ots) - "Wenn die Politik die Pflegenden ernst nimmt, darf
sie die Pflegekammer keinesfalls gegen den Willen der Pflegenden in
bayerischen Diensten und Einrichtungen durchsetzen. Ansonsten wird
das Projekt aufgrund einer zu erwartenden Klagewelle der Pflegenden
scheitern." Der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Kai A. Kasri, macht die
Landesregierung auf die deutliche Ablehnung der Kammerpläne durch die
Pflegenden selbst aufmerksam. Eine erste Auswertung einer Befragung
von Pflegekräften in ganz Bayern zeigt wenig Zustimmung für die
geplante Zwangskammer. Konkrete Ergebnisse wird der bpa in Kürze
vorlegen.

Im Rahmen eigener Untersuchungen hat der Verband in den
vergangenen Wochen erhoben, dass auch Pflegende die Kammerpläne in
großer Zahl ablehnen. Aus den Rückmeldungen zur Befragung der
Beschäftigten in hunderten Pflegeeinrichtungen und Diensten lässt
sich ein klares Stimmungsbild der Pflegenden ableiten: "Die
Fachkräfte in der Pflege wollen die Kammer nicht, weil sie keines der
aktuell drängenden Probleme löst", so Joachim Görtz, der als Leiter
der bpa-Landesgeschäftsstelle in München die Befragung der Pflegenden
koordiniert hat: "Wir brauchen keine Kammer, sondern wir brauchen
schnell zusätzliches Personal. Damit können die Pflegenden wirklich
entlastet werden."

Der bpa ruft das Land dazu auf, die Chance zu nutzen und den
Willen der breiten Masse der Pflegenden zu respektieren.



Pressekontakt:
Joachim Görtz, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 089 - 8 90 44
83 20, www.bpa.de


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