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Neue OZ: Kommentar zu Polizei / Kriminalität

Geschrieben am 11-07-2013

Osnabrück (ots) - Ansehen der Polizei beschädigt

Sie sind Freund und Helfer, manchmal gar Retter in der Not:
Deutschlands Polizisten genießen einen guten Ruf. Und das völlig zu
Recht. Doch was passiert, wenn aus Beschützern Täter werden?

Das Prügelvideo aus Bremen zeigt Beamte, die äußerst brutal einen
offensichtlich wehrlosen Disco-Besucher krankenhausreif schlagen.
Unklar ist bis heute, warum die Einsatzkräfte den Familienvater
überhaupt attackiert haben. Die Aussagen des Opfers und des
Disco-Betreibers stehen klar im Widerspruch zu denen der Beamten.
Jetzt steht auch noch der schreckliche Verdacht im Raum, dass die
Polizisten das belastende Video aus einer Überwachungskamera
verschwinden lassen wollten. Kurz: Was auch immer in dieser Nacht
geschah, der Fall muss lückenlos aufgeklärt werden. Dafür tragen
Polizeiführung und Justiz nun die Verantwortung.

Wenn sich der Vorwurf erhärtet, dass sich die Beamten im Dienst
einer Straftat schuldig gemacht haben, muss das streng geahndet
werden. Denn fatal wäre es, wenn der Rechtsstaat Vorfälle von
ungerechtfertigter oder unverhältnismäßiger Polizeigewalt
verharmlosen würde. Gerade weil Beamte oft in gefährliche und
stressige Situationen geraten, sind bei jedem Einsatz Disziplin und
Selbstbeherrschung geboten. Natürlich müssen sich die Polizisten
verteidigen können. Doch Prügel-Vorwürfe gegen einzelne Beamte wie in
Bremen oder kürzlich in München beschädigen das Ansehen der gesamten
Polizei.

Michael Clasen



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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