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Sendesperrfrist: Donnerstag, 13. Juni 2013, 17:00 Uhr: Neueste UN-Projektionen / Weltbevölkerung wächst bis 2050 stärker als angenommen auf 9,6 Milliarden Menschen

Geschrieben am 13-06-2013

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 13.06.2013 17:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Die Weltbevölkerung wird von heute fast 7,2 Milliarden Menschen
bis zum Jahr 2050 auf voraussichtlich 9,6 Milliarden Menschen
wachsen. Mit dieser neuen Projektion korrigieren die Vereinten
Nationen ihre Hochrechnungen aus dem Jahr 2011 um rund 250 Millionen
Menschen nach oben - unter anderem weil die Fertilitätsraten weniger
stark sinken als noch vor zwei Jahren angenommen. Im Jahr 2100 werden
voraussichtlich 10,9 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Das
zeigen die aktuellen Weltbevölkerungsprojektionen der Vereinten
Nationen, die die Stiftung Weltbevölkerung heute in Berlin vorstellt.

Das Bevölkerungswachstum der Zukunft findet fast ausschließlich in
den Entwicklungsländern statt. In Afrika wird sich die Bevölkerung
von heute 1,1 Milliarden auf voraussichtlich knapp 4,2 Milliarden
Menschen im Jahr 2100 vervierfachen. In Europa hingegen wird die
Bevölkerung abnehmen: Leben hier heute noch 742 Millionen Menschen,
werden es am Ende des Jahrhunderts voraussichtlich nur noch 639
Millionen Menschen sein - das entspricht einem Rückgang um 14
Prozent.

Bevölkerungswachstum durch Mangel an Familienplanung

"Die Bevölkerung wächst in den ärmsten Ländern der Welt am
schnellsten", erklärt Professor Thomas Büttner, früherer Leiter der
UN-Bevölkerungsstudien. "In Ländern wie Malawi, Nigeria und Uganda
werden bis 2100 rund fünfmal mehr Menschen leben als heute -
vorausgesetzt, dass die Fertilitätsraten in diesen Ländern
zurückgehen. Wenn die Bevölkerung weiterhin so schnell wachsen würde
wie heute, wären es zum Beispiel in Uganda sogar mehr als 30-mal so
viele Menschen. Die Entwicklungschancen würden eingeschränkt und die
Armutsbekämpfung erheblich erschwert."

Die UN-Projektionen basieren auf der Annahme, dass die
durchschnittliche Fertilität in den Entwicklungsländern von heute 2,6
Kindern pro Frau auf zwei Kinder im Jahr 2100 sinken wird. Bedingung
dafür ist, dass Frauen in Entwicklungsländern einen besseren Zugang
zu Aufklärung und Verhütung erhalten.

"Tatsächlich aber ist freiwillige Familienplanung in
Entwicklungsländern Mangelware", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin
der Stiftung Weltbevölkerung. "Jedes Jahr werden rund 80 Millionen
Frauen in Entwicklungsländern ungewollt schwanger - vor allem weil
sie nicht verhüten können. Dabei ist Familienplanung ein
Menschenrecht und zugleich eine der wirksamsten und
kosteneffektivsten Maßnahmen zur Armutslinderung. Denn wenn Frauen
und Mädchen frei darüber entscheiden können, wann und wie viele
Kinder sie bekommen, sind sie gesünder, haben bessere
Bildungschancen, und sie sind wirtschaftlich produktiver. Die
Entwicklungschancen armer Länder verbessern sich dadurch deutlich.
Deshalb ist es so wichtig, dass das Thema freiwillige Familienplanung
in die neue Entwicklungsagenda einfließt."

Die Menschheit wird immer älter

Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass die durchschnittliche
Lebenserwartung der Menschen weltweit von heute 70 Jahren auf 82
Jahre im Jahr 2100 steigen wird. In Industrieländern werden die
Menschen dann voraussichtlich 89 Jahre alt werden - und damit elf
Jahre älter als heute. Weltweit wird das Medianalter, das die
Bevölkerung in eine jüngere und eine ältere Hälfte teilt, von heute
29 Jahren bis 2100 auf voraussichtlich 41 Jahre steigen.

https://www.weltbevoelkerung.de/index.php?id=1431



Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Stiftung Weltbevölkerung
0511/94373-31
ute.stallmeister@dsw-hannover.de


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