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Social Media und Pharmaunternehmen: Die Zurückhaltung liegt größtenteils an fehlender interner Zuversicht im Umgang mit den neuen Kommunikationsmöglichkeiten

Geschrieben am 06-06-2013

London (ots) - Aus den Ergebnissen einer Umfrage identifiziert
Weber Shandwick 10 Strategiepunkte für mehr Zutrauen und Sicherheit
von Pharmaunternehmen im Umgang mit Social Media

Pharmazeutische Unternehmen sind, im Gegensatz zu Unternehmen
anderer Industriezweige, zurückhaltender im Umgang mit sozialen
Medien. In Anlehnung an die Studie Socialising Your Brand: A Brand's
Guide to Sociabilty der globalen PR Agentur Weber Shandwick in
Zusammenarbeit mit Forbes Insights, hat Weber Shandwick Health
gemeinsam mit Pharmaceutical Market Europe www.pmlive.com untersucht,
inwiefern globale Pharmaunternehmen soziale Medien nutzen, um mit
ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten.

Die Ergebnisse der Untersuchung, Digital Health: Building Social
Confidence in Pharma, führen zu Schlussfolgerungen, die ein
verändertes Bild der Situation ergeben. Die überraschendste
Erkenntnis dabei ist, dass rechtliche Regularien nicht mehr das
größte Hindernis im Umgang mit Social Media darstellen. Zwar bleiben
rechtliche Aspekte von entscheidender Bedeutung, Führungskräfte aus
den Bereichen Marketing und Kommunikation von großen
Pharmaunternehmen berichten jedoch, dass die größere Herausforderung
darin besteht, Social Media Strategien intern durchzusetzen,
Zuversicht und Vertrauen der Mitarbeiter in Social Media aufzubauen
und entsprechende notwendige Ressourcen aufeinander abzustimmen.

"Patienten nutzen verstärkt das Internet, um sich über
Gesundheitsthemen zu informieren, ja sogar ihren eigenen
gesundheitlichen Zustand selbst besser zu verstehen und beurteilen zu
können. Dies führt zu besser informierten 'Gesundheitskonsumenten'
und veränderten Arzt-Patienten-Gesprächen", sagt Rachael Pay,
Managing Director, Weber Shandwick Healthcare Europe. "Im Zeitalter
der partizipatorischen Medizin müssen Pharmaunternehmen beginnen die
wirklichen Interessen der verschiedenen Gruppierungen zu verstehen,
um diese mit digitalen Informationen zu versorgen, die den jeweiligen
Anforderungen gerecht werden und gleichzeitig den rechtlichen
Rahmenbedingungen entsprechen."

Die durchgeführte Untersuchung basiert auf telefonischen
Tiefeninterviews mit 12 Führungskräften aus Pharmaunternehmen, die
für Entscheidungen im Bereich Social Media verantwortlich sind.
Gespräche wurden in Europa, den Vereinigten Staaten, Asien und
Lateinamerika geführt.

"Unsere Untersuchung hat ergeben, dass die Hindernisse für den
Umgang mit Social Media in Pharmaunternehmen ihren Ursprung in
übergreifenden unternehmensinternen Barrieren hat, die die Nutzung
der neuen Medien stärker behindern als externe Hürden," erklärt Dr.
Torsten Rothärmel, Managing Director, Weber Shandwick Healthcare
Deutschland. "Die Notwendigkeit für ein firmeninternes besseres
Verständnis der neuen Medien und eine entsprechende interne
Koordination und Absprache ist deutlich größer als erwartet. Wir
müssen deshalb mit dazu beitragen, innerhalb der Pharmabranche
Vertrauen und Sicherheit im Umgang mit Social Media zu schaffen."

Digital Health: Building Social Confidence in Pharma bietet mit
"10 Rules of Engagement" eine Orientierungshilfe für
Kommunikationsverantwortliche, das Engagement im Bereich Social Media
von Pharmaunternehmen zu entwickeln und internes Vertrauen dafür zu
stärken.

10 Rules of Engagement: Building Social Confidence in Pharma

Auf der Grundlage von Tiefeninterviews mit Führungskräften der
Pharmabranche empfiehlt Weber Shandwick die folgenden Strategien, um
Pharmaunternehmen zu helfen ihr Vertrauen und ihre Kompetenz im
Umgang mit Social Media zu maximieren.

1. FANGEN SIE KLEIN AN - Starten Sie mit kleineren fokussierten
Projekten - vielleicht zu Unternehmenszielen, Neuigkeiten oder
Reputationsthemen - um ein Gefühl dafür zu entwickeln, was
funktioniert, wie man eine Zuhörerschaft gewinnt und Reichweite
aufbaut. Unsere Interviewpartner bestätigten, dass der Beginn mit
kleineren Projekten oder Pilotprogrammen der Schlüssel zum Sammeln
von Erfahrungen ist und dadurch die Sicherheit gewonnen wird, Social
Media Strategien zu entwickeln.

2. BEREITEN SIE SICH VOR, ABER BLEIBEN SIE FLEXIBEL - Viele
Gesprächspartner sagten aus, dass Vorbereitung wichtig ist, um
Probleme vorwegzunehmen und entsprechende Lösungen zu entwickeln.
Jedoch mahnten die Interviewpartner zur Vorsicht, signifikante
Ressourcen in eine vollentwickelte "buttoned-up" Strategie zu
investieren, da sich die Strategie im Prozessverlauf ändert und
weiterentwickelt. Die Befragten lernten stetig hinzu, justierten und
adaptierten die Strategie mit der Notwendigkeit eines bestimmten
Freiraums ohne verbindliche Erwartungen und festgeschriebene
Kriterien.

3. KONZENTRIEREN SIE SICH AUF DEN INHALT, NICHT DEN
KOMMUNIKATIONSKANAL - Alles was Sie offline tun, können Sie auch
online, solange sich der Inhalt an die aktuellen Richtlinien und
Gesetze hält. Probleme mit Aufsichtsbehörden traten meist dann auf,
wenn Regeln nicht befolgt wurden, die auch für nicht-digitale
Kommunikation gelten.

4. WÄHLEN SIE DIE KOMMUNIKATIONSKANÄLE MIT BEDACHT - Einige
Befragte beschreiben Kollegen, die auf den Social Media Zug
aufspringen, nur um "dabei" zu sein. Ratsam ist jedoch eine
strategischere Herangehensweise, insbesondere bei der Wahl der
Kommunikationsplattformen.

5. GEWÄHRLEISTEN SIE TRANSPARENZ UND EHRLICHKEIT - Die
Interviewpartner bestehen auf eindeutigen klaren Regeln des
Engagements und die Sichtbarkeit dieser Regeln auf allen sozialen
Plattformen. Manche Unternehmen stellen internen und externen
Zielgruppen einen digitalen Ethikkode zur Verfügung, während andere
Konzerne eine "weichere" Ansprache mit ihren Nutzergruppen als
effektiver empfinden.

6. ERNENNEN SIE ANSPRECHPARTNER UND UNTERSTÜTZEN SIE DIESE - Die
Zuordnung von Mitarbeitern, volle Unterstützung, sowie das Angebot
entsprechender Schulungen sind der Schlüssel für erfolgreiche
Programme.

7. INVOLVIEREN SIE INTERNE STAKEHOLDER - Insbesondere die
Unterstützung von Kollegen der Rechtsabteilung und der medizinischen
Abteilung ist ausschlaggebend. Darüber hinaus ist die Unterstützung
der Strategic Planning Abteilung im Entwicklungsprozess und bei
Hindernissen hilfreich.

8. ERHÖHEN SIE INTERNE SCHULUNGSMASSNAHMEN - Teilen Sie Best
Practice Beispiele und Ergebnisse mit Kollegen. Dadurch erreichen Sie
eine breitere interne Zustimmung und Unterstützung und vergrößern
gleichzeitig das Wissen der Kollegen. Einige der Befragten
engagierten externe Experten, um interne Stakeholder für Social Media
und Plattformen zu begeistern.

9. FINDEN SIE ENTSPRECHENDE MITARBEITER - Ein Großteil der
Befragten sieht Nachholbedarf ihrer Mitarbeiter bezüglich Erfahrungen
mit Social Media. Andere Befragte sehen die Notwendigkeit
zusätzlicher Ressourcen, um Social Media Programme effektiv umsetzen
zu können.

10. SUCHEN SIE NACH ROI KENNZAHLEN - Obwohl niemand die
Herausforderungen bezüglich ROI (Return on Investment), spezifisch
für die Pharmaindustrie, vollkommen zufriedenstellend beantwortet
hat, ist es unentbehrlich weiterhin nach Wegen zu suchen, den ROI von
Social Media für die Pharmaunternehmen greifbarer zu machen.

Die Ergebnisse von Digital Health: Building Social Confidence in
Pharma verdeutlichen, dass einige der von den Pharmaunternehmen
genannten Hindernisse gelöst werden können, insbesondere durch
verbesserte unternehmensinterne Kommunikation, bessere Zusammenarbeit
von Unternehmensbereichen und flexiblere Organisationsstrukturen. Es
besteht durchaus die Möglichkeit Social Media auch in
Pharmaunternehmen effektiv zu integrieren und eine engere Beziehung
zu externen Interessensgruppen aufzubauen.

Weitere Informationen und die gesamte Studie finden Sie unter
http://webershandwick.de/download/Socialising-Healthcare.pdf .

Weber Shandwick ist eine der international führenden
Kommunikationsagenturen mit Niederlassungen in 81 Ländern. Die
Agentur gewann zahlreiche Auszeichnungen für innovative und kreative
Kampagnen und wurde 2012 unter anderem vom Holmes Report als
Erstplatzierte des "Creative Index" zur "Global Agency of the Year"
und "Most Creative PR Firm in the World" sowie von PR News zur
"Digital PR Firm of the Year" gekürt. An den deutschen Standorten
Berlin, Frankfurt, Köln und München bietet Weber Shandwick
strategische Beratung sowie Planung und Umsetzung integrierter
Kommunikationsdienstleistungen in den zentralen Geschäftsbereichen
Consumer, Corporate, Technology, Public Affairs sowie Healthcare und
Krisenkommunikation. Mit einem umfangreichen Erfahrungsschatz in
Social Media Communications und Digital Marketing positioniert sich
das Unternehmen als erfolgreicher Engagement Treiber. Weber Shandwick
gehört zur Interpublic Group (NYSE: IPG). www.webershandwick.de



Pressekontakt:
Weber Shandwick Healthcare
Dr. Torsten Rothärmel, Head of Healthcare
T +49 69 91 30 43-551
E trothaermel@webershandwick.com
W www.webershandwick.de
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