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Deutscher Schulpreis 2013: Auszeichnung für vorbildlichen "Umgang mit Vielfalt" / Förderung lernschwacher Schüler aus Elternsicht wichtiges Bildungsziel (BILD)

Geschrieben am 03-06-2013

Bad Rodach (ots) -

Sechs herausragende Schulen wurden heute in Berlin mit dem
Deutschen Schulpreis 2013 geehrt. Den Hauptpreis durfte die Leiterin
der Anne-Frank-Schule aus Bargteheide (Schleswig-Holstein) aus den
Händen von Bundeskanzlerin Angela Merkel entgegen nehmen. "Die Schule
begreife die unterschiedlichen Begabungen ihrer Schüler als Chance",
hieß es in einem Einspielfilm. Gelobt wurde, dass mehr als die Hälfte
der Mädchen und Jungen in der Gemeinschaftsschule mit gymnasialer
Oberstufe einen höheren Abschluss schaffen als in der
Grundschulempfehlung angegeben sei. Seit neun Jahren habe kein
Schüler die Schule ohne Abschluss verlassen.

Mit ihrer Entscheidung spricht die Expertenjury den Eltern
schulpflichtiger Kinder aus der Seele: Der repräsentativen 2. JAKO-O
Bildungsstudie zufolge sind acht von zehn Eltern (79 %) dafür, dass
lernschwache Kinder besonders gefördert werden. Fast ebenso viele
Eltern wollen, dass jedem Kind die gleichen Bildungschancen zuteil
werden (84 %) und das Sozialverhalten der Kinder gefördert wird (84
%). Begabtenförderung (52 %) und vor allem die Betonung des
Leistungsprinzips (28 %) sind bildungspolitische Ziele, die bei
Eltern auf vergleichsweise wenig Zustimmung stoßen. Die Wünsche der
Eltern decken sich jedoch nicht mit der Realität: Am ehesten sehen
Eltern im heutigen Bildungssystem verwirklicht, dass Leistung im
Vordergrund steht (74 %) - das Ziel, dem am wenigsten Bedeutung
beigemessen wird. Heftige Kritik äußern Eltern an der Umsetzung der
Ziele, die von ihnen als am wichtigsten erachtet werden: Dass
Chancengleichheit für alle Kinder herrscht meinen lediglich 28
Prozent, die Förderung lernschwacher Schüler halten 29 Prozent für
umgesetzt.

Zustimmung und Skepsis: gemeinsamer Unterricht mit behinderten
Kindern

Der gemeinsamen Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderungen
(Inklusion) stimmen Eltern nicht vorbehaltlos zu. Wenn es um
körperlich beeinträchtigte Kinder und Kinder mit Lernschwierigkeiten
geht, findet der gemeinsame Unterricht große Unterstützung: 89 bzw.
72 Prozent der Eltern sprechen sich dafür aus. Die Integration von
Kindern mit geistigen Behinderungen und solchen mit
Verhaltensauffälligkeiten wird dagegen nur von knapp der Hälfte
(jeweils 46 %) unterstützt.

Studiensteckbrief: Für die repräsentative Studie befragte das
Sozialforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag von JAKO-O im gesamten
Bundesgebiet 3.000 Eltern mit schulpflichtigen Kindern im Alter bis
zu 16 Jahren. Die Interviews erfolgten per Telefon im Januar 2012.

Alle Ergebnisse der 2. JAKO-O Bildungsstudie stehen auch zum
Download im Internet bereit:
ftp://jako-o-presse:ja9-Press7@ftp.mastermedia.de

Zum Nachlesen: Fachbuch und Magazin zur 2. JAKO-O Bildungsstudie

Was steckt hinter den Zahlen der 2. JAKO-O Bildungsstudie? Was
sind die bildungs¬politischen Konsequenzen? Das Fachbuch und das
daraus abgeleitete Magazin bieten allen, die bei den Themen Schule
und Bildungspolitik mitreden wollen, wertvolle Informationen und
Argumente.

- Dagmar Killus, Klaus-Jürgen Tillmann (Hrsg.), "Eltern ziehen
Bilanz - Ein Trendbericht zu Schule und Bildungspolitik in
Deutschland", 240 Seiten, Waxmann Verlag, Münster, ISBN:
978-3-8309-2755-6, Preis: 24,90 EUR (erhältlich über www.jako-o.de
(Art.-Nr. 641-617), www.waxmann.com und im Buchhandel)

- "2. JAKO-O Bildungsstudie - Eltern beurteilen Schule in
Deutschland. Das Magazin zur Studie", 72 Seiten, JAKO-O, Bad Rodach,
ISBN: 978-3-939776-14-7, Preis: 2,00 EUR (erhältlich über
www.jako-o.de (Art.-Nr. 641-618))



Pressekontakt:
MasterMedia GmbH
Volker Clément
Schulterblatt 120
20357 Hamburg
Tel: 040/507113-40
Mail: volker.clément@mastermedia.de


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