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Energiekosten: Experten diskutierten über die Zukunft des Industriestandortes Deutschland

Geschrieben am 29-05-2013

Berlin (ots) -

- Industrie bekräftigt Forderung nach neuem Energie-Marktdesign
für gerechte Kostenverteilung

- Energieeffizienz und Verbrauchsreduzierung haben für Unternehmen
immer höheren Stellenwert

Ob sich die hohen Energiekosten und Abgabelasten auf die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie auswirkt, diese Frage
diskutierten Energieexperten aus Industrie und Verbänden im Rahmen
einer Gesprächsrunde des Fachmagazins >energiespektrum in Berlin.

»Eingesparte Watt - plakativ Negawatt genannt - leisten einen
wichtigen Beitrag zur Energiewende«, sagt Barbara Minderjahn, VIK.
Wilfried Köplin, Leiter Konzern-Energiepolitik der Bayer AG nennt
dazu auch Zahlen: »Von 1990 bis heute hat die chemische Industrie die
Energieeffizienz verdoppelt, oder anders ausgedrückt, für die gleiche
Produktion brauchen wir nur noch die Hälfte an Energie als vor 20
Jahren.« Den Trend, dass sich Unternehmen mit dem Thema
Energiemanagement systematisch beschäftigen, bestätigt Götz
Blechschmidt, Geschäftsführer der Zertifizierungsgesellschaft DQS.
»Bis heute gibt es circa 2.500 ISO 50001 Zertifikate weltweit, davon
etwa die Hälfte in Deutschland«, sagt Blechschmidt. Der DQS
Geschäftsführer sieht Deutschland beim Thema Energiemanagement sogar
weltweit als Vorreiter. »Wir haben im Moment eine sehr hohe Nachfrage
aus den USA und Asien, von Unternehmen die Energiemanagementsysteme
implementieren oder sich informieren wollen«, so Blechschmidt.

Dringenden Bedarf sehen die Experten auch in einer grundlegenden
Reform des Energiemarktes. Es muss abgestellt werden, dass
Einspeisevergütungen auch dann gezahlt werden, wenn der Markt den
Strom gar nicht braucht. Für Dr. Carsten Rolle, Leiter Abteilung
Energie und Klimapolitik beim BDI, geht es darum, die Gesamteffizienz
zu steigern. »Wir müssen das Gesamtsystem verbessern. Daher wird es
ein neues Marktdesign geben müssen, das hoffentlich in der Lage ist,
die Gesamtkosten zu optimieren.«

Fazit: »Auf der einen Seite ist die Politik gefordert, das gesamte
Energiesystem zu reformieren. Nur so lässt sich verhindern, dass
Investitionen verpuffen. Wir nehmen aber auch mit, dass Unternehmen
selbst viel tun können, um Kosten zu optimieren und wettbewerbsfähig
zu bleiben - und sind damit beim Zukunftsthema Energieeffizienz«,
fasst Volker Tisken, Chefredakteur des Fachmagazins >energiespektrum,
zusammen. Über das Roundtable Gespräch berichtet >energiespektrum in
der Juni-Ausgabe.



Pressekontakt:
Volker Tisken
Redaktion >energiespektrum
Tel. 08105/38 53 - 36
E-Mail: v.tisken@verlag-henrich.de

Kai Brembach
Brembach & Partner Kommunikation
Tel. 0201/320 399 - 93
E-Mail: brembach@bremkom.de


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