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Gebäude- und Brandschutz Bangladesch: Deadline für Beitritt zum Abkommen heute um Mitternacht

Geschrieben am 15-05-2013

Berlin (ots) - Die Kampagne für Saubere Kleidung und die
VENRO-Kampagne "Deine Stimme gegen Armut" begrüßen, dass unter
anderem auch KiK, Aldi, Primark, G-Star dem Brand- und
Gebäudeschutzabkommen für Bangladesch beitreten werden. Damit folgen
sie dem Beispiel von PVH, Tchibo, Inditex/ Zara, C&A und anderen.
Weitere Unternehmen wie Lidl, Metro, Otto, Ernsting, sOliver,
Baumhüter, NKD oder PUMA sind jetzt gefordert, sich dieser Initiative
anzuschließen.

"Es dürfen nicht noch weitere Menschen unter den Trümmern von
Textilfabriken begraben werden oder bei Fabrikbränden grausam zu Tode
kommen. Die Zeit ist überfällig, dass nun alle Unternehmen, die in
Bangladesch ihre Ware beziehen, dem verbindlichen Abkommen zum Brand-
und Gebäudeschutz beitreten. Das Sterben muss endlich ein Ende
haben.", so Frauke Banse von der Kampagne für Saubere Kleidung. Nach
den verheerenden Unfällen in Textilfabriken in Bangladesch, die mehr
als tausend Menschen das Leben gekostet haben, ist die Ankündigung
einiger großer Modeketten, die bindende Übereinkunft über
Brandschutz- und Gebäudesicherheit in Bangladesch zu unterzeichnen,
ein entscheidender Schritt für mehr Sicherheit in Bangladeschs
Textilfabriken.

Auf einem Treffen Ende April zwischen Gewerkschaften,
Arbeitsrechts-Initiativen und Textilunternehmen wurde festgelegt,
dass bis zum 15. Mai substantielle Schritte unternommen werden
sollen. "Den meisten Unternehmen ist das Vorhaben hinlänglich
bekannt. Die Zeit des Zögerns und Prüfens muss heute endlich beendet
werden", so Banse weiter.

"Unternehmen dürfen nicht länger die Bedingungen ausblenden, unter
denen die eigene Ware produziert wird. Verbindliche Abkommen, in
denen die Unternehmen Verantwortung für die Si-cherheit in den
Zulieferbetrieben übernehmen, sind ein wichtiger Schritt um der
unternehmerischen Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette gerecht zu
werden" sagt die Koordinatorin der Kampagne "Deine Stimme gegen
Armut" Anke Scheid. "Wünschenswert wäre eine Ausweitung auf weitere
arbeitsrechtliche Standards, wie etwa die Zahlung eines
existenzsichernden Lohns."

Das Abkommen zum Gebäude- und Brandschutz wurde von den weltweiten
Gewerkschaftsdachverbänden IndustriALL und UNI, der Clean Clothes
Campaign (CCC), dem Workers Rights Consortium (WRC) und nationalen
Gewerkschaften aus Bangladesch entwickelt. Es enthält verbindliche,
durchsetzbare und transparente Regelungen zu unabhängigen
Inspektionen mit öffentlichen Berichten, verpflichtende
Instandsetzungsmaßnahmen und entsprechender Kostenbeteiligung der
internationalen Auftraggeber. Den Arbeiterinnen und Arbeitern sowie
den Gewerkschaften wird eine maßgebliche Rolle in der Umsetzung
zugewiesen.

Die am Verhandlungs- und Kampagnenerfolg beteiligten
Gewerkschaften, Arbeits- und Menschenrechtsorganisationen werden sehr
wachsam die Umsetzung der Verpflichtungen verfolgen. Auch die
deutschen Betriebsräte der Modehändler H&M und Zara haben vehement
von ihren Firmenleitungen die Unterzeichnung des Sicherheitsabkommens
gefordert und werden nun über ihre internationalen Netzwerke die
Umsetzung verfolgen.

"Deine Stimme gegen Armut" und die Kampagne für Saubere Kleidung
fordern, dass Unternehmen verpflichtet werden, Rechenschaft über die
Auswirkungen ihres Handelns entlang der gesamten Produktionskette
abzulegen. Das ist Teil der langjährigen Forderungen der Kampagne für
Saubere Kleidung und der vor rund zwei Wochen gestarteten Aktion zu
menschenwürdigen Arbeit von "Deine Stimme gegen Armut".



Presseanfragen und Kontakt:
Eilaktionskoordinatorin - Kampagne für Saubere Kleidung bei INKOTA
Frauke Banse
E-Mail: banse@inkota.de
Mobil: 0178-5467453

Referentin für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte - Brot
für die Welt/ Evangelischer Ent-wicklungsdienst
Sarah Lincoln
E-Mail: sarah.lincoln@brot-fuer-die-welt.de
Mobil: 017648878411

Kampagnenkoordinatorin - Deine Stimme gegen Armut
Anke Scheid
E-Mail: a.scheid@venro.org
Mobil: 01577-1345898


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