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Airbagwesten können Leben retten / Zwei Sicherheitssysteme für Motorradfahrer im ADAC Test

Geschrieben am 09-04-2013

München (ots) - Wirkungsvolle Schutzsysteme für Motorradfahrer zu
entwickeln, ist höchst kompliziert. Anders als im Auto können die
Bewegungen des Fahrers bei einem Motorrad-Crash nur schwer
vorausberechnet werden. Schutzsysteme direkt am Körper des
Motorradfahrers sind deshalb die beste Möglichkeit, schwerste und
tödliche Verletzungen zu verhindern oder zumindest zu reduzieren. Aus
diesem Grund hat der ADAC zwei sogenannte Airbagwesten im
Crash-Verhalten getestet.

Die Dainese D-air Street (749 EUR zzgl. 459 EUR M-Kit) ist eine
Airbagweste, die per Funk ausgelöst wird. Das M-Kit, bestehend aus
Sensoren und der elektronischen Zentraleinheit, wird fest an der
Maschine installiert. Von dort wird bei einem ernsten Unfall das
Zündsignal an den Gasgenerator in der Weste gefunkt. Das System
reagierte im Test extrem schnell und stellt bereits 45 Millisekunden
nach dem Anstoß einen voll wirksamen Airbag bereit. Es ist leicht zu
handhaben, kann mit vorhandener Schutzkleidung kombiniert werden und
hat ein hohes Schutzpotenzial an Rücken und Brust. Obwohl die Airbags
nach einer Auslösung wieder in Stand gesetzt werden müssen und das
System nur an der Maschine wirksam ist, an der das M-Kit verbaut ist,
erhielt das Dainese-System das ADAC Urteil "sehr gut".

Das zweite System im Test war das Helite AirNest jacket (549 EUR).
Die konventionelle Airbagweste wird mittels Reißleine aktiviert, die
vor der Fahrt am Motorrad fixiert werden muss. Auch dieses System
reagierte im Crash relativ schnell, das Schutzpotential war ebenfalls
hoch. Da es aber beim Primäranprall am gegnerischen Fahrzeug noch
nicht wirksam ist, vergaben die Tester das Urteil "gut".

Der ADAC empfiehlt allen Motorradfahrern, Bekleidungen mit schnell
wirksamen Airbagsystemen zu tragen, um so bei Kollisionsunfällen
Thorax-Verletzungen zu vermeiden - nach Kopfverletzungen die
zweithäufigste Todesursache bei Motorradunfällen. Die Hersteller der
funkgesteuerten Schutzsysteme sollten daran arbeiten, die
Elektronikkomponenten bereits bei der Fahrzeugherstellung zu
integrieren.

Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac. de Fotos und
unter www.adac.de/tv einen Film an. Der ausführliche Test ist im
Internet unter www.adac.de nachzulesen.



Pressekontakt:
Maxi Hartung
Tel.: (089) 7676-3867
marion-maxi.hartung@adac.de


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