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Museumsbeleuchtung: Wie gefährlich sind LEDs für Gemälde?

Geschrieben am 21-03-2013

Hamburg (ots) - Sind LED-Lichter ein Grund für Farbveränderungen
auf bekannten Werken? Wie das Kunstmagazin art in seiner aktuellen
Ausgabe berichtet, hat eine chemische Untersuchung selten ein
derartiges Echo entfacht: Ein internationales Forscherteam beschrieb
in der Zeitschrift "Analytical Chemistry", wie sich das von Vincent
van Gogh verwendete Chromgelb unter UV- und Blaulicht verfärbt und
warnte indirekt davor, die von ihnen genutzten LED-Leuchten in Museen
einzusetzen.

Obwohl eindeutig auf LED zurückzuführende Verfärbungen bislang auf
keinem Van-Gogh-Werk bewiesen werden konnten, lässt die Nachricht
kaum einen Museumsdirektor unberührt. Viele Museumsleiter haben in
den letzten Jahren auf die innovative Lichtform gewechselt. Denn:
LED-Technik galt bisher als sehr schonendes und preiswertes
Beleuchtungsmittel in Museen.

"Im LED-Bereich gab es in den letzten Jahren eine rasante
Entwicklung", so Stephan Knobloch, Chefrestaurator des Frankfurter
Städel-Museums, gegenüber art,"gerade die gefährliche Strahlung im
UV-Bereich wurde hier fast unter die Nachweisgrenze gerückt." Im
Gespräch mit dem Museum erfährt man, dass LED nicht gleich LED ist.
Im Wesentlichen geht es dabei um zwei Dinge: Gemälde kommen besser
zur Geltung, je mehr die künstliche Beleuchtung dem natürlichen
Tageslicht ähnelt; gleichzeitig sollen dessen besonders schädliche
Anteile so weit wie möglich unterdrückt werden.

Für Helmut Friedel, Direktor des Münchner Lenbachhauses, geht dies
derzeit am besten mit LED-Leuchten. "Bei LEDs hat man so viel
Kontrolle wie bei keinem anderen Licht", erklärt Friedel gegenüber
art. Die Studie möge zwar im Einzelfall zutreffen, habe aber einen
Aussagewert von "Feuer brennt".



Pressekontakt:
Maike Pelikan
art Kommunikation
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 56 83
E-Mail presse@art-magazin.de
Internet www.art-magazin.de


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