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Tourismus-Ranking: Die Top-Länder der Welt / Deutschland auf Platz 2 laut gemeinsamer Studie des World Economic Forum und Booz & Company

Geschrieben am 07-03-2013

München (ots) - Tourismussektor in vielen Ländern zunehmend eine
Schlüsselindustrie / Europäische Länder dominieren die TOP 20 /
Wettbewerb um Touristen wird härter

Laut dem aktuellen "Travel & Tourism Competitiveness Report 2013"
können Schweiz und Deutschland ihre Position aus 2011 behaupten und
bilden erneut das Spitzenduo vor Österreich (Platz 3). Der Report
listet in einem Index 140 Staaten nach ihrer Wettbewerbsfähigkeit im
Reise- und Tourismussektor auf. Wie in der Vergangenheit liegen die
deutschsprachigen Regionen vorne, jedoch wird der Abstand zu den
nachfolgenden Ländern immer geringer.

Bereits zum fünften Mal erstellt das World Economic Forum in
strategischer Partnerschaft mit der internationalen Beratung Booz &
Company die alle zwei Jahre erscheinende globale Tourismusstudie.
Diese untersucht die Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Länder
beispielsweise in den Bereichen Sicherheit und Gesundheit,
Infrastruktur, Preisniveau, kulturelles Angebot, Umweltschutz sowie
regulatorische Rahmenbedingungen. Diesmal im Fokus steht - neben dem
Tourismus als ökonomischer Wachstums- und Jobmotor - die Frage, wie
sich Länder in einer immer schneller ändernden Welt langfristig als
attraktive Reisedestination positionieren können. "Instabilität ist
die neue Realität. Es wird für Tourismusziele immer wichtiger, sich
schnell auf volatile Marktbedingungen und langfristige Trends
einzustellen", so Jürgen Ringbeck, Senior Partner bei Booz & Company.
Das Beispiel Spanien zeige, dass eine verbesserte
Wettbewerbsfähigkeit im Tourismus trotz einer anhaltenden
wirtschaftlichen Krise möglich sei. Das Land konnte seine Position
aus 2011 um vier Plätze verbessern und liegt nun auf Position 4. Im
Gegensatz zu Spanien konnte Frankreich seinen Rang 3 nicht halten und
büßt vier Plätze ein. Wie wichtig aber trotz Krise stabile
Rahmenbedingungen für den Tourismus sind, sieht man an Ägypten: Der
politische Umsturz führte zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen
für die gesamte Tourismusindustrie. Ägypten musste zehn Plätze
abgeben und liegt nun auf Rang 85.

Mit knapp 10% des weltweiten Bruttoinlandsprodukts bleibt die
Tourismusindustrie ein Hauptfaktor für Wachstum und Beschäftigung.
"Die Tourismusentwicklung wird in einigen Ländern zur ökonomischen
Schicksalsfrage. Ein stabiler Tourismussektor kann hier der
entscheidende Faktor sein, wirtschaftliche Krisensituationen zu
überwinden", sagt Ringbeck.

Weltweite Gewinner und Verlierer

Wie bereits im Report 2011 konnte Europa auch in diesem Jahr den
Kontinental-Vergleich für sich entscheiden: Mit insgesamt 13 Ländern
in den Top 20 und den ersten fünf Platzierungen (Schweiz vor
Deutschland, Österreich, Spanien und Großbritannien) liegen die
europäischen Länder klar an der Spitze. Bei der Bewertung profitieren
sie im Wesentlichen von kulturellen und landschaftlichen Ressourcen.
Hinzu kommt die sehr gute Infrastruktur - sei es innerhalb der Städte
oder die Anbindung der Flughäfen - sowie ein hohes Maß an Sicherheit.
"Der Wettbewerb der Länder wird massiv zunehmen", ist sich Ringbeck
sicher. "Immer mehr Länder setzen gezielte Tourismusstrategien um und
etablieren sich in lukrativen und nachhaltigen Nischen." Zu den
Gewinnern des Travel & Tourism Competitiveness Index 2013 (TTCI)
gehören Panama (von 56 auf 37) und Armenien (von 90 auf 79). Hier
wurden in vielen Segmenten Verbesserungen festgestellt. Unter anderem
im tourismus-spezifischen Arbeitsmarkt, im Bereich Sicherheit, aber
auch politische Rahmenbedingungen und Vorschriften haben sich
geändert, so zum Beispiel die Visabestimmungen zur erleichterten
Einreise. Im Falle von Panama ist die positive Entwicklung primär auf
den Ausbau der Infrastruktur zurückzuführen: zu einem erweiterten
Angebot an Hotelzimmern kommt der Ausbau der Verkehrsanbindungen
(Schienen- wie Luftverkehr). Auch Japan konnte sich steigern: Das
Land macht insgesamt acht Plätze gut und rangiert nun auf Position
14. Diese Entwicklung zeigt, dass sich das Land als
Tourismusdestination bereits heute gut von der Fukushima-Krise erholt
hat. Die zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten, die vielen
internationalen Messen und Ausstellungen, besonders aber die extrem
kundenorientierte Kultur und der stete Ausbau der Informations- und
Kommunikationstechnik sind wesentliche Stützen für den Tourismus und
verhelfen dem Land zu dieser Platzierung.

Stärkere Differenzierung

Laut den Experten von Booz & Company müssen sich die Länder
künftig noch mehr auf ihre individuellen Stärken konzentrieren und
diese weiter ausbauen, um sich im wachsenden Wettbewerb der
Tourismusdestinationen zu behaupten. Die wesentlichen
Differenzierungshebel sehen sie vor allem in puncto investitions- und
sektorspezifischen Rahmenbedingungen sowie einem konsequenten
Schwerpunkt auf ökologischer Nachhaltigkeit. Darüber hinaus spielen
auch 'weiche Faktoren' wie etwa qualifizierte Arbeitskräfte oder
Offenheit gegenüber Touristen eine Rolle. "Die einzelnen
Destinationen rücken hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit immer
näher zusammen. Dadurch entstehen für den Reisenden immer mehr
Auswahlmöglichkeiten bei der nächsten Reiseplanung. Heute führende
Länder werden leichter austauschbar. Eine kontinuierliche Förderung
des Tourismussektors mit ständigem Rückbezug auf Markt- und
Wettbewerbsumfeld ist daher für nachhaltiges Wachstum essentiell",
sagt Ringbeck.

"Travel & Tourism Competitiveness Index": Vergleich 2013 & 2011

TTCI TTCI Veränderungen
Rang Rang
Land 2013 2011

Schweiz 1 1 ->
Deutschland 2 2 ->
Österreich 3 4 +
Spanien 4 8 +
Großbritannien 5 7 +
USA 6 6 ->
Frankreich 7 3 -
Kanada 8 9 +
Schweden 9 5 -
Singapur 10 10 ->

Über die Studie:

Insgesamt wurden weltweit 140 Staaten unter Zuhilfenahme von mehr
als 60 Variablen untersucht.

Diese berücksichtigten u.a. gesetzliche Regulierungen, Sicherheit
und Gesundheit, Infrastruktur, das lokale Preisniveau sowie
kulturelle Aspekte. Außerdem wurden die Faktoren Umweltschutz und
Reiseverkehr untersucht.

Der komplette Report sowie die einzelnen Auswertungen können hier
heruntergeladen werden: http://www.weforum.org/ttcr

Über Booz & Company:

Booz & Company ist mit mehr als 3.000 Mitarbeitern in 58 Büros auf
allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu
den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und
Organisationen.

Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen
der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren
Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler Märkte zu
meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir
einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale Expertise mit einem
praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit
den entscheidenden Vorteil zu schaffen - Essential Advantage.

Informationen zu unserem Management-Magazin strategy+business
finden Sie unter: www.strategy-business.com



Rückfragen und weitere Informationen:
Davina Zenz-Spitzweg
Marketing & Communications
Tel. 089 / 54 52 5 559 oder 0170 / 22 38 559
Fax: 089 / 54 52 5 602
Email: davina.zenz-spitzweg@booz.com
Internet: www.booz.com/de


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