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EU ProSun: Fairer Wettbewerb gefährdet keine Arbeitsplätze!

Geschrieben am 19-02-2013

Brüssel (ots) - Europäische Solarindustrie sieht positive
Arbeitsplatzeffekte und kritisiert Zahlenspiele Chinas

Die europäische Solarindustrie erwartet positive
Arbeitsmarkteffekte für die gesamte Solarbranche, wenn die
Europäische Union Maßnahmen gegen chinesisches Dumping erlässt.
"Fairer Wettbewerb hilft allen", so Milan Nitzschke, Präsident der
europäischen Solarherstellerinitiative EU ProSun. "Wir brauchen
Antidumpingmaßnahmen der EU so schnell wie möglich."

Eine von der von chinesischen Firmen finanzierten Organisation
AFASE und dem Institut Prognos heute veröffentlichte Studie zu
vermeintlich negativen Arbeitsmarkteffekten von Antidumpingmaßnahmen
weist Nitzschke in diesem Zusammenhang zurück: "Es ist schon zynisch,
das Arbeitsplatzargument zu verdrehen an einem Tag, an dem schon
wieder zwei europäische Solarhersteller Insolvenz anmelden mussten.
Chinas Dumping schadet der ganzen Solarbranche und hat die
europäische Industrie inzwischen schon Tausende Jobs und über 30
Firmenpleiten und Fabrikschließungen gekostet."

Zur Prognos-Studie sagte Nitzschke: "Die Entwicklung in den USA
hat die von AFASE und Prognos aufgestellten Behauptungen bereits
heute widerlegt. Keiner der prognostizierten Effekte ist dort
eingetreten. In den USA gelten seit Mitte letzten Jahres Zölle
zwischen 30 und 250 Prozent auf chinesische Solarprodukte. Diese
haben die Importe von gedumpten Solarprodukten aus China drastisch
reduziert. Dennoch ist aber die Zahl neu installierter
Solarstromanlagen gestiegen. Die Preise für Endkunden in den USA sind
konstant geblieben oder sogar gesunken. Für die Solarbranche ist das
eine Win-Win-Situation: das Dumping wurde beendet, die Industrie kann
überleben, Verbraucher müssen nicht mehr zahlen und der US-Markt
wächst!"

Fachlich sei die Prognos-Studie höchst kritisch zu betrachten.
Nitzschke: "Den Gutachtern zufolge hängen die Solarjobs in Europa
mehrheitlich am chinesischen Dumping. Das ist so, als ob die Tour de
France nur an Lance Armstrong und seinen Dopingmitteln hängt. Kein
Wort von Prognos zu der Tatsache, dass Dumping nach Welthandelsrecht
verboten ist und dem Wettbewerb massiv schadet."

Um die vermeintlichen Arbeitsplatzeffekte zu begründen, hätten die
Gutachter auch rechnerische Tricks angewandt. So würde auch ohne
Dumpingzölle von steigenden Preisen für chinesische Produkte
ausgegangen, die dann angeblich zu einem Nachfrageeinbruch führten.
Außerdem würden die Gutachter auch Arbeitsplätze in der
Zuliefererindustrie einbeziehen, die nach China exportieren. Das
ignoriere, dass China die Übernahme der gesamten solaren
Wertschöpfungskette im Fünf-Jahres-Plan festgeschrieben hat.
Nitzschke: "Solarglashersteller haben bereits eine eigene
Antidumpingklage gegen China gestartet. Auch chinesische
Wechselrichter werden schon zum halben Preis angeboten. Maschinen
werden kopiert und die Staatsregierung Chinas baut die
Siliziumindustrie aus, um in wenigen Jahren komplett auf Importe von
europäischem Silizium zu verzichten. Im Fazit gilt: Nur Wettbewerb
nach fairen Regeln hilft, Arbeitsplätze in Europa zu halten und die
Solarenergie in Europa auszubauen."

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: www.prosun.org.



Pressekontakt:
Email info@prosun.org
Tel +32-495417401


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