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Neue OZ: Kommentar zu Musik / Auszeichnungen

Geschrieben am 11-01-2013

Osnabrück (ots) - Männerbündlerisch

Der Siemens-Musikpreis gilt als musikalisches Äquivalent zum
Literaturnobelpreis. In einem Punkt unterscheidet er sich allerdings
wesentlich vom Preis der schwedischen Akademie: Die Siemens-Jury
zaubert keine exotischen Überraschungssieger aus dem Hut. Nein, die
Liste der Preisträger versammelt maßgebliche Namen der westlichen
Musikgeschichte, von Britten bis Berio, von Karajan bis Brendel, von
Abbado bis Jansons.

Höchst merkwürdig ist ein anderer Umstand: Seit Benjamin Britten
1974 den ersten Siemens-Musikpreis entgegengenommen hat, haben die
Juroren exakt eine Frau ausgezeichnet: Anne-Sophie Mutter. Als gäbe
es keine Sofia Gubaidulina, keine Martha Argerich, keine Waltraud
Meier, die Liste lässt sich beliebig verlängern. Die letzten
musikalischen Männerbünde waren die Philharmoniker in Wien und
Berlin, und selbst die merkten, dass es an der Zeit war, die
frauenfeindliche Haltung aufzugeben. Wie lang die Siemens-Jury dazu
wohl noch braucht?

Ralf Döring



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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