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November 2012: Beschäftigungsaufbau schwächt sich weiter ab

Geschrieben am 03-01-2013

Wiesbaden (ots) -

Sperrfrist: 03.01.2013 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Im November 2012 waren nach vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 41,9 Millionen
Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Im Vergleich zum
November 2011 errechnete sich ein Plus von 249 000 Erwerbstätigen
oder 0,6 %. Damit hat sich der Vorjahresabstand seit Jahresbeginn
2012 im Zuge der nachlassenden konjunkturellen Dynamik deutlich
verringert. Im Januar 2012 hatte die Zahl der Erwerbstätigen mit
Wohnsitz in Deutschland noch um 1,4 % über dem Vorjahresergebnis
gelegen. Die Zahl der Erwerbslosen betrug im November 2012 rund 2,26
Millionen Personen, das waren etwa 84 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Im Januar 2012 war die Erwerbslosigkeit im Vergleich zum
Vorjahresmonat um 250 000 gesunken.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung stieg im
November 2012 die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat Oktober
geringfügig um 9 000 Personen. Saisonbereinigt, das heißt nach
rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten
Schwankungen, ergab sich im November 2012 gegenüber dem Vormonat eine
Zunahme um 10 000 Personen.

Über die Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den aktuellen
Berichtsmonat November 2012 hinaus wurden im Rahmen der ersten
vorläufigen Schätzung eines Ergebnisses für das Gesamtjahr 2012
(siehe Pressemitteilung Nr. 1/13 vom 2. Januar 2013) auch die bisher
veröffentlichten monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit seit
Januar 2012 neu berechnet. Aus der Neuberechnung resultierten
Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr, die auf
gesamtwirtschaftlicher Ebene vom bisherigen Rechenstand um bis zu 0,2
%-Punkte nach oben abweichen.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung sank die Zahl der
Erwerbslosen im November 2012 gegenüber November 2011 um 3,4 %. Sie
verringerte sich um 84 000 auf 2,26 Millionen Personen. Gegenüber dem
Vormonat Oktober 2012 betrug der Anstieg der Erwerbslosenzahl 17 000
Personen oder 0,9 %. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse
verringerte sich die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zum Vormonat
um 19 000 auf 2,28 Millionen (- 0,9 %). Die bereinigte
Erwerbslosenquote lag im November 2012 bei 5,4 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu
Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter der
Tabellennummer 13321 (Monate) beziehungsweise 81000-001 (Quartale,
Jahre) und zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der
Arbeitskräfteerhebung unter 13231 (Monate) beziehungsweise 81000-0011
(Jahre) verfügbar.

Methodische Hinweise:

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept
der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die
ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der
registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der
Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus
der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind
vor allem auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und
Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.

Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der
Erwerbstätigen unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit
etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um
eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den
Mikrozensus), die jährlich bei 1 Prozent der Bevölkerung in
Deutschland mit Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit
harmonisiert ist. Die Zahl der Erwerbstätigen in der
Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger als in der
Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen erfahrungsgemäß
problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten - zum Beispiel von
Schülern und Studierenden - vollständig zu erfassen. Solche
Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls als
Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im
Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die Ergebnisse
der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Jahresergebnisse, Quartalsergebnisse und weitere monatliche
Ergebnisse können unter: Erwerbslosigkeit beziehungsweise
Erwerbstätigkeit abgerufen werden.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.



Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil
Telefon: (0611) 75-2633,

für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau
Telefon: (0611) 75-2124





Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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