(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Steinbrück

Geschrieben am 30-12-2012

Bielefeld (ots) - Der falsche Mann hat zum falschen Zeitpunkt
einen richtigen Vorschlag gemacht. Obwohl er in der Sache richtig
liegt, ist Peer Steinbrück erneut mit voller Wucht ins Fettnäpfchen
getreten. Das Monatsgehalt Angela Merkels beträgt aktuell 16 085,91
Euro. Ja, gewiss, die Bundeskanzlerin wird davon leben können. Und
richtig ist auch, dass derartige Bezüge für viele Menschen, die hart
arbeiten müssen und wenig verdienen, utopisch sind. Aber gemessen an
den Gehältern von Führungskräften aus der Wirtschaft, Prominenten
oder Spitzensportlern, die weitaus weniger Verantwortung tragen, ist
das gar nichts. Hier passen die Verhältnisse nicht. Somit hat Peer
Steinbrück grundsätzlich recht, wenn er ein angemesseneres Gehalt für
Spitzenpolitiker fordert. Trotzdem hätte der SPD-Kandidat wohl besser
nichts dazu gesagt. Denn ausgerechnet Steinbrück, der noch immer
wegen seiner hohen Nebeneinnahmen durch Vorträge in der Kritik steht
und Angela Merkel ja ablösen möchte, setzt sich für höhere
Kanzlergehälter ein. Wer Kanzler werden will, sollte wissen, ob, wann
und wie man etwas sagt. Oder besser schweigt.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

439059

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Jahreswechsel Bielefeld (ots) - Es ist aber auch verflixt in diesem Jahr: Zweimal Wochenende mit darauf folgenden Feiertagen - angesichts der ausgiebigen Weihnachts- und Neujahrsfaulenzerei beschleichen uns Deutsche beinahe schon Schuldgefühle. Wenn das mal nicht aufs Bruttosozialprodukt schlägt... Keine Sorge, das verkraftet unser Land schon noch, auch wenn sich die Konjunktur eher müde ins neue Jahr schleppt. Wirtschaftsrekorde sind 2013 wohl nicht zu erwarten, auch kein weiteres Wunder am Arbeitsmarkt. Aber das soll uns beim Rutsch ins neue mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Nur mit Anstand / Kommentar zur Einkommensdebatte Mainz (ots) - Wäre Peer Steinbrück ein Bayer, man würde ihn schon lange ein politisches Urviech nennen. Aber auch so ist er, der gebürtige Hamburger, eins. Das Wesen des politischen Urviechs besteht darin, Wahrheiten oft so brachial zu verkünden, dass die meisten Zuhörer vor den Kopf gestoßen sind. Auch ist das Differenzieren nicht die Stärke des Urviechs. Steinbrück wäre kein schlechter Kanzler. Ob er es aber schafft, Kandidat zu bleiben, ist fraglich, wenn er so weitermacht. Wahr ist: Das Einkommen eines Kanzlers oder einer Kanzlerin mehr...

  • Rheinische Post: Kanzler-Gehalt: Führende SPD-Politiker stützen Steinbrück/ Lauterbach: "Steinbrück hat Recht" Düsseldorf (ots) - In der Debatte über die Höhe der Kanzlerbezüge sind führende SPD-Politiker dem Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zur Seite gesprungen. "Die sachliche Einschätzung Steinbrücks wird von allen in der Politik geteilt", sagte der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe der SPD-Abgeordneten im Bundestag, Axel Schäfer, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Doch wir diskutieren das Kanzlergehalt jetzt nicht. Die Diskussion hört auf, bevor sie angefangen hat", sagte Schäfer. Auch der SPD-Gesundheitspolitiker mehr...

  • Rheinische Post: Steinbrück ist Opfer der eigenen Rhetorik Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Natürlich hat Peer Steinbrück recht. Wer so viel Verantwortung, Arbeit und Kritik wie ein Kanzler aushalten muss, hat ein besseres Gehalt verdient als ein Sparkassendirektor. Die 17.000 Euro im Monat, die ein Kanzler respektive eine Kanzlerin erhält, sind zwar kein Klacks, aber im Vergleich zu den Einkommen von Wirtschaftsgrößen verschwindend gering. Aber Peer Steinbrück hat auch unrecht. Denn in einer funktionierenden Demokratie sind die herausragenden Positionen der Politik nicht die bestbezahlten des Landes. Nicht mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Geht's nur ums Geld? Peer Steinbrück und das Kanzler-Gehalt Von Hagen Strauß Cottbus (ots) - Eine Debatte darüber zu führen, ob ein Bundeskanzler angesichts der wachsenden Verantwortung und der hohen Belastungen des Amtes genug verdient, ist legitim. Aber warum ausgerechnet Peer Steinbrück der Auffassung ist, diese Diskussion anstoßen zu müssen, ist ein Rätsel. Steinbrück muss höllisch aufpassen, 2013 nicht doch zum "Problem-Peer" der SPD zu werden. Geht es dem Kanzlerkandidaten eigentlich nur noch ums Geld? Das ist die Frage, die sich viele Otto Normalbürger stellen. Die Diskussion um Steinbrücks Honorare mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht