(Registrieren)

Neujahrsbotschaft 2013/ Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

Geschrieben am 30-12-2012

Hannover (ots) - Mit dem Anfang eines neuen Jahres verbinden sich
viele Wünsche und Hoffnungen. Es ist eine Zeit guter Vorsätze und
dynamischer Versprechen. Auch die Jahreslosung für das neue Jahr 2013
will Menschen verändern und in Bewegung setzen. Sie lautet:

Wir haben hier keine bleibende Stadt,

sondern die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13,14)

Veränderung wird angesagt: Gib dich nicht zufrieden mit dem "Hier
und Heute" deines Alltags und der Welt. Suche stattdessen nach dem
zukünftigen Leben, das Gott dir verheißt - so kann man dieses
biblische Wort lesen.

"Wir haben hier keine bleibende Stadt" - das meint natürlich
zunächst auch ganz realistisch die Vergänglichkeit alles Irdischen,
auch unsere eigene Sterblichkeit. Immer wieder neu müssen wir
Abschied nehmen und uns im Loslassen üben. Häufig tut das weh. Gerade
wenn wir die Orte und die Menschen lieben, von denen wir uns trennen
müssen. Oder wenn wir erleben müssen, dass Friedensarbeit und
Versöhnung scheitern und Unrecht und Gewalt scheinbar triumphieren.

Doch die Sehnsucht nach dem kommenden Gottesreich soll uns nicht
dazu führen, das gegenwärtige Leben gering zu achten. Vielmehr wird
uns mit der Jahreslosung 2013 ein Weg gewiesen, unsere Gegenwart
getrost und hoffnungsvoll anzunehmen und zu gestalten. Sie will uns
in Bewegung setzen - nicht um zu haben, zu halten und zu bleiben,
sondern um zu suchen, aufzubrechen und zu verändern, denn: "Wir haben
hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir".

Durch Jesus Christus öffnet sich die irdische Gegenwart auf die
Zukunft Gottes hin. In der Nachfolge Jesu Christi scheint uns aus der
zukünftigen Stadt Gottes ein warmes, wegweisendes Licht mitten in die
Wirrnisse unserer Städte und unseres Lebens hinein. Deshalb geben
sich Christinnen und Christen nicht zufrieden mit dem "Hier und
Heute" ihres Lebens. Sie brechen immer wieder neu auf und suchen nach
dem Zukünftigen, das schon ihre Gegenwart verändert. In dieser Suche
nach der zukünftigen Stadt Gottes wird ein Weg eröffnet, in allen
Städten dieser Welt selig - also von Gottes Gegenwart begleitet - zu
leben und zu sterben und nach dem Besten der irdischen Städte zu
streben.

Auch das neue Jahr 2013 wird "ein Jahr des Herrn" sein. Gott wird
auch 2013 mit uns gehen, auch bei unserer Suche nach seiner
zukünftigen Stadt. Zu ihm, dem Vater Jesu Christi, können wir immer
rufen, und deshalb bitten wir zu Beginn des neuen Jahres mit den
Worten des Lieddichters Jochen Klepper:

Der du allein der Ewge heißt / und Anfang, Ziel und Mitte weißt /
im Fluge unsrer Zeiten: Bleib du uns gnädig zugewandt / und führe uns
an deiner Hand, / damit wir sicher schreiten.

(Evangelisches Gesangbuch, Nr. 64, Strophe 5)

Hannover, 30. Dezember 2012

Pressestelle der EKD

Reinhard Mawick



Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

439035

weitere Artikel:
  • Hauptsache romantisch / Wie ein Traumtag von Frauen aussehen würde Baierbrunn (ots) - Ein intaktes Sozialleben, Entspannung und Abwechslung sind für Frauen der Schlüssel zu einem erfüllten Tag. Das berichtet die "Apotheken-Umschau" unter Berufung auf den Bremer Soziologen Dr. Christian Kroll von der Jacobs University und einen Kollegen aus den USA. 900 berufstätige Frauen hatten angegeben, wie glücklich sie sich bei bestimmten Tätigkeiten im Tagesablauf gefühlt hatten. Daraus berechneten die Forscher, welche Zeit einzelne Tätigkeiten an einem perfekten Tag einnehmen würden. Ganz obenan stand mit mehr...

  • Die große Neujahrs-Illusion / Warum Silvester der falsche Zeitpunkt für große Pläne ist Baierbrunn (ots) - Haben Sie sich auch vorgenommen, im neuen Jahr wird alles besser? Vorsicht! "Silvester ist ein schlechter Zeitpunkt, um gute Vorsätze zu fassen", sagt Professorin Wiebke Göhner, Gesundheitspsychologin an der Katholischen Hochschule in Freiburg, in der "Apotheken-Umschau". Der Entschluss komme dann meistens nicht aus eigener Überzeugung, sondern weil es so Brauch ist. Die Motivation muss stimmen, die Methoden müssen einem liegen. Wer also gar nicht joggen mag, sollte sich anders bewegen, z.B. tanzen. Wichtig ist auch, mehr...

  • Lieber klug als sexy / Warum Schauspielerin Rosemarie Fendel mit den Männern durch ist Baierbrunn (ots) - Rosemarie Fendel, 85, ist nach einer Ehe und einer langjährigen Beziehung mit den Männern durch. "Es soll ja Alterssex geben, aber Gott behüte mich davor", sagte sie dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". "Es sei jedem gegönnt, aber ich spüre den alten Drang nicht mehr. Ich umgebe mich gern mit Männern - sofern sie klug sind." Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 1/2013 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung mehr...

  • Fit ins neue Jahr: wie Sie Ihre guten Vorsätze umsetzen (AUDIO) Baierbrunn (ots) - Pünktlich zum Jahreswechsel nehmen sich viele vor, in Zukunft gesünder zu leben, zum Beispiel mit mehr Bewegung. Damit sich die guten Vorsätze nicht schon nach dem Silvesterfeuerwerk in Rauch auflösen, gibt es ein paar Methoden, die sich bewährt haben. Peter Kanzler, Chefredakteur der "Apotheken Umschau": O-Ton 19 sec. "Wichtig ist zunächst einmal, sich realistische Ziele zu setzen. Finden Sie heraus, was Ihnen besonders wichtig ist. Zum Beispiel den Blutdruck zu senken, abzunehmen oder eventuell mehr...

  • Spaß hält Deutsche fit - Umfrage: Gesund zu leben bedeutet für die meisten vor allem, sich am Leben zu erfreuen - Ausreichend Schlaf und soziale Kontakte ebenfalls wichtig Baierbrunn (ots) - Auf die Frage, was für sie "gesundes Leben" bedeutet, haben die Deutschen eine klare Antwort: Spaß! Bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" waren sich mit 95,2 Prozent die meisten Bundesbürger einig, dass der gesundheitsförderndste Aspekt sei, sich am Leben zu erfreuen und Spaß zu haben. Auf Platz Nummer zwei landete mit 94,4 "ausreichend Schlaf". Ebenfalls sehr wichtig ist für die Befragten, sich Stress und seelische Belastungen vom Leib zu halten und die Ursachen mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht