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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Familie / SPD

Geschrieben am 27-12-2012

Osnabrück (ots) - Tücken im Detail

Der familienpolitische Vorstoß von SPD-Generalsekretärin Andrea
Nahles hört sich erst einmal gut an. Denn für viele Eltern wird das
Leben stressiger, nachdem sich der freudig ersehnte Nachwuchs
eingestellt hat. Mit gutem Grund ist von Turbojahren oder einer
"Rushhour" die Rede.

Was Mütter und Väter mit kleinen Kindern brauchen, ist vor allem
Zeit - für die Organisation des Alltags und für gemeinsame Freizeit.
Zeit also, um sich dem Nachwuchs widmen zu können. Eine auf 30
Stunden reduzierte Wochenstundenzahl würde zu diesem Ziel beitragen,
zumal den meisten Eltern an einer besseren Vereinbarkeit von Berufs-
und Privatleben gelegen ist, ohne dass ein Partner vorübergehend ganz
aus dem Arbeitsleben ausscheidet.

Doch die Tücken des von Nahles vorgeschlagenen Modells liegen im
Detail. So wäre eine staatlich bezuschusste 30-Stunden-Woche teuer
und faktisch vom Steuerzahler zu finanzieren.

Wichtiger noch: Arbeitgeber müssten mit der größeren
Flexibilisierung einverstanden sein. In vielen kleineren oder
mittleren Betrieben führt eine verminderte Wochenarbeitszeit zu
organisatorischen Problemen. Das zeigt sich schon bei der Elternzeit.
Umsetzen aber lässt sich das Modell nur mit der Zustimmung von
Firmenleitungen und Chefs. Unabhängig davon: Der Vorschlag ist
diskussionswürdig. Einfach zerreden sollte man ihn nicht.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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