(Registrieren)

Gregor Gysi und Sevim Dagdelen: Ein schwarzer Tag für den deutschen Automobilbau

Geschrieben am 10-12-2012

Berlin (ots) - "Das ist ein schwarzer Tag für den deutschen
Automobilbau. GM opfert den Standort, an dem der mit dem Goldenen
Lenkrad 2012 ausgezeichnete Zafira produziert wird, weil andere
Automarken dem Konzern wichtiger sind. Ein Bekenntnis zur Marke Opel
jedenfalls sieht anders aus", erklärt der Vorsitzende der Fraktion
DIE LINKE, Gregor Gysi, zur heute der Belegschaft mitgeteilten
Entscheidung, ab 2016 keine Autos mehr im Werk Bochum zu fertigen.
Gysi weiter:

"Die Belegschaft und das deutsche Management sind völlig
unzureichend in den Entscheidungsprozess einbezogen worden und werden
jetzt vor vollendete Tatsachen gestellt. GM will Chevrolet und lässt
Opel dafür am ausgestreckten Arm verhungern. Statt Produktionsstopp
wären Verhandlungen mit Beschäftigten und Management zur Steigerung
des Opel-Absatzes und der Effizienz angebracht gewesen, wenn GM etwas
an Opel läge. Dass nun das Ende der Automobilproduktion in Bochum
verkündet wurde, lässt nichts Gutes ahnen für die Zukunft der Marke.
Besonders schwer wird die gesamte Region davon betroffen sein."

Die Bochumer Abgeordnete Sevim Dagdelen, die erst in der letzten
Woche in Bochum gemeinsam mit Gregor Gysi und dem Vorsitzenden des
Opel-Betriebsrats Rainer Einenkel in der Betriebsratsversammlung über
die Zukunft der Werkes und der Marke gesprochen hatte, ergänzt:

"Die Beendigung der Opel-Produktion in Bochum gefährdet die
Zukunft der Region. Die in Aussicht gestellte Ersatzproduktion von
Komponenten, die aber überhaupt noch nicht konkretisiert wurde, ist
nichts weiter als der Versuch, die gravierenden negativen
Auswirkungen des Produktionsstopps für den Moment zu beschönigen.
Gerade die Bochumer Opel-Beschäftigten haben in der Vergangenheit
auch durch persönlichen Verzicht alles dafür getan, dass Opel wieder
auf die Räder kommt. Dass ihnen nun ihre Existenzgrundlage genommen
werden soll, zeugt von der gewissenlosen Konzernstrategie der
GM-Führung. Nach der Verlagerung der Nokia-Handy-Produktion und der
beschlossenen Schließung von Thyssen Krupp Nirosta wird damit erneut
eine wichtige Produktion stillgelegt. Der Industriestandort Bochum
wird im Interesse der Profitmaximierung der Konzerne nach und nach
platt gemacht. Die Politik in Bund und Land muss hier endlich
gegensteuern, statt hilflos mit den Achseln zu zucken."



Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

436063

weitere Artikel:
  • Steinbach: Bilanz Menschenrechte ist auch für 2012 negativ Berlin (ots) - Der heutige Tag ist den Menschenrechten weltweit gewidmet. Er erinnert an die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Erika Steinbach: "Menschenrechte sind universell, unteilbar und unveräußerlich. Sie sind Ausdruck der unantastbaren Würde des Menschen. Der Rückblick auf das Jahr 2012 lässt die Sorge um Umsetzung mehr...

  • Steinbach: Bilanz Menschenrechte ist auch für 2012 negativ Berlin (ots) - Der heutige Tag ist den Menschenrechten weltweit gewidmet. Er erinnert an die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Erika Steinbach: "Menschenrechte sind universell, unteilbar und unveräußerlich. Sie sind Ausdruck der unantastbaren Würde des Menschen. Der Rückblick auf das Jahr 2012 lässt die Sorge um Umsetzung mehr...

  • Ruck: Zuversicht für globalen Klimaschutz Berlin (ots) - Vom 26. November bis 8. Dezember 2012 fand in Doha, Katar, die Klimakonferenz der Vereinten Nationen statt. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck: "Der Ausgang der Klimakonferenz von Doha ist sicherlich kein Ruhmesblatt für die Weltgemeinschaft. Insbesondere die großen Treibhausgas-Verschmutzer USA und China sind nach wie vor meilenweit von den eigentlich erforderlichen Klimaschutzverpflichtungen entfernt. Doha sendet aber dennoch auch ein Signal der Zuversicht mehr...

  • Ruck: Zuversicht für globalen Klimaschutz Berlin (ots) - Vom 26. November bis 8. Dezember 2012 fand in Doha, Katar, die Klimakonferenz der Vereinten Nationen statt. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck: "Der Ausgang der Klimakonferenz von Doha ist sicherlich kein Ruhmesblatt für die Weltgemeinschaft. Insbesondere die großen Treibhausgas-Verschmutzer USA und China sind nach wie vor meilenweit von den eigentlich erforderlichen Klimaschutzverpflichtungen entfernt. Doha sendet aber dennoch auch ein Signal der Zuversicht mehr...

  • Der Tagesspiegel: Prozess gegen Zschäpe "spätestens Mitte April" / Oberlandesgericht München schickt Akten zur Haftprüfung an den Bundesgerichtshof und will im Januar über die Zulassung der Anklage en Berlin (ots) - Berlin - Das Oberlandesgericht München (OLG) will nach Informationen des Tagesspiegels (Dienstagausgabe) im Januar im NSU-Verfahren über die Zulassung der Anklage gegen Beate Zschäpe und vier weitere Angeschuldigte entscheiden und "spätestens Mitte April" mit dem Prozess beginnen. Das geht aus einem Beschluss des 6. Strafsenats des OLG vom 3. Dezember zur Vorlage von Akten beim Bundesgerichtshof (BGH) hervor. Beim BGH steht wieder eine Haftprüfung im Fall Zschäpe sowie zu dem ebenfalls in Untersuchungshaft sitzenden, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht