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Wiederaufforstungsbewegung nähert sich mit Zusagen von El Salvador und Costa Rica der 50-Millionen-Hektar-Marke

Geschrieben am 07-12-2012

London (ots/PRNewswire) -

Die weltweite Bewegung zur Wiederaufforstung von 150 Millionen
Hektar zerstörten und abgeholzten Waldes bis 2020, die so genannte
"Bonn Challenge", konnte heute bei der UN-Klimakonferenz in Doha
Fortschritte erzielen, als Costa Rica und El Salvador jeweils bis zu
1 Million Hektar zusagten. Die 50-Millionen-Hektar-Marke - ein
Drittel der angestrebten Fläche ist damit in greifbare Nähe gerückt.

(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20121206/582242 )

Das Erreichen der Ziele der im September 2011 in Bonn, Deutschland
von der Umweltorganisation Global Partnership on Forest Landscape
Restoration (GPFLR) ins Leben gerufenen Bonn Challenge würde
zahlreiche wesentliche Vorteile für die Menschheit und den Planeten
bewirken, etwa die Sicherung der Versorgung mit Nahrungsmitteln und
den Schutz der Biodiversität, und könnte somit einen Beitrag zur
Sicherung der Existenz vieler Menschen leisten. Mit Costa Rica und El
Salvador haben, zusätzlich zu den USA, Ruanda und dem brasilianischen
Mata Atlantica Restoration Pact, zwei weitere Länder verbindliche
Zusagen gemacht.

"Die Regierungen und die Menschen fordern umsetzbare Lösungen für
die grössten Bedrohungen, mit denen wir heute konfrontiert sind und
zu denen auch der Klimawandel gehört. Die Lösung der Bonn Challenge
basiert auf der Natur. Dies ist auch der Grund, warum sie weltweit
Aufmerksamkeit erzielt", erklärt Julia Marton-Lefèvre,
Generaldirektorin der IUCN, von der die GPFLR koordiniert wird. "Auch
wenn bereits fantastische Fortschritte erzielt wurden, können wir
unser globales Ziel nur erreichen, wenn auch weiterhin Zusagen wie
die von El Salvador und Costa Rica gemacht werden."

Mit verbindlichen Zusagen über mittlerweile 20 Millionen Hektar,
einer noch nicht verbindlichen Absichtserklärung Indiens über 10
Millionen Hektar und geplanten weiteren 20 Millionen seitens der Meso
American Alliance of Peoples and Forests (mesoamerikanische Allianz
von Völkern und Wäldern), sind Zusagen über beeindruckende 50
Millionen Hektar nun in greifbare Nähe gerückt.

"Die Wiederaufforstung von 150 Millionen Hektar im Laufe der
kommenden 10 Jahre könnte die ?Emissionslücke' um 11-17 % verkleinern
und den lokalen und nationalen Wirtschaftskreisläufen eine
Finanzspritze von 80 Milliarden US-Dollar jährlich verschaffen",
meint Stewart Maginnis, der globale Leiter des Bereichs Nature-Based
Solutions der IUCN.

Anfang dieses Jahres, während der UN-Konferenz für eine
nachhaltige Entwicklung "Rio +20", wählten mehr als eine Million
Menschen die Bonn Challenge zum zweitwichtigsten Thema, das ein
Handeln seitens der Regierungschefs erfordert. Als Reaktion auf diese
öffentlichen Forderungen haben Airbus und IUCN die Kampagne "Plant a
Pledge" ins Leben gerufen, die allen Menschen die Möglichkeit gibt,
Regierungen, Landbesitzer und Gemeinden mittels einer Online-Petition
dazu aufzufordern, Landflächen für die Bonn Challenge zuzusagen.
Durch diese einzigartige Partnerschaft ist eine Plattform entstanden,
über die Öffentlichkeit zunehmend zum Erfolg der Bonn Challenge
betragen konnte und die wegweisend ist für eine Zusammenarbeit bei
der Aktivierung praktischer Lösungen.

"Als Botschafterin der Kampagne ?Plant a Pledge' und Gründerin und
Vorsitzende der Bianca Jagger Human Rights Foundation freue ich mich
ausserordentlich über die Zusagen, die El Salvador und Costa Rica
heute gemacht haben, bringen sie uns doch 20 Millionen Hektar ein,
die die 50 Millionen in greifbare Nähe rücken lassen. Wir freuen uns
auf weitere Zusagen, die wir von Indien und der Meso-American
Alliance of Peoples and Forests erwarten, und über die demnächst eine
formelle Übereinkunft mit der GPFLR getroffen werden soll", sagt
Bianca Jagger, Botschafterin der Kampagne "Plant a Pledge" und
Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation Bianca Jagger Human Rights
Foundation.

"Die Umweltzerstörungen stellt ein schwerwiegendes Problem im
Hinblick auf die Menschenrechte dar, und die Bonn Challenge war noch
nie wichtiger als heute. Bei der Wiederaufforstung zerstörten und
abgeholzten Waldes geht es nicht allein darum, Bäume zu pflanzen. Im
Mittelpunkt der Wiederaufforstungsbemühungen, durch die verödete oder
zerstörte Flächen wieder in gesunde, fruchtbare Landschaften
verwandelt werden sollen, stehen Menschen und Gemeinden."

"Die Öffentlichkeit sollte auch weiterhin an die Regierungen,
Unternehmen, Landbesitzer und Gemeinden appellieren und sie dazu
auffordern, einen Beitrag zum Ziel der Bonn Challenge zu leisten. Wir
haben hier eine einzigartige Gelegenheit, unsere zerstörten und
abgeholzten Gebiete zu erneuern. Unser Schicksal und das Schicksal
künftiger Generationen hängen davon ab. Ich möchte jeden dazu
auffordern, unsere Kampagne zu unterstützen und unsere Petition unter
http://www.plantapledge.com zu unterschreiben", so Jagger.



Photo:
http://photos.prnewswire.com/prnh/20121206/582242




Pressekontakt:
Wenn Sie weitere Informationen benötigen oder ein Interview
vereinbaren möchten, wenden Sie sich an: Borjana Pervan,
Presseabteilung
der IUCN, Mobil: +41-79-857-4072, E-Mail: borjana.pervan@iucn.org


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