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23. Opferforum des WEISSEN RINGS: Sei stark. Hol Dir Hilfe! / Teilnehmer verabschieden Resolution

Geschrieben am 30-11-2012

Mainz (ots) - In einer Resolution forderten rund 80 Experten aus
dem gesamten Bundesgebiet beim 23. Opferforum des WEISSEN RINGS
Opfern von Kriminalität und Gewalt Mut zu machen und sie dabei zu
unterstützen, die bestehenden Hilfsmöglichkeiten in Anspruch zu
nehmen.

Der WEISSE RING veranstaltete mit dem Opferforum in eine
Fachtagung in Mainz, um mit Experten aus Politik, Justiz, Polizei,
Verwaltung und Wissenschaft aktuelle und bedeutsame Fragen für
Kriminalitätsopfer zu diskutieren. Das 23. Mainzer Opferforum stand
unter dem Motto "Sei stark. Hol Dir Hilfe!". Die Teilnehmer
unterstützen die gleichnamige Kampagne des WEISSEN RINGS und der
Bundesärztekammer. Nach dem Motto Opferhilfe aus einer Hand versteht
sich der gemeinnützige Verein dabei als hilfreicher Begleiter und
kompetenter Lotse. Für Opfer von Straftaten kann es aus vielen
Gründen schwierig sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie leiden nicht
nur unter den psychischen und physischen Folgen der Tat sondern oft
auch darunter, dass ihnen mit Gleichgültigkeit, Missachtung oder gar
mit Vorwürfen begegnet wird.

Die Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS, Roswitha
Müller-Piepenkötter, wies auf die besondere mentale Situation von
Kriminalitätsopfern hin. "Verletzlichkeit wird als Schwäche ausgelegt
und das macht es noch schwieriger Hilfe anzunehmen." Es verlange Mut,
Empfindungen wie Kontrollverlust, Ohnmacht und Hilflosigkeit
anzuerkennen und dagegen vorzugehen. "Der WEISSE RING steht als
Helfer bundesweit parat."

Wichtig ist deshalb nicht nur die Weiterentwicklung der Rechte und
Hilfsmöglichkeiten für Opfer. Ebenso wichtig ist es, Opfer über ihre
Rechte und Hilfsangebote zu informieren. Bei dieser Aufgabe, die
Gesellschaft und Staat gestellt ist, erfährt Deutschland
Unterstützung durch die soeben in Kraft getretene Richtlinie des
Europäischen Parlaments und des Rates über Mindeststandards für die
Rechte, die Unterstützung und den Schutz von Opfern von Straftaten
vom 25.10.2012. Sie enthält als zentrale Forderung die anerkennende
und respektvolle Behandlung von Opfern. In die Entwicklung der
Richtlinie, die bis 2015 in deutsches Recht übertragen sein muss, war
der WEISSE RING bereits seit einem frühen Zeitpunkt eingebunden.

Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der
Bundesärztekammer, wies auf die besondere Rolle hin, die Ärzten in
der Opferbehandlung zukomme. Er bekannte selbstkritisch, dass es
neben der medizinischen Versorgung vor allem darum gehe Opfer von
Kriminalität und Gewalt als solche zu erkennen und auch anzuerkennen.
"Deshalb wollen wir diesen Patienten als Partner der Kampagne Mut
machen, Hilfsangebote anzunehmen", sagte Montgomery.

Opferhilfe muss sich an den Bedürfnissen der Opfer orientieren.
Sie waren daher ebenso Thema der Veranstaltung wie konkrete Hilfen in
den unterschiedlichsten Formen. Gleichzeitig wurden neue
Entwicklungen in der Opferhilfe vorgestellt und die Beachtung von
Opferinteressen im Täter-Opfer-Ausgleich und Strafvollzug erörtert.
In einem Podiumsgespräch befassten sich Vertreter von Anwaltschaft,
Gericht, Medizin und Polizei als auch des WEISSEN RINGS mit
Verbesserungen der Hilfe für Opfer.

Der WEISSE RING hat seit 1976 mit derzeit 420 Anlaufstellen ein
bundesweites Hilfsnetz für Kriminalitätsopfer aufgebaut. Mehr als
3.000 ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen den
Opfern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite, leisten
menschlichen Beistand und persönliche Betreuung, geben Hilfestellung
im Umgang mit den Behörden und helfen den Geschädigten auf
vielfältige Weise bei der Bewältigung der Tatfolgen. Mehr
Informationen zur Opferhilfe in Deutschland unter
www.weisser-ring.de.

Im Wortlaut

Resolution des 23. Opferforum des WEISSEN RINGS

"Sei Stark. Hol dir Hilfe!" Die Teilnehmenden des 23. Mainzer
Opferforums unterstützen diese Kampagne des WEISSEN RINGS und der
Bundesärztekammer. Für Opfer von Straftaten kann es aus vielen
Gründen schwierig sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie leiden nicht
nur unter den psychischen und physischen Folgen der Tat sondern oft
auch darunter, dass ihnen mit Gleichgültigkeit, Missachtung oder gar
mit Vorwürfen begegnet wird.

Wichtig ist deshalb nicht nur die Weiterentwicklung der Rechte und
Hilfsmöglichkeiten für Opfer. Ebenso wichtig ist es, Opfer zu
informieren und ihnen Mut zu machen und sie dabei zu unterstützen,
die bestehenden Hilfsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.

Bei dieser Aufgabe, die Gesellschaft und Staat gestellt ist,
erfährt Deutschland Unterstützung durch die soeben in Kraft getretene
Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über
Mindeststandards für die Rechte, die Unterstützung und den Schutz von
Opfern von Straftaten vom 25.10.2012. Sie enthält als zentrale
Forderung die anerkennende und respektvolle Behandlung von Opfern.



Pressekontakt:
WEISSER RING e. V.
Veit Schiemann
Pressestelle

Tel: 06131 8303-42
Fax: 06131 8303-60


WEISSER RING e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Weberstraße 16
55130 Mainz

Internet: www.weisser-ring.de
E-Mail: schiemann.veit@weisser-ring.de


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