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Ukraine überschreitet im Hinblick auf energiewirtschaftliche Unabhängigkeit unumkehrbaren Wendepunkt

Geschrieben am 28-11-2012

Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) -

Die Ukraine hat mit dem Bau eines Terminals zur Regasifizierung
von LNG in der Region Odessa im Süden der Ukraine begonnen. In der
Zwischenzeit wird das US-amerikanische Unternehmen Excelerate Energy
L.P. eine mobile schwimmende Plattform für die Entladung und
Verarbeitung des Flüssigerdgases (LNG) bereitstellen, bis das
Terminal an Land fertiggestellt sein wird. Dies berichtet die
Nachrichtenagentur Interfax Ukraine. Das LNG-Terminal soll
anschliessend nach Angaben ukrainischer Behörden möglicherweise 30
bis 50 Prozent des inländischen Gasbedarfs decken.

Das Bauvorhaben zur Errichtung des LNG-Terminals steht im Einklang
mit der Strategie der Ukraine zur Erlangung energiewirtschaftlicher
Unabhängigkeit. Man wolle nicht länger auf teures Erdgas aus Russland
angewiesen sein. "Die Massnahmen umfassen nicht nur das LNG-Terminal
[das die Ukraine nutzen will, um die energiewirtschaftliche
Unabhängigkeit zu gewährleisten - Anmerkung des Redakteurs], es ist
ausserdem geplant, Schiefergas sowie das Schwarzmeer-Schelf zu
erschliessen, die inländische Produktion zu erhöhen und Erdgas in
umgekehrte Richtung aus Europa zu transportieren", erläuterte der
Leiter der Staatlichen Behörde für Investitionen und die Verwaltung
nationaler Projekte der Ukraine, Vladislav Kaskiv.

Die Kapazität des LNG-Terminals wird bei 10 Milliarden Kubikmeter
Gas pro Jahr liegen. Nach Abschluss des Projekts werde die Ukraine
mindestens 20 Prozent weniger für Erdgas bezahlen als das Land
aktuell für russisches Gas aufwende, so Kaskiv.

Das Bauvorhaben zur Errichtung des LNG-Terminals umfasst den Bau
des Regasifizierungsterminals an Land (Fertigstellung für 2018
geplant) sowie einer 65 Kilometer langen Pipeline (Fertigstellung im
Jahr 2015) zum Anschluss an das ukrainische Gastransportsystem.
Gleichzeitig wird der Unterwasserkanal zu den Hafenanlagen von
Juschne am Schwarzen Meer vertieft, um die Anlieferung der
schwimmenden Plattform sowie eine ungehinderte Durchfahrt der
LNG-Tanker zu ermöglichen.

Interessanterweise bildet das LNG-Terminal aktuell ein Konsortium
von Investoren. Der Anteil der ausländischen Investitionen in das
Projekt betrage bis jetzt 90 Projekt, was die hohe Attraktivität des
Bauvorhabens zur Errichtung des LNG-Terminals unterstreiche, sogar
angesichts der weltweiten Weltwirtschaftskrise, betonte der
ukrainische Premierminister Mikola Asarow während der
Eröffnungsfeierlichkeiten.

Beachtenswert ist ausserdem, dass die ukrainische Regierung im Mai
2012 Berichten zufolge mit Aserbaidschan über ein Abkommen bezüglich
der Lieferung von 10 bis 15 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus
Aserbaidschan pro Jahr über das LNG-Terminal verhandelt habe. Im Mai
wurde zudem bekanntgegeben, dass der Staat Katar bereit sei,
Flüssigerdgas an die Ukraine zu verkaufen.



Pressekontakt:
Um weitere Informationen zu erhalten, setzen Sie sich bitte mit
Maryna Khorunzha, Projektmanagerin bei Worldwide News Ukraine, unter
+380443324784 oder news@wnu-ukraine.com in Verbindung.


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