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Viele wissen wenig über Palliativmedizin - Umfrage: Etliche Bundesbürger können sich unter dem Begriff nichts Konkretes vorstellen - Und vielen Ärzten fehlen palliativmedizinische Kenntnisse

Geschrieben am 23-11-2012

Baierbrunn (ots) - Palliative Versorgung konzentriert sich auf die
bestmögliche ärztliche, pflegerische, psychosoziale und spirituelle
Behandlung und Begleitung unheilbar erkrankter Menschen. Sie bezieht
stets auch immer die Angehörigen mit ein. Jedoch ist die Möglichkeit
der palliativen Versorgung weitgehend unbekannt, wie eine
repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins Apotheken
Umschau ergeben hat: Mehr als ein Drittel der Bundesbürger (38,2 %)
kann sich unter dem Begriff Palliativmedizin nichts vorstellen, bei
den unter 30-Jährigen ist es sogar mehr als die Hälfte (55,6 %).
Viele haben auch falsche oder einseitige Vorstellungen: So glaubt
jeder Fünfte (20,4 %), es gehe in der Palliativmedizin ausschließlich
um Schmerzlinderung mittels starker Medikamente bei unheilbar
Kranken. Knapp zehn Prozent (9,6 %) meinen sogar, es handle sich um
"sanfte Sterbehilfe". Nur etwa jeder Vierte (27,8 %) weiß Bescheid:
Die unheilbar Erkrankten erhalten neben Medikamenten zusätzlich
psychische und soziale Unterstützung, um noch möglichst schmerzfrei
und selbstbestimmt leben zu können. Wie die "Apotheken Umschau" in
ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, sind zur umfassenden palliativen
Versorgung multiprofessionelle Teams aus Ärzten, Apothekern,
Pflegenden, Physiotherapeuten, Psychologen, Seelsorgern,
Sozialarbeitern und vielen Ehrenamtlichen erforderlich, die eng
zusammenarbeiten. Manchmal funktioniert das optimal, oft auch nicht,
wie die Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbands, Dr.
Birgit Weihrauch, erklärt: "Das ist von Bundesland zu Bundesland
unterschiedlich geregelt." Viele Ärzte verstünden sich vor allem als
Heiler, palliativmedizinisches Wissen fehle da oft, räumt zugleich
der Direktor des Zentrums für Palliativmedizin an der
Universitätsklinik Köln, Professor Raymond Voltz, ein. Das soll sich
allerdings ändern: Ab dem nächsten Jahr müssen sich alle
Medizinstudenten im Fach Palliativmedizin prüfen lassen.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins
"Apotheken Umschau" durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg
bei 2.070 Frauen und Männern ab 14 Jahren.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe "Apotheken Umschau" zur
Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de


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