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Wäschereien nehmen hohen Energieverbrauch in die Mangel

Geschrieben am 20-11-2012

Bonn (ots) - DBU fördert Untersuchung für nachhaltigen und
wirksamen Betrieb mit 400.000 Euro

Unmengen von dreckigen Textilien werden täglich in Wäschereien
gereinigt. "Trotz modernster Technologie wird das saubere Ergebnis
oft mit einem hohen Wasser- und Energieverbrauch bezahlt", so Dr.-
Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU). Um endliche Ressourcen zu schonen,
fördert die DBU nun mit rund 400.000 Euro ein Projekt des Deutschen
Textilreinigungs-Verbands (DTV) aus Bonn, in dem Wäschereien
ganzheitlich untersucht werden. "Wir wollen die verschiedenen
Prozesse prüfen, die die Textilien in der Wäscherei durchlaufen und
herausfinden, wo unnötig Energie und Wasser verbraucht werden",
erläutert Heike Fritsche, Leiterin der Infostelle für
Unternehmensführung im DTV, und gibt als Ziel ein Einsparpotenzial
von 20 bis 50 Prozent aus. In einem ersten DBU-Projekt konnte in
einer Wäscherei für Handtuchrollen 30 Prozent Energie eingespart
werden. Brickwedde: "Das Projekt trägt durch Steigerung der
Energieeffizienz zur Energiewende bei."

"In Deutschland gibt es etwa 2.000 Wäschereien, in denen jeden Tag
durchschnittlich 7,2 Millionen Kilogramm Textilien gesäubert,
getrocknet und gemangelt werden", sagt Fritsche. Trotz
unterschiedlicher Maßnahmen zum Einsparen von Energie und Wasser sei
der Gesamtverbrauch noch immer sehr hoch. Deshalb sollen nun in
repräsentativen Wäschereien Einsparmöglichkeiten und -potenziale
erarbeitet und anschließend in den Betrieben umgesetzt werden. Das
gemeinnützige wfk-Cleaning Technology Institute aus Krefeld und das
Institut für Energie und Gebäude der Georg-Simon-Ohm Hochschule
(Nürnberg) unterstützen das Projekt.

Fritsche: "Wir wollen den Wasserverbrauch und den Energiebedarf
von Wäschereien um 20 bis 50 Prozent verringern - natürlich ohne das
Ergebnis des Reinigungsverfahrens zu schmälern." Da Maßnahmen zum
Einsparen immer von der Struktur des Wäschereibetriebes abhingen,
werde in den Untersuchungen zwischen Berufskleidung, Wäsche aus Hotel
und Gastronomie, Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie Handtuchrollen
mit Blick auf Wäsche- und Hygienestandards unterschieden. "Auf dieser
Basis soll eine Software entwickelt werden, die den Energie- und
Wasserfluss der Maschinen aufzeigt. So kann festgestellt werden, an
welchen Maschinen es sich lohnt, energie- und wassersparende Technik
nachzurüsten und wie der Gesamtprozess optimal abgestimmt werden
kann. Beispielsweise könnte Abwärme an anderer Stelle nutzbringend
eingesetzt werden." Das Berechnungsprogramm solle von einer über den
DTV koordinierten Beratungsstelle für einen optimierten
Energieeinsatz in Wäschereien angeboten werden.

In einer ersten Phase seien Untersuchungen in einer Wäscherei für
Handtuchrollen durchgeführt worden, so Fritsche. Durch das Verringern
von Temperaturen in Trocknern und Waschmaschinen, den Einsatz von
Wärmetauschern und das Weiterverwenden des wieder aufbereiteten
Abwassers seien 30 Prozent Energie eingespart worden. Brickwedde:
"Wenn sich diese ersten Testergebnisse in der ganzen Branche
durchsetzen ließen, könnte ein Meilenstein in Sachen
Ressourceneffizienz gesetzt werden." Die Resultate des Projekts
sollen nach Abschluss unter anderem in Arbeitskreisen und Seminaren
verbreitet werden.



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Sina Hindersmann
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Heike Fritsche,
Deutscher Textilreinigungs-Verband e. V. Bonn
Telefon: 0228/917310
E-Mail: fritsche@dtv-bonn.de


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