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Regelgeschwindigkeit 30 km/h / ADAC lehnt Tempolimit für die City ab / Gefährlich, teuer und schlecht für die Umwelt

Geschrieben am 13-11-2012

München (ots) - In Berlin diskutieren heute Experten auf der
Fachtagung des Umweltbundesamtes "Tempo 30 - Chancen, Hindernisse,
Erfahrungen" die Einführung von 30km/h als Regelgeschwindigkeit in
Städten und Gemeinden. Der ADAC lehnt eine solch starre Regelung
strikt ab und fordert stattdessen für Wohnstraßen einen effizienteren
Einsatz von Tempo-30-Zonen. Dies hat mehrere Gründe:

Tempo 30 ist kein Gewinn für die Verkehrssicherheit: Die
Autofahrer akzeptieren die heutigen Tempo-30-Zonen in Wohngebieten
als sinnvoll. Bei einheitlichem Tempo 30 wird der "Schleichverkehr"
durch Wohngebiete dramatisch zunehmen, da kein Zeitgewinn mehr durch
das Benutzen von Hauptverkehrsstraßen besteht. Mehr Verkehr in
Wohngebieten bedeutet größere Gefahr für Fußgänger und Radfahrer.

Tempo 30 kostet die Kommunen Geld: Viele Straßen abseits der
Wohngebiete müssten mit großem finanziellem Aufwand baulich
umgestaltet werden, z.B. durch Fahrbahnschwellen, um damit Tempo 30
durchzusetzen. Außerdem würde der Schilderwald größer, da in Straßen,
auf denen Tempo 50 gelten soll, Unmengen von Schildern aufgestellt
werden müssten.

Tempo 30 ist schlecht für die Umwelt: Bei Tempo 30 muss im
niedrigeren und damit ungünstigeren Gang gefahren werden.
Untersuchungen zeigen, dass mit Tempo 30 Lärm- und
Schadstoffemissionen nicht verringert werden können und der Verbrauch
sogar steigt.

Tempo 30 schadet dem ÖPNV: Bei niedrigeren Geschwindigkeiten
würden die Betriebskosten durch erhöhten Personal- und
Fahrzeugaufwand im öffentlichen Busverkehr ansteigen, ebenso die
Kosten für die Nutzer. Die Konkurrenzfähigkeit zum Pkw würde dadurch
verschlechtert.

Der ADAC fordert, ein leistungsfähiges Netz von
Hauptverkehrsstraßen in den Städten aufrecht zu erhalten,
beispielsweise durch geeignete Maßnahmen wie "Grüne Wellen". In
Wohngebieten ist Tempo 30 dort sinnvoll, wo ein "Zonenbewusstsein"
entstehen kann und der Straßencharakter eine langsame Fahrweise
unterstützt. Dazu gehören eine überschaubare Gebietsgröße,
gleichwertige Straßen und im Einzelfall unterstützende bauliche
Maßnahmen.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Marion-Maxi Hartung
Hansastraße 19
80686 München
Tel.: 089/ 7676 3867


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