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Cornelia Rogall-Grothe und Karl-Heinz Streibich im Interview zum IT-Gipfel 2012: Plattform "GovApps" soll Verwaltungsprozesse mobilisieren, E-Government-Gesetz fördert digitale Verwaltung

Geschrieben am 08-11-2012

München (ots) - Die Bundesbeauftragte für IT und der
Vorstandsvorsitzende der Software AG diskutieren im Vorfeld des
IT-Gipfels exklusiv in der COMPUTERWOCHE über Chancen und
Herausforderungen beim E-Government in Deutschland / Viele gute
Ansätze, es fehlt aber an der Vernetzung / Plattform "GovApps" soll
Startschuss für mobile Verwaltung sein / Ausführliches Interview auf
www.computerwoche.de/2527058 und in kommender COMPUTERWOCHE-Ausgabe
(46/2012, EVT 12. November)

Auf dem am 13. November in Essen stattfindenden Nationalen
IT-Gipfel 2012 fällt der Startschuss für die neue
Informationsplattform "GovApps". Das haben Cornelia Rogall-Grothe,
Bundesbeauftragte für Informationstechnik, und Karl-Heinz Streibich,
Vorstandsvorsitzender der Software AG, in einem gemeinsamen Gespräch
mit dem IT-Fachmagazin COMPUTERWOCHE (www.computerwoche.de)
angekündigt. Auf der Plattform sollen Apps unterschiedlicher
öffentlicher Anbieter sowie Apps mit einem besonderen Mehrwert für
die Öffentlichkeit zentral vorgestellt und erklärt werden. Zudem
sollen Behörden bei der Entwicklung von Apps künftig auf bestehende
Tools und Funktionen zurückgreifen und somit Ressourcen sparen
können.

"Bund, Länder und Kommunen erhalten so etwas wie eine gemeinsame
E-Government-Visitenkarte. Wir machen existierende Angebote und ihre
Datenschutz- und Sicherheitseigenschaften sichtbar", erklärt Cornelia
Rogall-Grothe das Projekt gegenüber COMPUTERWOCHE. Langfristig sollen
dabei auch die eID-Funktion des Personalausweises und De-Mail eine
zentrale Rolle erhalten und so deren Nutzung deutlich ausgeweitet
werden. "Das schafft das Vertrauen der Anwender, das wir gerade in
diesem Fall für eine möglichst schnelle und breite Akzeptanz
besonders benötigen", fügt Karl-Heinz Streibich hinzu.

Trotz Kritik sei Deutschland bei der Einführung von effizienten
E-Government-Strukturen auf einem guten Weg, meinen Rogall-Grothe und
Streibich, die gemeinsam einen Arbeitskreis beim Nationalen IT-Gipfel
leiten. Insbesondere das kürzlich beschlossene E-Government-Gesetz
beseitige viele Hürden, die bislang eine wirkungsvolle digitale
Verwaltung auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene erschwert
hätten. "Es handelt sich durchaus um eine Zäsur", bewertet
Rogall-Grothe das im September von der Bundesregierung auf den Weg
gebrachte Gesetz. "Damit können wir durchgängige elektronische
Verwaltungsvorgänge gestalten."

Dass Deutschland derzeit noch nicht zu den fortschrittlichsten
E-Government-Nationen gehöre, liege an der fehlende Vernetzung der
bestehenden E-Government-Angebote. Deshalb würden die Möglichkeiten
bislang eher zurückhaltend genutzt. Hinzu komme die föderale Struktur
sowie die Größe der Bundesrepublik, die eine rasche, flächendeckende
Umsetzung erschwere. "80 Millionen Bürger einzubinden ist einfach
schwieriger und aufwändiger als zum Beispiel acht Millionen", betont
Streibich gegenüber COMPUTERWOCHE. "Außerdem arbeitet die Verwaltung
in komplexen Strukturen, deshalb schreitet manches nicht so schnell
voran, wie wir uns das manchmal wünschen", ergänzt Rogall-Grothe.
Dessen ungeachtet betonen beide aber die gute Zusammenarbeit und den
Austausch zwischen der hiesigen IT-Industrie und den
IT-Verantwortlichen der öffentlichen Hand. Dadurch sei bereits vieles
erreicht worden in Bezug auf Bürokratieabbau und effiziente
Verwaltung.

Das komplette Interview ist im Internet auf
www.computerwoche.de/2527058 sowie in der kommenden
COMPUTERWOCHE-Ausgabe (46/2012, EVT 12. November) nachzulesen.



Pressekontakt:
Heinrich Vaske,
Chefredakteur COMPUTERWOCHE,
Tel.: 089/360 86-275,
E-Mail: hvaske@computerwoche.de,
www.computerwoche.de


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