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BEE-Präsident Schütz: "Energiewende steuern statt bremsen"

Geschrieben am 02-11-2012

Berlin (ots) - Mit Blick auf den heutigen Energiegipfel fordert
der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) die Vertreter von Bund
und Ländern auf, die Energiewende durch eine bessere Steuerung
voranzutreiben. "Alle Beteiligten müssen sich jetzt auf die
wichtigsten Punkte konzentrieren, um den Umbau des Strommarktes zu
beschleunigen", fordert BEE-Präsident Dietmar Schütz. Dazu müsse ein
Markt für das Lastmanagement geschaffen werden, damit Unternehmen
ihre zu- und abschaltbaren Lasten veräußern und damit zur
Stabilisierung der Netze beitragen können. Außerdem müsse die
Modernisierung konventioneller Kraftwerke weitergehen, damit sie sich
besser an die fluktuierenden Erneuerbaren Energien anpassen. "Und wir
brauchen Anreize für die regelfähige Bioenergie, damit sie
nachfragegerecht Strom produzieren kann", verlangt Schütz.

In den aktuellen Plänen des Bundesumweltministers, maximale
Ausbauziele für Erneuerbare Energien festzulegen, sieht Schütz eine
Gefahr für den zügigen Umbau unserer Energieversorgung. "Ein solcher
Ausbaudeckel wäre nur anderthalb Jahre nach dem Energiewendebeschluss
von Bundestag und Bundesrat ein fatales Signal und würde den Verlust
von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in Milliardenhöhe bedeuten",
warnt Schütz. Technologien, die kurz vor der Wettbewerbsfähigkeit
stünden, könnten sich durch einen starren Deckel kaum
weiterentwickeln und ihre Potenziale entfalten.

Nicht zuletzt müsse der Ausbau der Stromnetze entschlossen
angegangen werden. "Hier jedoch darf Koordination nicht heißen, dass
Erneuerbare Energien nur noch dort ausgebaut werden dürfen, wo die
Stromnetze bereits vorhanden sind", betont Schütz. Denn das würde
bedeuten, dass der Netzbetreiber in Zukunft die Geschwindigkeit der
Energiewende bestimme. "Leider oft nach dem Motto: Der Langsamste
bestimmt das Tempo."

"Wir können bis 2020 einen Anteil von mindestens 47 Prozent
erreichen und ins Stromsystem integrieren. Dafür braucht es
allerdings Tatkraft statt Bremskraft und Koordination statt
Konfrontation", sagt Schütz und ergänzt: "Anders als die Kritiker der
Energiewende dieser Tage behaupten, ist ein schnellerer Ausbau der
Erneuerbaren Energien nicht nur kostengünstiger, er ist auch die
einzige Möglichkeit, um die vereinbarten Klimaziele noch zu
erreichen."



Pressekontakt:
Ronald Heinemann, Referent für Medien und Politik,
Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: ronald.heinemann@bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de


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