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Studie: Topmanager bremsen Innovationskraft ihrer Unternehmen

Geschrieben am 23-10-2012

München (ots) - In Deutschlands Unternehmen herrscht ganz
überwiegend ein innovationsfeindliches Klima. Nur 16 Prozent aller
Mitarbeiter finden, ihre Firma stelle nötigenfalls althergebrachte
Vorgehensweisen in Frage. Selbst unter den Topmanagern ist nur jeder
zweite der Ansicht, dass bei Bedarf neue Wege eingeschlagen werden.
Ein weiteres Problem: Vorstände und Geschäftsführer erfüllen bei der
Entwicklung neuer Ideen fast nie ihre Vorbildfunktion. Dies geht aus
der Studie "Leadership im Topmanagement deutscher Unternehmen"
hervor, für die Rochus Mummert Mitarbeiter und Führungskräfte großer
und mittelständischer Firmen befragt hat.

"Neue, kreative Ideen sind bei Deutschlands Vorständen und
Geschäftsführern scheinbar spärlich gesät", sagt Dr. Hans Schlipat,
Managing Partner der Rochus-Mummert-Gruppe. "Die Hälfte der
Topmanager hält lieber an gewohnten Abläufen und Produkten fest,
obwohl sich die Rahmenbedingungen zwangsläufig immer wieder
verändern. Das ist ein alarmierendes Ergebnis", ergänzt Studienleiter
Dr. Peter Euringer.

Bei der Frage, ob ihr Unternehmen Innovationsfähigkeit von allen
Mitarbeitern fordere, klafft die Wahrnehmung von Management und
Belegschaft stark auseinander. 100 Prozent der Vorstände und
Geschäftsführer bejahen dies, aber nur 42 Prozent der leitenden
Angestellten und 33 Prozent der Mitarbeiter in Fachabteilungen. Ihre
eigene Rolle schätzen die Topmanager sehr kritisch ein: Nur 13
Prozent der befragten Vorstände und Geschäftsführer sagen von sich,
sie seien in Sachen Innovationsfähigkeit auch Vorbilder. "Die übrigen
87 Prozent verlassen sich offenbar lieber darauf, dass ihre
Mitarbeiter gute Ideen haben und diese auch kommunizieren. Wer
Innovationsfähigkeit fordert und dabei selbst kein Vorbild ist, wird
für das Unternehmen zum Bremsklotz", sagt Hans Schlipat.

Dabei besteht ein Zusammenhang zwischen dem Unternehmenserfolg und
einem innovationsfreundlichen Klima, zu dem alle etwas beitragen. Je
geringer das Firmenwachstum nach Einschätzung der Befragten ist, umso
seltener verlangt die Unternehmensspitze Innovationsfähigkeit von
allen Mitarbeitern. Bei Unternehmen mit weit überdurchschnittlichem
Wachstum verhält es sich genau umgekehrt: Fast 80 Prozent von ihnen
fordern sämtliche Mitarbeiter vom Topmanagement bis zum einfachen
Angestellten auf, sich kreativ mit neuen Ideen einzubringen.

Kreativität und Innovationsfähigkeit sind als wichtige
Eigenschaften auch im so genannten 8K-Modell verankert, auf dem die
Studie basiert. Es benennt acht Kräfte, die Rochus Mummert als
Erfolgsfaktoren globaler Unternehmensführung identifiziert hat:
Vertrauen, Verantwortung, Kreativität, Werte, Glaubwürdigkeit,
Konsequenz, Kommunikation und Mut. "Wer sich von seiner Konkurrenz
absetzen will, muss offen für Veränderungen und Verbesserungen sein
und diese auch im Management vorantreiben", sagt
Rochus-Mummert-Partner Hans Schlipat. Studienleiter Peter Euringer
gibt Topmanagern zu bedenken: "Der Spruch 'Lasst Worten Taten folgen'
gilt auch und vor allem für Vorstände und Geschäftsführer. Er
bedeutet, Innovationskraft nicht nur zu einzufordern, sondern auch
vorzuleben."

Die Studie und das 8K-Leadershipmodell
Für die Untersuchung "Leadership im Topmanagement deutscher
Unternehmen" wurden im Juni 2012 im Auftrag von Rochus Mummert
Executive Consulting 220 Mitarbeiter und Führungskräfte großer und
mittelständischer Unternehmen aus Handel, Dienstleistungssektor und
produzierendem Gewerbe/Industrie befragt. Die Online-Erhebung
erfolgte auf Basis des 8K-Modells globaler Leadership-Kompetenz von
Rochus Mummert. Es vereint die Kräfte Vertrauen, Verantwortung,
Werte, Glaubwürdigkeit, Kreativität, Konsequenz, Kommunikation und
Mut. Das 8K-Modell wird in der Gestaltung von Führungssystemen und in
der Rekrutierung von Führungspersönlichkeiten eingesetzt.

Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor nahezu 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Topmanagement-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.




Pressekontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Tel: 040 253185 111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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