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Erhöhung der EEG-Umlage / Verbraucherinteressen nicht aus dem Auge verlieren

Geschrieben am 15-10-2012

Berlin (ots) - Heute haben die vier für die Verwaltung der
Förderzahlungen zuständigen Übertragungsnetzbetreiber die neue
EEG-Umlage bekannt gegeben. Die Umlage erhört sich von derzeit 3,59
Cent pro Kilowattstunde zum 1. Januar 2013 auf 5,28 Cent, ein Anstieg
von 47 Prozent. Viele Stadtwerke sind deshalb gezwungen, darauf mit
Strompreiserhöhungen zu reagieren. Dazu Hans-Joachim Reck,
Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): "Wir
brauchen eine transparente und ehrliche Kommunikation. Die Bürger
müssen wissen, was auf sie zukommt und mit wie viel Geld sie die
erneuerbaren Energien unterstützen." Hier müsse die Politik mehr tun.
Es reiche nicht, Privilegien zu beschließen, die Erklärung
notwendiger Preiserhöhungen den Energieversorgern aber allein zu
überlassen. "Viele Ausnahmen und Sonderregelungen verteuern das
System für die privaten Haushalte, für Gewerbetreibende sowie für
kleine und mittlere Unternehmen zusätzlich. Das geht zu Lasten der
Akzeptanz der Energiewende. Das darf aber nicht sein, weil das
Projekt ein Gemeinschaftswerk ist. Und das gehört auf sehr breite
Schultern gestellt."

Reck: "Die Stadtwerke in Deutschland stehen voll hinter dem Ausbau
der erneuerbaren Energien. Wir plädieren aber dafür, die
Verbraucherinteressen nicht aus dem Auge zu verlieren. Strom sollte
für alle Bevölkerungsgruppen und die Wirtschaft bezahlbar bleiben",
so Reck. Als Gesetz zur Technologieneinführung sei das EEG ein Erfolg
gewesen. "Der Anteil von 25 Prozent ist natürlich ein Erfolg,
allerdings ein Erfolg mit Schattenseiten: Wir brauchen eine Anpassung
in Richtung Systemverantwortung für erneuerbare Energien. Und auch
die Marktintegration der erneuerbaren Energien muss dringend in
Angriff genommen werden." Um Marktverzerrungen zu verhindern und die
richtigen Weichen für die Energiewende zu stellen, plädiert der VKU
seit langem für ein neues Energiemarktdesign, das den Ausbau der
erneuerbaren Energien, den Netzausbau sowie Reserve- und
Speicherkapazitäten ganzheitlich angeht, "anstatt nur die
Teilbereiche isoliert zu betrachten", so Reck. "Wir brauchen endlich
ein neues integriertes Marktdesign, das allen eine ausreichende
Planungs- und Investitionssicherheit bietet." Anfang 2013 stellt der
VKU daher ein eigenes Gutachten zu einem integriertem Marktdesign
vor.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1 Prozent in der
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Pressesprecher: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Stv. Pressesprecher: Beatrice Kolp
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
Fax: +49 30 58580-107
kolp@vku.de

Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de

Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin
www.vku.de


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