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AiCuris und MSD vereinbaren weltweites, exklusives Lizenzabkommen über ein Portfolio gegen das Humane Cytomegalievirus (HCMV)

Geschrieben am 15-10-2012

Wuppertal und Haar (ots) - MSD und AiCuris geben bekannt, dass sie
ein weltweites, exklusives Lizenzabkommen zum innovativen, in der
klinischen Entwicklung befindlichen, HCMV Portfolio von AiCuris
abgeschlossen haben. Die Vereinbarung schließt Letermovir (AIC246)
ein, einen antiviral wirksamen oral zu verabreichenden Wirkstoff, der
sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium zur
Prävention der HCMV Infektion bei Transplantat-Empfängern befindet.

"Es gibt erheblichen Bedarf an weiteren Therapien zur Behandlung
der HCMV- Infektion, die bei transplantierten Patienten eine der am
häufigsten auftretenden viralen Infektionen darstellt," informiert
Dr. Roger Pomerantz (M.D., Ph.D.), Senior Vice President bei MSD.
"AiCuris hat ein führendes Portfolio von innovativen antiviralen
HCMV-Therapeutika entwickelt, die auf neue Angriffspunkte zielen und
Potential für die HCMV Prophylaxe bieten. Damit wird unser eigenes,
breites Portfolio von antiviralen Produkten ergänzt."

Mit dem Vertrag erhält MSD über eine Tochterfirma Zugang zu den
weltweiten Rechten am AiCuris HCMV-Portfolio sowie zu dessen
Weiterentwicklung und Vermarktung. AiCuris erhält eine erste
Meilensteinzahlung nach Unterschrift des Vertrages in Höhe von 110
Millionen Euro, und hat Aussicht auf weitere Zahlungen in Höhe von
bis zu 332,5 Millionen Euro, sofern bestimmte Entwicklungs-,
Zulassungs- und Vermarktungsziele für die HCMV-Therapeutika,
einschließlich Letermovir, erreicht werden. Neben Letermovir sind ein
dazugehöriger Back-up Kandidat sowie weitere Phase I Substanzen, die
über einen alternativen antiviralen Mechanismus wirken, enthalten.
AiCuris erhält ferner dem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium
entsprechende Umsatzbeteiligungen an jedem Produkt, das in diesem
Vertrag berücksichtigt ist. Merck ist für die weitere Entwicklung
einschließlich aller Kosten verantwortlich.

"Dieses ist der erste Lizenzvertrag aus der umfangreichen AiCuris
Pipeline. Wir sind sehr froh, Merck als bedeutendes, globales
Pharmaunternehmen als Partner gewonnen zu haben" kommentiert Dr.
Thomas Strüngmann, der Hauptgesellschafter der AiCuris, den Vertrag.

"MSD ist durch sein starkes Interesse und Engagement im Bereich
der Infektionskrankheiten, gepaart mit der Entwicklungserfahrung und
der Vermarktungskompetenz von antiviralen Produkten, ein exzellenter
Partner für AiCuris´ einzigartiges HCMV Portfolio" ergänzt Professor
Dr. Helga Rübsamen-Schaeff, Geschäftsführerin der AiCuris. "Wir
freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern und
klinischen Entwicklungsteams bei MSD mit dem Ziel, den
therapeutischen Nutzen unserer neuen Medikamente für die Patienten zu
maximieren".

Der Abschluss der Transaktion wird nach Erteilung der Genehmigung
durch die entsprechenden Behörden in den USA erfolgen.

Über Letermovir:

Letermovir (AIC246) ist ein einmal täglich oral einzunehmender
Entwicklungskandidat für die Prävention und Therapie von HCMV
Infektionen. Die Substanz ist ein "first in class" Molekül,
abgeleitet von einer neuartigen chemischen Klasse (Chinazoline) und
hemmt die virale Terminase der HCM Viren. Im April 2012 wurden von
AiCuris die Ergebnisse einer randomisierten, Placebo-kontrollierten,
klinischen Phase IIb-Studie zur Bewertung der Sicherheit und
Wirksamkeit von Letermovir bei HCMV-seropositiven
Knochenmark-transplantierten Patienten (allogene
Transplantat-Empfänger) publiziert. Letermovir hat alle primären
Endpunkte dieser Studie erreicht. Letermovir hat in Europa und in den
USA den Orphan-Drug-Status. Bei der FDA wird Letermovir außerdem mit
verkürzter regulatorischer Prüfungszeit behandelt (fast track
designation).

Über HCMV:

Das menschliche Cytomegalovirus (HCMV) ist in der Bevölkerung
weitverbreitet und kann schwere, lebensbedrohliche Infektionen
hervorrufen, insbesondere bei bestehender eingeschränkter
Immunkompetenz und defizitärem Immunsystem, wie z.B. nach
Transplantationen, bei Neugeborenen und bei HIV/AIDS-Patienten. Eine
HCMV Infektion geht einher mit Fieber, Leukopenie (stark verminderte
Zahl weißer Blutkörperchen) und reduzierten Thrombozytenzahlen, und
kann bei verschiedenen Organen schwere Schäden verursachen. Zurzeit
werden zwei therapeutische Strategien angewandt: zum einen die
medikamentöse HCMV Prophylaxe und zum anderen die frühe Therapie bei
Transplantationspatienten mit erhöhtem Risiko, die im Screening
Hinweise für eine manifeste HCMV Infektion aufweisen.

Über AiCuris:

Die AiCuris GmbH & Co.KG (der Name ist aus dem Begriff
"Anti-Infective Cures" = Heilung von Infektionskrankheiten
abgeleitet) wurde 2006 als ein Spin-off der Bayer HealthCare AG
gegründet. Mit seinen Wurzeln in der langjährigen erfolgreichen
Antiinfektiva Forschung und Entwicklung von Bayer setzt das
Unternehmen AiCuris diesen Weg fort, wobei der Fokus auf der
Forschung und Entwicklung von neuartigen, Resistenz-brechenden,
antiviralen und antibakteriellen Substanzen zur Behandlung von
schweren und z.T. lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten liegt. Die
Hauptgesellschafter sind Dr. A. Strüngmann und Dr. T. Strüngmann,
vormals Gründer und Eigentümer des pharmazeutischen Unternehmens
Hexal. Neben dem HCMV Program werden von AiCuris eine Reihe weiterer
antiinfektiver Entwicklungsprogramme in verschiedenen
Entwicklungsphasen weiterverfolgt. Am weitesten fortgeschritten ist
das neuartige Herpes Simplex Programm, das sich bereits in
Vorbereitung auf die Phase III befindet. Weitere Informationen sind
der Webseite www.aicuris.com zu entnehmen.

Über MSD:

MSD gehört zu Merck & Co., Inc., mit Sitz in Whitehouse Station,
N.J. (USA), einem global führenden Gesundheitsunternehmen. Mit seinen
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Impfstoffen, Biologika,
Präparaten zur Selbstmedikation und für die Tiergesundheit in
verschiedenen Therapiebereichen, bietet MSD in mehr als 140 Ländern
umfassende und innovative Lösungen für Gesundheit. Besondere Anliegen
von MSD sind darüber hinaus die Verbesserung der weltweiten
Gesundheits-versorgung und der verbesserte Zugang zu Medikamenten.
Dafür engagiert sich MSD in weitreichenden Gesundheitsprogrammen und
Partnerschaften.

In Deutschland hat die Unternehmensgruppe ihren Sitz in Haar bei
München. MSD ist erreichbar unter Tel: 0800 673 673 673; Fax: 0800
673 673 329; E-Mail: infocenter@msd.de; Internet: www.msd.de,
www.univadis.de



Pressekontakt:
Merck Media Kontakt:
Ian McConnell
+1 908 423-3046

Investor Relation Kontakt:
Carol Ferguson
+1 908 423 4465

AiCuris Media Kontakt:
Katja Woestenhemke
+49 202 317 63 1176


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