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Verbraucherpreise September 2012: + 2,0 % gegenüber September 2011 Preise gegenüber August 2012 unverändert

Geschrieben am 11-10-2012

Wiesbaden (ots) -

Sperrfrist: 11.10.2012 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im September 2012 um
2,0 % höher als im September 2011. Der Preisauftrieb hat sich damit
wieder leicht abgeschwächt. Im August 2012 hatte die Inflationsrate -
gemessen am Verbraucherpreisindex - bei + 2,1 % gelegen. Im Vergleich
zum Vormonat August 2012 blieb der Verbraucherpreisindex im September
2012 unverändert. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigt
damit sein vorläufiges Ergebnis vom 26. September 2012.

Die Dynamik der Entwicklung des Verbraucherpreisindex in den
letzten Monaten ist auf schwankende Energiepreise zurückzuführen.
Ohne die Berücksichtigung der Energiepreise liegt die Teuerungsrate
seit Juni 2012 konstant bei + 1,4 %. Energie verteuerte sich im
September 2012 insgesamt um 7,0 % gegenüber September 2011. Die
Preise für Mineralölprodukte lagen mit + 9,3 % deutlich über dem
Vorjahresniveau (davon leichtes Heizöl: + 10,4 %; Kraftstoffe: + 8,9
%). Teurer waren im gleichen Zeitraum auch Umlagen für Zentralheizung
und Fernwärme (+ 8,7 %), Gas (+ 5,3 %) und Strom (+ 3,0 %).

Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im September 2012 im
Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 %. Erheblich teurer waren Obst (+
7,7 %) sowie Fisch und Fischwaren (+ 5,3 %). Auch für Fleisch und
Fleischwaren (+ 4,4 %) sowie Gemüse (+ 4,0 %; darunter Kartoffeln: +
8,7 %) und Süßwaren (+ 4,0 %) mussten die Verbraucher deutlich mehr
als vor einem Jahr bezahlen. Günstiger im Vergleich zum
Vorjahresmonat waren Molkereiprodukte und Eier (- 2,2 %) sowie
Speisefette und Speiseöle (- 8,6 %; darunter Butter: - 20,5 %).

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im September 2012 im
Vergleich zum September 2011 überdurchschnittlich um 3,0 %. Die
Preise für Dienstleistungen stiegen im gleichen Zeitraum nur um + 1,0
%, was maßgeblich auf die Preisentwicklung bei den Nettokaltmieten
zurückzuführen ist (+ 1,1 % gegenüber September 2011). Daneben gab es
auch gegenläufige Preisentwicklungen bei den Dienstleistungen:
Deutlich verteuerten sich unter anderem Flugtickets und
Pauschalreisen (jeweils + 4,1 %). Verbraucherfreundlich blieb die
Preisentwicklung dagegen bei Telefon- und Telefaxdienstleistungen (-
1,3 %). Der deutliche Preisrückgang für die Finanzdienstleistungen (-
18,6 %) ist vor allem bedingt durch den Wegfall von
Bearbeitungsgebühren für Privatkredite.

Veränderung im September 2012 gegenüber dem Vormonat August 2012
Im Vergleich zum August 2012 blieb der Verbraucherpreisindex im
September 2012 unverändert. Im Einzelnen gab es teilweise deutliche
Preisbewegungen. Im Monatsvergleich verteuerte sich Energie um
insgesamt 1,0 %. Insbesondere zogen hier erneut die Preise für
Kraftstoffe (+ 2,4 %) an und erreichten damit einen neuen
Höchststand. Haushaltsenergie verteuerte sich gegenüber August 2012
weniger stark um 0,3 % (darunter leichtes Heizöl: + 0,7 %; Gas: + 0,4
%). Überwiegend saisonbedingt war der Preisanstieg bei Bekleidung und
Schuhen (+ 4,9 %). Hier spielte der Übergang von der Sommer- auf die
Herbst-/Winterkollektion und das Ende der Saisonschlussverkäufe eine
wesentliche Rolle. Auch die Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat
waren vor allem saisonbedingt. Insbesondere die Preise für
Beherbergungsdienstleistungen (- 8,8 %), Pauschalreisen (- 8,3 %) und
Personenbeförderung im Schiffsverkehr (- 9,4 %) gingen im September
2012 deutlich zurück. Der Preisrückgang bei Nahrungsmitteln binnen
Monatsfrist (- 0,5 %) erklärt sich vor allem durch die saisonbedingt
niedrigeren Preise für Gemüse (- 2,6 %; darunter Kartoffeln: - 3,8 %;
Lauch: - 9,8 %; Möhren: - 10,1 %) und Obst (- 2,8 %; darunter
Weintrauben: - 6,1 %; Birnen: - 9,5 %).

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag im September 2012 um
2,1 % über dem Stand von September 2011. Im Vergleich zum Vormonat
August 2012 blieb der Index unverändert. Die Schätzung für den HVPI
vom 26. September 2012 wurde damit bestätigt.

Weitere Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet die
Fachserie 17, Reihe 7, die im Internetangebot des Statistischen
Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad: Publikationen > Thematische
Veröffentlichungen > Preise heruntergeladen werden kann. Detaillierte
Daten und lange Zeitreihen zur Verbraucherpreisstatistik können auch
über die Tabellen Verbraucherpreisindex (61111-0004) und (61111-0006)
in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.


Weitere Auskünfte:
Telefon: (0611) 75-4777,
www.destatis.de/kontakt




Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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