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World Payments Report: Debit-Karten und Mobile Payment gewinnen zunehmend Marktanteile

Geschrieben am 09-10-2012

Berlin (ots) - Zahlungen über Debit-Karten gewinnen zunehmend und
zulasten von Kreditkarten an Bedeutung. Darüber hinaus zeigt der
Einsatz von Electronic Payment (E-Payment) wie auch Mobile Payment
(M-Payment) einen weiterhin exponentiellen Verlauf. So lauten die
Ergebnisse der Ausgabe 2012 des World Payments Reports von Capgemini,
der Royal Bank of Scotland (RBS) und der Bankenvereinigung Efma.

Auf zwei weitere große Entwicklungen geht der Report ein: Das
Verhältnis von Regulation und Innovation und die Tatsache, dass eine
kombinierte Sicht auf die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien,
China) nicht mehr zielführend ist. So hat Brasilien mit 20 Milliarden
bargeldlosen Zahlungen inzwischen die weltweit zweithöchste Anzahl
hinter den USA, während die drei anderen BRIC-Staaten gemeinsam auf
nur 13,1 Milliarden Zahlungsverkehrstransaktionen kommen.

Insgesamt bestätigt der Report das anhaltende Wachstum der Anzahl
der Zahlungstransaktionen. Die weltweite Zahl stieg 2010 um 7,1
Prozent auf 283 Milliarden und erste Indikatoren für 2011 zeigen ein
Wachstum von 8,2 Prozent. In den Schwellenländern lag die
Wachstumsrate mit 16,9 Prozent noch sehr viel höher, vor allem
getrieben vom Zuwachs von mehr als 30 Prozent in Russland und China.

Zunahme von Zahlungen per Debit-Karten und M-Payment

Immer mehr Konsumenten nutzen Zahlungsmöglichkeiten über
E-Payment, M-Payment oder die Debit-Karte. Neue Angebote der
Zahlungsverkehrsunternehmen werden sich also sehr stark auf diese
Zahlungsmethoden konzentrieren. Nach Angaben von Branchenanalysten
gab es 2011 geschätzte 28,3 Milliarden Transaktionen im E- und
M-Payment und 2010 wurde laut Report mehr als jede dritte bargeldlose
Zahlung per Debit-Karte getätigt (+15,2 Prozent). Allerdings nutzen
erst 2,1 Prozent der Besitzer von Mobilgeräten die Zahlungsfunktion,
was auf ein sehr großes Wachstumspotenzial deutet: Erwartet werden im
Jahr 2013 rund 17 Milliarden M-Payment und etwa 31,4 Milliarden
E-Payment Transaktionen "Guthaben-basierte Transaktionen legen auf
Kosten anderer Zahlungsmethoden zu. Es ist ein bequemer Ersatz für
Bargeld. Durch die verstärkte Nutzung von Mobile- oder Electronic
Payments werden wir einen deutlichen Zuwachs an innovativen
Zahlungslösungen in diesem Bereich sehen", so Kevin Brown, Global
Head, Transaction Service Product, International Banking, bei der
RBS.

Regulation kann Hindernis wie auch Förderer von Innovation sein

Der World Payments Report geht auch auf das Verhältnis von
Regulation in Bezug auf die Innovationsfähigkeit von Banken bei
Kundendienstleistungen ein. Teilweise ausgelöst durch die Finanzkrise
in der Eurozone erfüllen die Banken schneller als erwartet die Ziele
von Basel III. Allerdings geht das auf Kosten der
Innovationsfähigkeit, da dafür nun die Kapazitäten fehlen.
Klaus-Georg Meyer, Leiter des Bankengeschäfts bei Capgemini
Consulting: "Die Regulierung von neuen Zahlungsverkehrsinstrumenten
darf nicht geografisch isoliert betrachtet werden. Sie muss zum Ziel
haben, Innovation zu ermöglichen und auch für die Kunden Vorteile
über die Branchengrenzen hinaus bringen."

Nach den Innovationsfeldern gefragt, nannten mehr als zwei Drittel
den Bereich der Kundenbindung und -Akquise. Hier zeigt sich
allerdings, dass sich beim Kundenservice die Banken größeren
Herausforderungen gegenübersehen als ihre Wettbewerber aus dem
Nicht-Banken-Umfeld, die weitaus weniger Regularien unterliegen.

Laut Report sind die Institutionen Zahlungsverkehrsinnovatoren,
die ein tiefes Verständnis von den Bedürfnissen ihrer Kunden haben
und gleichzeitig auch überhaupt die Innovationsfähigkeit besitzen.
Als Beispiel wird der japanische Telekommunikationsanbieter NTT
Docomo genannt, der sehr schnell eine kritische Masse an 35 Millionen
Nutzer (etwa die Hälfte des Marktes) für sein Angebot eines Mobile
Wallet erreichte. Osaifu-Keitai, wie die elektronische Geldbörse in
lokaler Sprache heißt, ist ein zahlungsähnliches Angebot, das mit
Hilfe entsprechender Mobilfunkgeräte Dienstleistungen anbietet, die
weit über reine berührungsfreie Zahlungen hinausgehen: Eingeschlossen
sind "elektronisches Geld", eine Identifikationskarte, Bonuskarten,
Fahrscheine für den öffentlichen Verkehr (Bahn, Bus, Flugzeug) sowie
eine Kreditkartenfunktion. Da der Anbieter auf offene Standards
setzt, auf existierenden Zahlungsinstrumenten wie Kreditkarten baut
und Bonusprogramme wie auch Kundenbeziehungsmanagement für Händler
mit einbezieht, hat sich das Angebot über den Zeitraum von acht
Jahren hinweg als erfolgreich erwiesen.

Der Report steht unter http://www.capgemini.com/wpr12 zum Download

Über die Herausgeber der Studie:

Capgemini: www.de.capgemini.com.
Royal Bank of Scotland-Gruppe (RBS): www.rbs.com
Efma: www.efma.com



Pressekontakt:
Capgemini
Achim Schreiber
030 88703-731
achim.schreiber@capgemini.com
http://www.twitter.com/CapgeminiDE


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